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Zaunammer (Emberiza cirlus)

Die Zaunammer ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Ammern. Mit einer Länge von etwa 14 cm und einem Gewicht von etwa 20 g gehört sie zu den kleineren Vogelarten Europas. Die Zaunammer zeichnet sich durch ihr bunt-gestreiftes Gefieder aus, das sich vor allem in den kräftigen Farben Gelb und Braun präsentiert. Das Männchen unterscheidet sich von dem Weibchen durch eine intensivere Färbung und eine schwarze Augenbinde. Die Art ist sowohl in West- als auch in Südwesteuropa verbreitet, von Portugal und Spanien bis in die Schweiz und nach Italien.

Die Zaunammer ist typischerweise in offenen Landschaften wie Weiden, Wiesen oder Steppen zu finden. Sie ernährt sich hauptsächlich von Samen und Insekten, wobei sie bevorzugt auf dem Boden nach Nahrung sucht. Trotz ihres eher unscheinbaren Aussehens ist die Zaunammer als Sänger bekannt. Vor allem das männliche Exemplar gibt ein lautes und melodiöses Lied von sich, das oft aus höheren Positionen wie Büschen oder Zäunen erklingt. Dieses Lied dient vor allem der Revierabgrenzung und der Werbung um ein Weibchen.

Die Zaunammer gehört zu den gefährdeten Vogelarten Europas. Die Bestände in vielen Teilen Europas nehmen aufgrund von Agrarintensivierung, dem Verlust von Lebensraum und dem Einsatz von Pestiziden ab. Aus diesem Grund stehen die Art und ihr Lebensraum unter besonderem Schutz, unter anderem durch die Europäische Vogelschutzrichtlinie und den Schutzstatus der Europäischen Union. Trotzdem bleibt die Zaunammer eine faszinierende Art, die es wert ist, erhalten zu werden.

Zaunammer Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Ammern
  • Gattung: Emberiza
  • Art: Zaunammer (Emberiza cirlus)
  • Verbreitung: Europa, Nordafrika, West-Asien
  • Lebensraum: offene Kulturlandschaften, Hecken und Gebüsche
  • Körperlänge: ca. 16-18 cm
  • Gewicht: ca. 25-30 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, territorial
  • Fortpflanzung: monogam, legt 3-5 Eier in Bodennähe, Brutdauer ca. 10-14 Tage, Jungvögel fliegen nach 10-12 Tagen aus

Systematik Zaunammer ab Familie

Zaunammer Herkunft

Die Zaunammer (Emberiza cirlus) ist ein Singvogel aus der Familie der Ammern und ist aufgrund ihres charakteristischen Aussehens leicht zu erkennen. Die Herkunft dieses Vogels ist in Europa und Nordafrika zu finden, wo er in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen lebt.

In Europa ist die Zaunammer am häufigsten im Süden und Südwesten zu finden. Da sie zu den Zugvögeln gehört, überwintern einige Individuen in südlicheren Gefilden. Während der Brutzeit ist die Zaunammer vor allem in ländlichen Gebieten zu finden, wo ein guter Lebensraum für sie besteht. Hierzu zählen vor allem offene Felder, Wiesen oder auch Weiden. Besonders wichtig für den Vogel sind Felder, die von Hecken umgeben sind, da diese Schutz und Nahrung bieten.

Die Zaunammer bevorzugt eine trockene Umgebung und ist daher in Regionen mit 500 bis 2.000 Millimeter Niederschlag pro Jahr zu finden. Aufgrund ihrer Vorliebe für offene Landschaften ist sie ein Zeiger für ein traditionell bewirtschaftetes Agrarland. Die Zerstörung von Hecken und die Verbreitung von Monokulturen haben in den letzten Jahrzehnten jedoch zu einem Rückgang der Bestände geführt.

Insgesamt ist es wichtig, den Lebensraum der Zaunammer zu erhalten und zu schützen, um das Überleben dieser Art zu sichern. Nur so können wir sicherstellen, dass die schöne Vogelart auch in Zukunft noch beobachtet und gehört werden kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zaunammer in Europa und Nordafrika beheimatet ist und offene Felder in ländlichen Gebieten als Lebensraum bevorzugt. Der Vogel ist ein wichtiger Indikator für traditionell bewirtschaftete Agrarlandschaften und es ist wichtig, den Lebensraum zu schützen, um das Überleben der Art sicherzustellen.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Zaunammer ist ein kleiner Singvogel, der in Europa und Teilen Asiens beheimatet ist. Sie hat eine Körpergröße von etwa 15 bis 16 Zentimetern und wiegt etwa 20 bis 30 Gramm. Die männliche Zaunammer unterscheidet sich von der weiblichen sowohl im Aussehen als auch im Gesang.

Das Federkleid der männlichen Zaunammer ist sehr bunt und auffällig, mit dunklen Schwingen und einem orangefarbenen Gesicht mit schwarzen Streifen. Der Bauch und die Brust sind gelblich bis ockerfarben und sind mit schwarzen und braunen Flecken bedeckt, die ein gestreiftes Muster ergeben. Der Rücken und die Flanken sind in einem warmen Braun gehalten. Die Augen sind braun und der kurze, gerade Schnabel ist graublau.

Das Federkleid der weiblichen Zaunammer ist weniger auffällig als das der Männchen, aber trotzdem sehr schön. Der Bauch ist gelblich bis cremefarben und von dunklen, braunen Flecken bedeckt. Die Flanken und der Rücken sind in einem warmen Braun gehalten. Die Augen sind braun und der kurze Schnabel ist graublau.

Die Jungtiere haben ein ähnliches Federkleid wie die weiblichen Zaunammern, jedoch sind sie weniger farbenfroh und haben eher ein helles, fleckiges Gefieder mit einer gelblichen Brust und braunen Flecken.

Die Beine sind kurz und kräftig und von einer hellen Blaufärbung. Die Füße sind mit scharfen Krallen ausgestattet, die beim Greifen von Ästen und anderen Gegenständen hilfreich sind. Der Schwanz ist kurz und leicht abgerundet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zaunammer ein sehr hübscher Vogel mit auffälligen Farben am Kopf und gestreiftem Federkleid ist. Ihr äußeres Erscheinungsbild ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Einzigartigkeit und macht sie zu einem interessanten Tier in der Natur.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Zaunammer, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Emberiza cirlus, ist ein Vogel, der in Europa und Nordafrika verbreitet ist. Die Zaunammer ist ein Zugvogel und verbringt den Winter in Afrika südlich der Sahara. Der Vogel hat ein interessantes Rudel- und Sozialverhalten, das eng mit seiner Lebensweise und Fortpflanzungsstrategie verbunden ist.

Zaunammern leben in kleinen Gruppen von etwa fünf bis 15 Vögeln. Diese Gruppen bestehen aus einer Kombination von Männchen, Weibchen und Jungtieren. Die Gruppen werden oft von einem dominanten Männchen geführt, das für die Verteidigung des Territoriums und die Sicherheit der Gruppe verantwortlich ist. Die Gruppen sind oft territorial und halten ihr Revier durch Singen und das Anzeigen von Aggression gegenüber Eindringlingen.

Zaunammern sind monogam und suchen einen Partner für das Leben. Während der Brutsaison bauen Paare Nester in der Nähe der Gruppe und legen Eier. Die Nester werden oft in einer dichten Vegetation versteckt, um sie vor Raubtieren zu schützen. Wenn die Küken schlüpfen, helfen andere Gruppenmitglieder beim Füttern und Schutz der Jungen. Es ist nicht ungewöhnlich für verschiedene Paare, ihre Küken zusammen in einem Nest aufzuziehen.

Während der Wintermonate können sich mehrere Gruppen zusammenschließen, um größere Schwärme zu bilden. Diese Schwärme können aus Hunderten von Individuen bestehen und bieten Schutz vor Raubtieren und Nahrungssuche in Gruppen. Wenn die Wintermonate vorbei sind, kehren die Vögel zurück zu ihren Partner und ihrer Gruppe.

Insgesamt ist das Rudel- und Sozialverhalten der Zaunammer eng mit ihrer Lebensweise und ihrem Fortpflanzungsverhalten verbunden. Die Bildung von Gruppen bietet Schutz und erleichtert gemeinsame Aufgaben wie das Füttern der Jungen. Das dominante Männchen spielt eine wichtige Rolle bei der Organisation der Gruppe und der Verteidigung des Territoriums. Wenn die Wintermonate vorbei sind, kehren die Vögel zu ihren Partnern und Gruppen zurück, um den nächsten Nachwuchs aufzuziehen.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Zaunammer (Emberiza cirlus) gehört zu den Singvögeln und ist in Europa verbreitet. Das Paarungsverhalten und die Brutpflege der Zaunammer sind sehr interessant und es gibt einige Besonderheiten.

Das Paarungsverhalten der Zaunammer beginnt im Frühling. Die Männchen bilden Reviere und werben um die Weibchen mit ihrem Gesang und durch das Präsentieren von Nahrungsangeboten. Die Männchen bauen außerdem spezielle Nester aus Gras und Zweigen, die sie als „Hochzeitsbett“ nutzen. Wenn die Weibchen das Angebot annehmen, beginnt die Paarung.

Die Weibchen legen in der Regel zwei bis fünf Eier in das Nest, welches das Männchen gebaut hat. Die Brutzeit der Zaunammer beträgt etwa 13 bis 14 Tage. Während dieser Zeit brütet das Weibchen die Eier aus und das Männchen versorgt sie mit Nahrung. Wenn die Jungen schlüpfen, kümmern sich beide Elternteile um die Aufzucht. Die Jungen sind anfangs nackt und blind, sie werden jedoch schnell zu flauschigen, kleinen Vögelchen.

Die Eltern füttern die Jungen mit Insekten und Samen und sorgen dafür, dass das Nest sauber bleibt. Wenn ein Feind auftaucht, wie zum Beispiel eine Katze oder ein Greifvogel, verteidigt das Männchen das Nest und die Jungen mit lautem Gesang und Flugmanövern.

Die Jungen verlassen das Nest nach etwa 10 bis 12 Tagen und werden dann von den Eltern weiter versorgt, bis sie vollständig flugfähig und unabhängig sind. Nach der Aufzucht einer Brut können die Zaunammern im selben Jahr noch eine weitere Brut aufziehen.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege der Zaunammer sehr faszinierend. Es zeigt, dass auch bei Vögeln eine enge Partnerschaft und gegenseitige Fürsorge wichtig für den Erfolg ihrer Fortpflanzung ist.

Zaunammer Gefährdung

Die Zaunammer (Emberiza cirlus) ist eine Vogelart, die in Europa beheimatet ist. Leider ist die Zaunammer in ihrem Bestand stark gefährdet. Der Grund dafür liegt in der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums. Aufgrund von intensiver Landwirtschaft und Urbanisierung wird immer mehr Fläche für die Zaunammer unbrauchbar gemacht. Auch die Verwendung von Unkrautvernichtungsmitteln und die Beseitigung von Hecken und Büschen tragen dazu bei, dass die Zaunammer in ihrer Nahrungssuche beeinträchtigt wird.

Neben der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums, muss die Zaunammer auch mit anderen Bedrohungen kämpfen. Zum Beispiel ist sie ein beliebtes Opfer von Katzen und anderen Raubtieren. Außerdem leidet die Zaunammer unter dem Klimawandel, der ihre Fortpflanzung und ihr Überleben beeinträchtigt. Die Zaunammer gehört zu den gefährdeten Arten und benötigt dringend Schutzmaßnahmen, damit sie auch in Zukunft in unseren Feldern und Wäldern zuhause sein kann.