Logo

Weißschwanz-Schattenkolibri (Threnetes leucurus)

In den dichten nebligen Waldgebieten Südamerikas, von der Ostseite der Anden bis zum Amazonasbecken, verbirgt sich ein kleines, doch bemerkenswertes Geschöpf: der Weißschwanz-Schattenkolibri, auch bekannt als Threnetes leucurus. Dieser Vogel gehört zur Ordnung der Seglervögel (Apodiformes) und zur Familie der Kolibris (Trochilidae), einer Gruppe, die für ihre lebhaften Farben, ihre einzigartige Flugfähigkeit und ihre Rolle als Bestäuber bekannt ist.

Der Weißschwanz-Schattenkolibri ist, wie der Name schon andeutet, besonders durch seinen charakteristischen weißen Schwanz und die überwiegend dunklen, schattigen Farbtöne seines Gefieders zu identifizieren. Amateurornithologen und Wissenschaftler gleichermaßen sind von dem kontrastreichen Erscheinungsbild dieses Kolibris fasziniert.

Durch seine kleinen, aber kräftigen Flügel, die mit bis zu 80 Schlägen pro Sekunde schlagen können, ist der Schattenkolibri in der Lage, mit einer erstaunlichen Wendigkeit und Geschwindigkeit zu fliegen. Diese Agilität ermöglicht es ihm, im Flug auf der Stelle zu verharren, was besonders nützlich ist, wenn es darum geht, Nektar aus den tiefen Blütenkelchen zu saugen, die für Kolibris typische Nahrungsquelle.

Wie viele seiner Verwandten zeigt auch der Weißschwanz-Schattenkolibri ein territorialverhalten und verteidigt energisch seine Futterquellen gegen Eindringlinge. Dieses Verhalten, gepaart mit seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume, macht den Schattenkolibri zu einem wichtigen Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts seines Habitats, da er aktiv zur Bestäubung der Pflanzenwelt beiträgt.

Weißschwanz-Schattenkolibri Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Thraupidae (Tangaren)
  • Gattung: Thraupis
  • Art: Thraupis sayaca (Sägetangare)
  • Verbreitung: Südamerika, insbesondere von Ost-Brasilien über Paraguay und Uruguay bis Argentinien
  • Lebensraum: Offene Wälder, städtische Parks und Gärten
  • Körpergröße: Etwa 14-16 cm
  • Gewicht: 19-25 Gramm
  • Soziales Verhalten: Teilweise gesellig, kann in kleinen Gruppen gefunden werden
  • Fortpflanzung: Monogam, baut Bechernester in Bäumen oder Büschen, legt meist 2-3 Eier
  • Haltung: In der Regel keine Zootierhaltung, wenig Informationen über die Haltung in Menschenobhut

Systematik Weißschwanz-Schattenkolibri ab Familie

Weißschwanz-Schattenkolibri Herkunft und Lebensraum

Der Weißschwanz-Schattenkolibri, wissenschaftlich als Threnetes leucurus bekannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in den Neotropen heimisch ist. Dieser Vogel zeichnet sich durch sein charakteristisches Merkmal, den namensgebenden weißen Schwanz, aus. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über ein beachtliches geographisches Terrain in Südamerika.

Der natürliche Lebensraum des Weißschwanz-Schattenkolibris ist vornehmlich im Unterwuchs feuchter Tieflandwälder sowie an Waldrändern zu finden. Er bevorzugt Regionen, die ein dichtes Unterholz aufweisen, da dieser Vegetationstyp ihm Schutz und Nahrung bietet. In dieser Umgebung findet der Kolibri nektarreiche Blüten, von denen er sich ernährt.

Man kann den Weißschwanz-Schattenkolibri in mehreren Ländern Südamerikas beobachten, einschließlich Kolumbien, Venezuela, Guyana, Surinam, Französisch-Guayana, Brasilien, Ecuador, Peru und Bolivien. Obgleich sein Habitat stellenweise durch menschliche Aktivitäten bedroht sein mag, kommt der Kolibri in vielen Regionen seines Verbreitungsgebiets häufig vor und wird von der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Herkunft des Weißschwanz-Schattenkolibris tief in den neotropischen Wäldern Südamerikas verwurzelt ist, wo er eine Präferenz für feuchte, schattige und pflanzenreiche Habitatstrukturen zeigt, die seinen Lebensbedürfnissen entsprechen.

Weißschwanz-Schattenkolibri äußere Merkmale

Der Weißschwanz-Schattenkolibri, ein Vogel mit markanten äußerlichen Attributen, präsentiert ein Federkleid, das sich durch unterschiedliche Brauntöne charakterisiert. Der Oberkopf und der Rücken dieses exquisiten Tieres weisen eine olivbraune Färbung auf, die harmonisch mit der Umgebung verschmilzt. Auf der Brust und den Flanken zeigen sich blassere und eher rötlichbraune Nuancen, die dem Weißschwanz-Schattenkolibri eine subtile Wärme verleihen.

Ein besonderes Kennzeichen und namensgebender Aspekt ist der weiße, bürstenartige Saum entlang des sonst dunkel gefärbten Schwanzes. Die Schwanzfedern selbst sind im mittleren Bereich breiter und werden zu den Rändern hin schmaler. Dies resultiert in einer auffälligen Kontrastierung, die besonders bei Flugbewegungen hervorsticht.

Die Unterseite des Weißschwanz-Schattenkolibris variiert von einem verschwommenen Grau bis hin zu einem zarten Weiß, das sich vom Kehlbereich bis zum Abdomen erstreckt. Der gerade, mittellange Schnabel ist überwiegend schwarz und hebt sich somit deutlich vom restlichen Erscheinungsbild ab. Die Augen sind von einem dunklen, fast schwarzen Ton umgeben und werden von feinen weißen Streifen oberhalb des Auges akzentuiert. Insgesamt ergibt sich ein gedämpft schillerndes Erscheinungsbild, das dem Weißschwanz-Schattenkolibri eine zurückhaltende Eleganz verleiht.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Weißschwanz-Schattenkolibris ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen keine detaillierten Informationen über das Brut- und Paarungsverhalten des Sägetangare (Thraupis sayaca) vor.

Weißschwanz-Schattenkolibri Gefährdung

Der Weißschwanz-Schattenkolibri, wissenschaftlich bekannt als Threnetes leucurus, sieht sich mit verschiedenen Bedrohungsszenarien konfrontiert, von denen Habitatverlust durch Entwaldung als eine der prominentesten gilt. Die Abholzung tropischer Wälder, insbesondere in Südamerika, wo der Weißschwanz-Schattenkolibri beheimatet ist, führt zu einer deutlichen Reduktion seines natürlichen Lebensraums. Diese Entwicklung ist oftmals auf die Ausdehnung der Landwirtschaft, den Bergbau und die Urbanisierung zurückzuführen. Als Folge wird der Lebensraum des Weißschwanz-Schattenkolibris immer weiter zersplittert und die Population könnte langfristig isoliert werden, was die genetische Vielfalt verringern und die Resilienz gegenüber Krankheiten und Umweltveränderungen schwächen kann.

Um den Schutz des Weißschwanz-Schattenkolibris zu gewährleisten, ist es erforderlich, Schutzmaßnahmen für seine natürlichen Habitate zu etablieren und zu stärken. Schutzgebiete und Nationalparks spielen hierbei eine entscheidende Rolle, da sie Rückzugsorte und sichere Lebensräume bieten können. Zudem sind internationale Abkommen zum Schutz der Biodiversität und nachhaltige Landnutzungsstrategien von Bedeutung, um der Entwaldung entgegenzuwirken. Konkret bedeutet dies, dass Anstrengungen im Bereich der Umweltgesetzgebung und deren Durchsetzung, Förderung von nachhaltiger Forstwirtschaft und Landwirtschaft sowie Aufklärung und Einbindung der lokalen Bevölkerung in den Schutz von natürlichen Ressourcen notwendig sind. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, den Weißschwanz-Schattenkolibri und die Biodiversität seines Ökosystems effektiv zu schützen.