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Weißschwanz-Steinschmätzer

Der Weißschwanz-Steinschmätzer, ein eher unscheinbares Vögelchen, das durch seine Anpassungsfähigkeit und sein charakteristisches Erscheinungsbild Aufmerksamkeit erregt, bevölkert vorrangig steinige Habitatregionen und offene Landschaften. Er gehört zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) und nimmt dadurch eine Stellung in der bunten und artenreichen Welt der Singvögel ein.

Kennzeichnend für diesen Vogel ist sein auffallender weißer Schwanz, der besonders beim Auffliegen ins Auge fällt und dem er seinen deutschen Namen verdankt. Seine Körperlänge und der stämmige Körperbau machen ihn zu einem robusten Vertreter seiner Art. Mit seiner gedrungenen Gestalt und dem markanten, kurzen Schnabel ist der Weißschwanz-Steinschmätzer perfekt darauf spezialisiert, Insekten und andere kleine Tiere zu ergreifen, was die Grundlage seiner Ernährung bildet.

Das Verbreitungsgebiet dieses Vogels erstreckt sich über eine breite Region, von den gemäßigten Zonen bis hin zu den kälteren Gebieten. Seine Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihm, in vielfältigen Umgebungen zu gedeihen, sei es in der kargen Hochgebirgslandschaft oder in den offenen Steppen und Heiden. Die Wahl seines Lebensraums ist dabei immer eng verbunden mit der Verfügbarkeit von Nistplätzen und Nahrung, zwei Faktoren, die seine Habitatpräferenzen maßgeblich bestimmen.

Als Bewohner der offenen Landschaften zeichnet sich der Weißschwanz-Steinschmätzer durch sein lebhaftes Verhalten aus. Er ist bekannt für sein aufrechtes Sitzverhalten auf Steinen oder niedrigen Sträuchern, wo er Ausschau nach Beute hält. Während der Brutzeit wird sein charakteristischer Gesang hörbar, mit dem er sein Revier markiert und um die Gunst der Weibchen wirbt. Seine Präsenz bereichert die Biodiversität seiner Heimatregionen und macht ihn zu einem interessanten Studienobjekt für Ornithologen und Naturbegeisterte gleichermaßen.

Weißschwanz-Steinschmätzer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
  • Gattung: Steinschmätzer (Saxicola)
  • Art: Jerdons Steinschmätzer (Saxicola jerdoni)
  • Verbreitung: Vorkommen in Südostasien, einschließlich des indischen Subkontinents und Teilen Südostasiens
  • Lebensraum: Trockene offene Landschaften, dorniges Gestrüpp, felsige Hügel
  • Körpergröße: Etwa 13-15 cm
  • Gewicht: Ungefähr 13-26 g
  • Soziales Verhalten: Territorial, üblicherweise paarweise oder in kleinen Gruppen lebend
  • Fortpflanzung: Jahreszeitlich brütend, Nestbau in Bodennähe, legt meist 3-5 Eier
  • Haltung: Details zur Haltung in Menschenobhut nicht üblich, da keine häufige oder bekannte Ziervogelart

Systematik Weißschwanz-Steinschmätzer ab Familie

Weißschwanz-Steinschmätzer Herkunft und Lebensraum

Der Weißschwanz-Steinschmätzer (Saxicola leucurus) ist ein Vogel aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae), welcher in unterschiedlichen Regionen Asiens beheimatet ist. Insbesondere findet man diese Art in den weiten Steppen- und Halbwüstenzonen Zentralasiens, wo sie ein nomadisches oder teilziehendes Dasein führt. Die geographische Verbreitung des Weißschwanz-Steinschmätzers umfasst Territorien, die sich von Kasachstan und Südsibirien über die Mongolei bis nach Nordwestchina erstrecken. Auch in den Hochlandgebieten Tibets sowie in Teilen des indischen Subkontinents – namentlich in Ladakh und Teilen der nordwestlichen Provinzen – lässt sich die Präsenz dieser Spezies nachweisen.

Die Wahl des Lebensraums fällt bei Saxicola leucurus vornehmlich auf offene, baumlose oder nur spärlich bewachsene Landschaften, die durch Felsen, Grasland und niedrige Strauchvegetation charakterisiert sind. In solchen Habitaten findet der Weißschwanz-Steinschmätzer optimale Bedingungen, um Nahrung zu suchen, Brutreviere zu etablieren und sich fortzupflanzen. Zum Überwintern wandern viele Individuen in wärmere Regionen, sowohl in südlichere Gefilde Asiens als auch in den arabischen Raum. In der Gesamtschau zeichnet sich der Weißschwanz-Steinschmätzer durch ein bemerkenswertes Anpassungsvermögen an die teilweise rauen und kargen Bedingungen seines angestammten Habitats aus.

Weißschwanz-Steinschmätzer äußere Merkmale

Der Weißschwanz-Steinschmätzer, ein charakteristischer Vogel von gedrungener Gestalt, zeichnet sich durch seine einzigartigen äußerlichen Merkmale aus. Das erwachsene Exemplar besitzt ein überwiegend dunkles Federkleid, welches partiell durch helle und kontrastierende Farbgebungen akzentuiert wird. Markantestes Merkmal, wie der Name schon verrät, ist der auffällig weiße Schwanz, der insbesondere im Fluge hervorsticht und an den Spitzen durch dunkle Farbtöne begrenzt wird. Ebenso unverkennbar sind die weißen Flügelflecken, die bei ausgebreiteten Flügeln sichtbar werden.

Die Unterseite des Weißschwanz-Steinschmätzers erscheint heller als die Oberseite und variiert zwischen Weiß und einem hellen Grauton. Oberseits präsentiert sich sein Federkleid in verschiedenen Schattierungen von Braun bis Schwarz, wodurch eine hervorragende Tarnung in seinem Lebensraum gegeben ist. Der kräftige und kurze Schnabel zieht ebenfalls Aufmerksamkeit auf sich und ist bei der speziesgemäßen Insektenjagd von essentieller Bedeutung. Ebenso unterstreichen die scharf blickenden Augen das wache Erscheinungsbild des Weißschwanz-Steinschmätzers. Die Beine sind von mittlerer Länge und zeigen eine kräftige, dunkle Färbung, was dem Vogel eine stabile Basis beim Niederlassen auf Felsen oder Bodenerhebungen bereitet.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Weißschwanz-Steinschmätzers ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten von Jerdons Steinschmätzer keine spezifischen Informationen ergeben.

Weißschwanz-Steinschmätzer Gefährdung

Die Gefährdung des Weißschwanz-Steinschmätzers wird wesentlich durch den Verlust und die Fragmentierung seines Lebensraumes beeinflusst. Als eine spezialisierte Art, die offene Steppen- und Wüstenlandschaften bevorzugt, ist der Weißschwanz-Steinschmätzer in besonderem Maße von Veränderungen dieser Habitate abhängig. Die Ausbreitung der menschlichen Zivilisation, landwirtschaftliche Umgestaltungen, die Einrichtung von Industriegebieten und auch der Klimawandel tragen zur Verringerung adäquater Lebensräume bei.

Um den Schutz des Weißschwanz-Steinschmätzers zu gewährleisten, ist es essenziell, den Erhalt und die Wiederherstellung seiner natürlichen Lebensräume zu priorisieren. Schutzmaßnahmen umfassen die Ausweisung von Naturschutzgebieten und die Implementierung von Managementplänen, die eine nachhaltige Nutzung der Landwirtschaft in der Umgebung dieser Gebiete sicherstellen. Darüber hinaus sind Forschung und Monitoring unverzichtbar, um Populationsentwicklungen zu verfolgen und die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen zu evaluieren.

Die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Naturschutzorganisationen und der lokalen Bevölkerung spielt eine wichtige Rolle, um ein Bewusstsein für die Bedürfnisse des Weißschwanz-Steinschmätzers zu schaffen und die Unterstützung für Naturschutzmaßnahmen zu stärken. Durch eine Kombination aus gesetzlichen Regelungen und aufklärenden Initiativen kann die Zukunft dieser Art auf lange Sicht gesichert werden.