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Zebrabärbling (Danio rerioRerio)

Der Zebrafisch, wissenschaftlich als Danio rerio bekannt, ist ein kleiner Süßwasserfisch, der ursprünglich aus den Gewässern Südasiens stammt und zur Familie der Bärblinge (Danionidae) gehört. Diese Art zeichnet sich durch einen langgestreckten Körper aus, der in der Regel eine Größe von 3 bis 5 Zentimetern erreicht. Seinen Namen verdankt der Zebrafisch den deutlich sichtbaren, quer verlaufenden Streifen, die an das Muster eines Zebras erinnern und entlang seines Körpers zu finden sind.

Der Zebrafisch nimmt in der biologischen Forschung eine bedeutende Stellung ein. Aufgrund seiner genetischen Ähnlichkeit zu anderen Wirbeltieren und seiner transparenten Embryonen, die eine direkte Beobachtung der Entwicklung erlauben, ist er ein beliebtes Modellorganismus in der Genetik, Embryologie und Toxikologie. Überdies verfügt der Zebrafisch über die bemerkenswerte Fähigkeit zur Regeneration, was ihn zu einem interessanten Forschungsobjekt in der Erforschung von Wundheilungsprozessen macht.

In ihren natürlichen Lebensräumen, die klare, stehende oder langsam fließende Gewässer wie Flüsse, Teiche und Reisfelder umfassen, bilden Zebrafische oft große Schwärme und ernähren sich von verschiedenen Mikroorganismen, Algen und kleinen Invertebraten. Die Fortpflanzungsfähigkeit der Art ist sehr ausgeprägt; Weibchen können in kurzer Zeit hunderte von Eiern produzieren, die anschließend an Pflanzen oder Substrate abgelegt werden.

In der Aquaristik erfreut sich der Zebrafisch aufgrund seiner anspruchslosen Haltung und seines lebhaften Verhaltens großer Beliebtheit. Zudem existieren zahlreiche Zuchtformen, die sich in Farben und Mustern unterscheiden. Als pflegeleichter und geselliger Bewohner von Süßwasseraquarien trägt er zu einem dynamischen Ambiente bei und ist auch für Anfänger in der Aquaristik gut geeignet.

Zebrabärbling Fakten

Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
Ordnung: Cypriniformes (Karpfenartige)
Familie: Cyprinidae (Karpfenfische)
– Gattung: Danio
Art: Zebrafisch
– Verbreitung: Südasien, hauptsächlich Indien und Bangladesch
Lebensraum: Stehende und langsam fließende Gewässer wie Reisfelder, Teiche und Bäche
Körpergröße: Bis zu 5 cm
Gewicht: Leicht, genaues Gewicht variiert und wird oft nicht spezifiziert
Soziales Verhalten: Schwarmfisch, lebt in Gruppen
Fortpflanzung: Eierleger, Weibchen legen mehrere hundert Eier, die oft an Pflanzen geheftet werden
Haltung: Beliebt als Aquarienfisch, benötigt Schwarmumgebung, sauberes Wasser mit einer leichten Strömung und Versteckmöglichkeiten

Systematik Zebrabärbling ab Familie

Äußerliche Merkmale von Zebrabärbling

Der Zebrabärbling hat einen schlanken, langgestreckten Körperbau mit einer maximalen Länge von etwa 5 bis 6 cm. Die Färbung ist charakteristisch: Der Rücken ist olivbraun bis bräunlich gefärbt, während die Flanken silbrig-gelb schimmern. Auf den Körperseiten verlaufen vier markante dunkelblaue bis schwarze Längsbinden vom Kopf bis zur Schwanzflosse. Diese Streifen scheinen je nach Lichteinfall silbrig bis golden zu schimmern. Die Kiemendeckel weisen ebenfalls dieses Farbmuster auf.Die Flossen des Zebrabärblings sind ebenfalls auffällig: Die Rückenflosse ist meist dunkel gefärbt mit einem gelben Saum, während die Afterflosse gelblich mit dunklen Streifen verziert ist. Die Schwanzflosse zeigt ähnliche Muster und die restlichen Flossen sind transparent. Weibliche Zebrabärblinge sind im Vergleich zu den Männchen etwas größer und weniger intensiv gefärbt. Ihr Maul ist oberständig und wird von zwei Paar Barteln flankiert, die zur Nahrungsaufnahme dienen.

Lebensraum und Herkunft

Der natürliche Lebensraum des Zebrabärblings umfasst verschiedene Gewässer in Südasien, insbesondere im Stromgebiet des Ganges. Diese Fische bevorzugen fließende oder stehende Gewässer mit einer Vegetation aus Wasserpflanzen, die als Versteck und Brutstätte dienen kann. In diesen Habitaten finden sie eine Vielzahl von Nahrungsquellen wie Insektenlarven, kleine Krebstiere und Würmer.Die Anpassungsfähigkeit des Zebrabärblings an unterschiedliche Wasserbedingungen hat dazu geführt, dass er auch außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets vorkommt. In den USA beispielsweise haben sich durch Fischfarmen entkommene Exemplare in einigen Gewässern angesiedelt. Diese Art hat sich als robust erwiesen und kann in einer Vielzahl von Aquarienbedingungen gedeihen, was sie besonders attraktiv für Aquarianer macht.

Verhalten von Zebrabärbling

Zebrabärblinge sind sehr gesellige Fische, die in Gruppen leben und ein aktives Schwimmverhalten zeigen. Sie sind bekannt dafür, dass sie sich oft umherbewegen und dabei ihre Umgebung erkunden. Dieses Verhalten macht sie zu interessanten Bewohnern eines Aquariums. Ihre soziale Natur führt dazu, dass sie sich am wohlsten fühlen, wenn sie in Gruppen gehalten werden; Einzelhaltung kann Stress verursachen.In Bezug auf das Futter sind Zebrabärblinge nicht wählerisch. Sie nehmen eine Vielzahl von Nahrungsmitteln an, darunter Trockenfutter, Frostfutter sowie Lebendfutter wie Artemia-Nauplien oder Daphnien. Ihre Ernährung in freier Wildbahn besteht hauptsächlich aus kleinen Insektenlarven und Planktonorganismen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Zebrabärblingen erfolgt durch äußere Befruchtung. Weibchen legen ihre Eier während des Laichens ab, wobei ein Männchen an ihrer Seite schwimmt und die Eier befruchtet. Ein Weibchen kann unter optimalen Bedingungen bis zu 300 Eier pro Woche ablegen. Diese Eier sind transparent und entwickeln sich innerhalb von 24 bis 36 Stunden zu Larven.Die Larven haften zunächst an Pflanzen oder dem Bodengrund des Aquariums fest und ernähren sich von Infusorien oder feinem Staubfutter, bis sie stark genug sind, um frei schwimmen zu können. Dieses frühe Stadium ist entscheidend für ihr Überleben; sobald sie selbstständig schwimmen können, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Gefährdung

Der Zebrabärbling gilt derzeit als nicht gefährdet. Seine weite Verbreitung und die hohe Nachfrage in der Aquaristik haben dazu beigetragen, dass diese Art stabil bleibt. Dennoch gibt es einige Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von Umweltveränderungen und Verschmutzung der Gewässer in ihrem natürlichen Lebensraum.In vielen Regionen wird der Zebrabärbling gezielt gezüchtet, um den Bedarf im Aquariumhandel zu decken. Dies hat dazu geführt, dass Wildbestände weniger stark beansprucht werden müssen. Dennoch bleibt es wichtig, die Lebensräume dieser Fische zu schützen und sicherzustellen, dass ihre natürlichen Ökosysteme erhalten bleiben.

Quellen

https://www.fishbase.se/comnames/CommonNamesList.php?GenusName=Danio&ID=4653&SpeciesName=rerio&StockCode=4841

https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/fische-suchen.php?fisch_id=0000001708

https://de.wikipedia.org/wiki/Zebrab%C3%A4rbling

https://gd.eppo.int/taxon/BRCDRE