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Weißkehl-Steinschmätzer

Der Weißkehl-Steinschmätzer, dessen wissenschaftlicher Name Saxicola gutturalis lautet, zählt zur Ordnung der Passeriformes, den Sperlingsvögeln, und ist innerhalb der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) angesiedelt. Dieser kleine, jedoch markante Vogel bewohnt bevorzugt trockene, offene Landschaften mit vereinzelten Felsen oder Steinhaufen, die ihm als Aussichtspunkte dienen.

In seinem Erscheinungsbild zeichnet sich der Weißkehl-Steinschmätzer durch ein überwiegend dunkles Gefieder mit markanten weißen Kehlflecken aus, die ihm seinen deutschen Namen verliehen haben. Die Männchen fallen vor allem zur Brutzeit durch ihr kontrastreiches Prachtkleid auf, das sie von den eher unscheinbar gefärbten Weibchen unterscheidet.

Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart erstreckt sich vor allem über Teile Afrikas und den Südwesten der Arabischen Halbinsel, wo er als Stand- oder Strichvogel anzutreffen ist. Aufgrund seines spezialisierten Lebensraums und seiner Anpassungsfähigkeit ist der Weißkehl-Steinschmätzer auf bestimmte Habitate angewiesen, deren Erhaltung für den Schutz der Art von Bedeutung ist.

Im Verhalten zeigt der Weißkehl-Steinschmätzer typische Züge eines Insektenjägers: Er späht von erhöhten Warten nach Beute und stößt dann blitzschnell auf Insekten nieder, die den Hauptanteil seiner Nahrung ausmachen. Auch die Fortpflanzung ist eng mit seinem Lebensraum verbunden, wobei die Vögel kleine Höhlen oder Spalten in Felsen als Nistplätze bevorzugen.

Weißkehl-Steinschmätzer Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Muscicapidae (Fliegenschnäpper)
  • Gattung: Saxicola
  • Art: Saxicola dacotiae (Kanarenschmätzer)
  • Verbreitung: ausschließlich auf der Kanareninsel Fuerteventura
  • Lebensraum: Halbwüsten und Trockenlandschaften mit Stein- und Felsformationen
  • Körpergröße: ca. 13-14,5 cm
  • Gewicht: ca. 15-20 g
  • Soziales Verhalten: territorial, paarweise oder in kleinen Familienverbänden
  • Fortpflanzung: monogame Brutpaare; legt zwei bis drei Eier, Brutzeit etwa 13-14 Tage, Nestlinge nach etwa 14 Tagen flügge
  • Haltung: Keine Angaben, da nicht zulässig und nicht üblich, Wildtier unter Naturschutz

Systematik Weißkehl-Steinschmätzer ab Familie

Weißkehl-Steinschmätzer Herkunft und Lebensraum

Der Weißkehl-Steinschmätzer, wissenschaftlich als Saxicola gutturalis bekannt, zählt zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) und stellt eine Vogelart dar, die insbesondere im südlichen Afrika beheimatet ist. Die Spezies ist vorrangig in der Region des subäquatorialen Afrikas verbreitet, wo sie Ökosysteme mit trockenem Klima und offene Landschaften bevorzugt. Ihr habitat kann daher von Grasland über Savannen bis hin zu Trockenbuschland reichen.

Diese Vögel sind in Ländern wie Namibia, Botswana, Südafrika und Angola anzutreffen. Es handelt sich bei ihnen um standorttreue Arten mit einer ausgeprägten Präferenz für Regionen, in denen Felsvorkommen und spärliche Vegetation dominieren, da solche Bedingungen ihnen adäquate Brutplätze und Jagdmöglichkeiten bieten. Der Weißkehl-Steinschmätzer etabliert sein Territorium in Arealen, die ihm Schutz und Nahrungsressourcen garantieren. Obschon er sich an diverse Habitate anpassen kann, ist seine Präsenz stark an ebendiese spezifischen geographischen und klimatischen Bedingungen geknüpft, die den südlichen Kontinent kennzeichnen.

Weißkehl-Steinschmätzer äußere Merkmale

Der Weißkehl-Steinschmätzer ist eine Vogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae), die durch ihr distinktives Gefieder und ihr markantes Erscheinungsbild auffällt. Es handelt sich um einen kleinen bis mittelgroßen Singvogel, dessen Länge etwa 13 bis 15 Zentimeter beträgt. Das erwachsene Exemplar zeichnet sich durch einen auffällig kontrastreichen Kopf aus, der mit einem schwarzen Scheitel und einer weißen Kehle versehen ist, welche ihm seinen Namen verleiht. Die Oberseite des Weißkehl-Steinschmätzers ist überwiegend dunkelgrau bis schwarz gefärbt, was zum Schwanz hin in eine schwarze Tönung übergeht. Die Flügel weisen typische weiße Abzeichen auf. Die Unterseite des Vogels kontrastiert in einem hellen Grau bis Weiß. Insbesondere die Brust und der Bauch sind oft von einem schlichten Weißton dominiert.

Der Schnabel des Weißkehl-Steinschmätzers ist schwarz, relativ kurz und weist die für Insektenfresser typische spitze Form auf. Die Augen sind von mittlerer Größe und von einem dunklen Farbton. Um die Augen herum kann man gelegentlich einen schmalen weißen Ring erkennen, der die Augenpartie hervorhebt. Die Beine und Füße sind kräftig und ebenfalls schwarz, was eine gute Anpassung an die Fortbewegung im felsigen Habitat darstellt, in dem sich der Weißkehl-Steinschmätzer bevorzugt aufhält.

In der Brutzeit ist das Gefieder des Männchens besonders leuchtend und kontrastreich, während außerhalb dieser Zeit die Färbung etwas gedämpfter erscheinen kann. Weibchen und Jungvögel zeigen eine weniger kontrastreiche Färbung mit verwascheneren Farbabstufungen und können so von den Männchen unterschieden werden.

Soziales Verhalten

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Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten des Kanarenteils, einer auf den östlichen Kanarischen Inseln heimischen Vogelart, ist typisch für viele in felsigen und ariden Habitaten lebende Singvögel. In der Brutzeit, die in der Regel von März bis Juni dauert, etablieren Kanarenteil-Paare ihr Revier und bauen ein sorgfältig verstecktes Nest in Felsspalten oder auf dem Boden unter Büschen, um ihre Gelege vor Fressfeinden zu schützen.

Die Weibchen legen meistens zwei bis drei Eier und die Inkubation dauert ungefähr 13 bis 14 Tage. Während dieser Zeit beteiligen sich sowohl das Männchen als auch das Weibchen am Brüten, um eine konstante Temperatur der Eier zu gewährleisten. Nach dem Schlupfen füttern beide Elternteile die Nestlinge mit Insekten und anderen kleinen Wirbellosen.

Das Paarungsverhalten ist geprägt von Reviergesängen, mit denen Männchen Weibchen anlocken und Konkurrenten abschrecken. Zu den charakteristischen Balzverhaltensweisen gehört auch ein auffälliger Flug, bei dem das Männchen steil in die Luft steigt und mit gespreizten Flügeln und Schwanz in einer auffallenden Weise zu seinem Sitzplatz zurückkehrt. Dies dient sowohl der Demonstration seiner Vitalität als auch der Abgrenzung seines Territoriums.

Es kann sein, dass sich die Kanarenteile nach der Brutsaison abermals paaren, um eine zweite Brut aufzuziehen, falls die Bedingungen dies erlauben und ausreichend Nahrung vorhanden ist. Hierbei sind stabile Wetterbedingungen und das Fehlen von Störungen durch Menschen oder natürliche Feinde entscheidend für den Bruterfolg und das Überleben der Nachkommen.

Weißkehl-Steinschmätzer Gefährdung

Der Weißkehl-Steinschmätzer, eine Vogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper, steht, wie viele andere Vogelarten auch, vor verschiedenen Bedrohungen in seinem Lebensraum. Eine wesentliche Gefährdung für diese Art resultiert aus der Zerstörung und Fragmentierung ihrer natürlichen Habitate. Landwirtschaftliche Expansion, Urbanisierung sowie der Abbau von Bodenschätzen tragen zu einer schwindenden Verfügbarkeit geeigneter Brut- und Nahrungsgebiete bei. Diese Veränderungen in den Landschaften führen nicht nur zu einem Verlust an Lebensraum, sondern sie können auch die Populationsdichte des Weißkehl-Steinschmätzers verringern und damit seine Überlebenschancen beeinträchtigen.

Um den Schutz des Weißkehl-Steinschmätzers zu gewährleisten, sind gezielte Schutzmaßnahmen und Managementpläne vonnöten. Dazu zählen die Ausweisung und der Erhalt von Schutzgebieten, die Implementierung von landwirtschaftlichen Praktiken, die mit den Bedürfnissen von bodenbrütenden Vögeln vereinbar sind, sowie die Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für den Wert und die Bedeutung des Erhalts von Vogelpopulationen. Die Durchsetzung von Gesetzen, die den Lebensraum schützen, und die Einbindung von Naturschutzorganisationen sind ebenfalls entscheidende Schritte, um den Rückgang der Art zu verhindern und ihren Bestand für die Zukunft zu sichern.