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Wellenastrild (Estrilda astrild)

Das winzige und lebhafte Vögelchen, bekannt unter dem zoologischen Namen Estrilda astrild, ist in der Volksmund eher als der Schönbürzel bekannt. Er gehört zur Familie der Prachtfinken (Estrildidae), einer Gruppe von kleinen bis mittelgroßen Vögeln, die ein farbenprächtiges Gefieder aufweisen und überwiegend in den tropischen Regionen der Erde verbreitet sind. Seinen Namen verdankt der Schönbürzel unter anderem dem auffälligen Wachsmal an seinem Schnabel, das ihm in der englischsprachigen Welt einen speziellen Namen eingebracht hat.

Ursprünglich in den Regionen südlich der Sahara beheimatet, hat sich der Schönbürzel mittlerweile auch in anderen Teilen der Welt etabliert, wo er, teils als Käfigvogel gehalten, ausgesetzt wurde oder entkommen ist. Seine Präsenz ist somit nicht nur auf den afrikanischen Kontinent beschränkt, sondern erstreckt sich auch über Teile von Portugal, Spanien und anderen Ländern, wo er teilweise verwilderte Populationen bildet.

In seiner natürlichen Umgebung bevorzugt der Schönbürzel offene Landschaften oder leicht bewaldetes Gelände in der Nähe von Wasserquellen. Als Kulturfolger findet man ihn oft in der Nähe menschlicher Siedlungen, wo er gelegentlich in kleinen Schwärmen an Gras- und Unkrautsamen pickend beobachtet werden kann. Die Flexibilität in seiner Lebensweise hat maßgeblich zu seiner Verbreitung und Anpassungsfähigkeit beigetragen.

Das Federkleid des Schönbürzels ist überwiegend grau und braun mit markanten roten und weißen Mustern, die vor allem rund um das Gesicht und den Bürzel hervorstechen. Diese auffällige Färbung macht ihn auch für Vogelbeobachter zu einem attraktiven Ziel. Seine Größe, die nicht viel größer als ein Haussperling ist, und sein soziales Verhalten machen den Schönbürzel zu einem interessanten Studienobjekt für Ornithologen und Vogelliebhaber gleichermaßen.

Wellenastrild Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Prachtfinken (Estrildidae)
  • Gattung: Estrilda
  • Art: Gemeiner Astrild
  • Verbreitung: Subsaharisches Afrika, eingeführt in anderen Regionen wie Portugal und Brasilien
  • Lebensraum: Offenes Grasland, landwirtschaftliche Flächen, Nähe zu Gewässern
  • Körpergröße: Ca. 10–13 cm
  • Gewicht: Ca. 7–10 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig, in Gruppen lebend
  • Fortpflanzung: Legen 3–6 Eier, Brutzeit ca. 11–13 Tage, Jungvögel nach ca. 17–21 Tagen selbstständig
  • Haltung: Beliebt als Käfig- und Volierenvögel, benötigen Gesellschaft eigener Art, ausgewogene Ernährung, ausreichend Platz

Systematik Wellenastrild ab Familie

Äußerliche Merkmale von Wellenastrild

Die Wellenastrild zeichnet sich durch ein auffälliges Gefieder aus, das eine Kombination aus verschiedenen Farben aufweist. Das Männchen hat ein leuchtend rotes Gesicht und eine grüne Oberseite, während die Unterseite gelblich ist. Diese Farbgebung dient nicht nur zur Kommunikation unter den Vögeln, sondern hilft auch bei der Tarnung im dichten Pflanzenwuchs. Die Weibchen sind oft weniger auffällig gefärbt, was ihnen zusätzlichen Schutz während der Brutzeit bietet.Ein weiteres markantes Merkmal ist der kurze, kräftige Schnabel, der ideal zum Knacken von Grassamen geeignet ist. Die Flügel sind kurz und abgerundet, was den Vögeln eine agile Flugweise ermöglicht. Diese Anpassungen machen die Wellenastrild zu einem effektiven Nahrungssucher in ihrem Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Wellenastrilde sind vor allem in offenen Graslandschaften und feuchten Gebieten Afrikas verbreitet. Sie sind häufig in Savannen, Sümpfen und Gärten anzutreffen, wo sie sich von einer Vielzahl von Samen ernähren können. Ihr Lebensraum muss ausreichend Vegetation bieten, um Nistplätze zu schaffen und Fressfeinden zu entkommen.Die Herkunft dieser Art ist eng mit den klimatischen Bedingungen Afrikas verbunden. Während der Regenzeit blühen viele Pflanzen auf, was die Nahrungsverfügbarkeit erhöht und die Fortpflanzung begünstigt. Die Anpassungsfähigkeit der Wellenastrilde ermöglicht es ihnen, sich in unterschiedlichen Umgebungen wohlzufühlen, was zu ihrer weiten Verbreitung beiträgt.

Verhalten von Wellenastrild

Wellenastrilde sind gesellige Vögel, die oft in kleinen Gruppen leben. Ihr Verhalten ist geprägt von einer aktiven Suche nach Nahrung sowie sozialen Interaktionen innerhalb ihrer Gruppe. Sie kommunizieren durch verschiedene Gesänge und Rufe, die sowohl zur Partneranwerbung als auch zur Verteidigung ihres Territoriums dienen.Diese Vögel zeigen ein interessantes Sozialverhalten während der Fortpflanzungszeit. Männchen balzen durch Gesang und auffällige Flugmanöver, um Weibchen anzulocken. Nach der Paarung helfen beide Elternteile beim Nestbau und bei der Aufzucht der Küken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Wellenastrilden erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn die Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Die Nester werden meist in dichten Pflanzen oder Gräsern gebaut, um Schutz vor Fressfeinden zu bieten. Ein Gelege besteht aus 3 bis 6 Eiern, die von beiden Elternteilen bebrütet werden.Die Brutdauer beträgt etwa 12 bis 14 Tage. Nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Eltern gefüttert und betreut. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa zwei Wochen, bleiben jedoch weiterhin in der Nähe ihrer Eltern, um Unterstützung bei der Nahrungssuche zu erhalten.

Gefährdung

Obwohl die Wellenastrild allgemein als nicht gefährdet gilt, gibt es lokale Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von Urbanisierung und Landwirtschaft. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume kann negative Auswirkungen auf die Populationen haben.Um den Schutz dieser Art zu gewährleisten, sind Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume erforderlich. Dazu gehören Aufforstungsprojekte sowie die Schaffung geschützter Gebiete, die eine nachhaltige Population dieser attraktiven Vögel fördern können.

Quellen

https://www.tierenzyklopaedie.de/grossschnabel-grundfink/

https://de.wikipedia.org/wiki/Astrilde

https://www.studysmarter.de/schule/biologie/zoologie/schnabeltier/