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Weißkehl-Pibí (Contopus albogularis)

Der Contopus albogularis, besser bekannt als Weißkehl-Pioui, ist eine Vogelart aus der Familie der Tyrannen (Tyrannidae), welche zu der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) gehört. Dieser kleine, unscheinbare Vogel bewohnt vornehmlich die Waldgebiete und sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Teile Südamerikas. Charakteristisch für den Weißkehl-Pioui ist, wie sein deutscher Name verrät, das markante weiße Kehlgefieder, welches ihn von anderen Tyrannenarten unterscheidet.

In seiner Lebensweise ist der Weißkehl-Pioui typisch für die Gattung der Contopus und führt überwiegend einen einzelgängerischen Lebensstil. Seine Nahrung setzt sich hauptsächlich aus Insekten zusammen, die er geschickt im Flug fängt. Die Behendigkeit und Flugkünste, welche bei der Jagd zum Einsatz kommen, zeichnen die Art besonders aus.

Die Fortpflanzungsgewohnheiten des Weißkehl-Pioui ähneln denen verwandter Arten. Er errichtet sein Nest in Bäumen und ist während der Brutzeit besonders territorial. In dieser Zeit zeigt er ein ausgeprägtes Revierverhalten, um sein Nest und seine Brut zu schützen.

Bisher ist über die Populationsgröße und den genauen Status der Art im Kontext des Naturschutzes wenig bekannt. Jedoch ist, wie bei vielen Wald bewohnenden Arten, der Verlust des natürlichen Lebensraums durch Abholzung und andere menschliche Einflüsse eine stetige Bedrohung für den Weißkehl-Pioui. Die Erhaltung seines Habitats ist somit von großer Bedeutung für das Fortbestehen der Art.

Weißkehl-Pibí Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Tyrannen (Tyrannidae)
  • Gattung: Contopus
  • Art: Weißkehl-Pioui, auch Weißkehl-Pewee (Contopus albogularis)
  • Verbreitung: Mittelamerika, besonders in Costa Rica und Panama
  • Lebensraum: Bergwälder, Waldränder und Lichtungen in hohen Lagen
  • Körpergröße: Erreicht etwa 18 cm Länge
  • Gewicht: Informationen über das exakte Gewicht sind kaum verfügbar
  • Soziales Verhalten: In der Regel einzelgängerisch oder paarweise anzutreffen
  • Fortpflanzung: Nestbau erfolgt auf Bäumen, Brutbiologie ist wenig erforscht
  • Haltung: Als wildlebende Vogelart üblicherweise nicht in Gefangenschaft gehalten; keine spezifischen Informationen über die Haltung verfügbar

Systematik Weißkehl-Pibí ab Familie

Äußerliche Merkmale von Weißkehl-Pibí

Die Weißkehl-Pibí hat ein charakteristisches Erscheinungsbild mit einem überwiegend grauen Gefieder. Der Kopf ist dunkelgrau bis schwarz gefärbt, während die Unterseite einen hellen, fast weißen Farbton aufweist. Diese Färbung hilft dem Vogel, sich im dichten Unterholz zu tarnen. Die Augen sind dunkelbraun und verleihen dem Vogel einen wachsamen Ausdruck.Ein weiteres auffälliges Merkmal ist der lange Schwanz, der beim Fliegen oft auffällig geschwenkt wird. Der Schnabel ist kurz und kräftig, was für Fliegenschnäpper typisch ist. Die Beine sind relativ kurz und ermöglichen es dem Vogel, sich schnell durch das Unterholz zu bewegen. Diese äußeren Merkmale sind nicht nur wichtig für die Identifikation der Art, sondern spielen auch eine Rolle bei der Kommunikation zwischen den Vögeln.

Lebensraum und Herkunft

Die Weißkehl-Pibí bewohnt hauptsächlich Wälder und Waldränder in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas. Diese Lebensräume bieten nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern auch reichlich Nahrungsquellen wie Insekten und andere kleine Tiere. Die dichten Wälder sind ideal für diese Art, da sie sowohl Nistplätze als auch Jagdgebiete bieten.Die Herkunft der Weißkehl-Pibí reicht bis in die Zeit zurück, als sich verschiedene Arten innerhalb der Fliegenschnäpper entwickelten. Ihre Verbreitung erstreckt sich über mehrere Länder in Mittel- und Südamerika und zeigt ihre Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche ökologische Bedingungen. Die Populationsdichte variiert je nach Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen und geeigneten Nistplätzen.

Verhalten von Weißkehl-Pibí

Das Verhalten der Weißkehl-Pibí ist stark an das Leben im Unterholz angepasst. Diese Vögel sind meist scheu und zeigen ein ausgeprägtes Versteckverhalten. Sie bewegen sich oft am Boden oder in niedrigen Ästen und nutzen das dichte Dickicht als Deckung vor Fressfeinden. Ihre Lautäußerungen sind melodisch und können oft über längere Distanzen gehört werden; sie verwenden eine Reihe von pfiffenden Geräuschen zur Kommunikation.Während der Nahrungssuche zeigen sie ein typisches Verhalten: Sie jagen aktiv nach Insekten im Flug oder suchen am Boden nach Nahrung. Die Nahrungssuche erfolgt meist in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag, wenn die Aktivität anderer Tiere geringer ist. Ihre Fähigkeit zur Anpassung an verschiedene Nahrungsquellen ermöglicht es ihnen, auch in Zeiten von Nahrungsmangel zu überleben.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei der Weißkehl-Pibí erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Die Weibchen legen in der Regel zwei bis drei Eier in ein Nest aus Pflanzenmaterial ab, das gut versteckt im Unterholz platziert wird. Beide Elternteile beteiligen sich aktiv an der Brutpflege; das Weibchen brütet hauptsächlich während des Tages, während das Männchen nachts übernimmt.Die Brutdauer beträgt etwa 12 bis 14 Tage; nach dem Schlüpfen werden die Küken zunächst mit Kropfmilch gefüttert – einer nährstoffreichen Substanz, die von beiden Eltern produziert wird. Nach einigen Tagen beginnen die Küken auch feste Nahrung zu fressen und verlassen das Nest nach etwa 15 bis 20 Tagen.

Gefährdung

Die Weißkehl-Pibí steht vor verschiedenen Bedrohungen, die ihre Population gefährden können. Eine Hauptgefahr stellt der Verlust ihres natürlichen Lebensraums dar, bedingt durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion. Diese Veränderungen führen zur Fragmentierung ihrer Lebensräume und beeinträchtigen die genetische Vielfalt innerhalb der Populationen.Zusätzlich können Umweltveränderungen wie Klimawandel negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen haben. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um diese Art zu erhalten; dazu gehören die Schaffung geschützter Gebiete sowie Programme zur Wiederherstellung ihrer natürlichen Lebensräume. Eine umfassende Überwachung ihrer Bestände ist ebenfalls wichtig, um frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.

Quellen

BirdLife International: Contopus albogularis

Wikipedia: White-throated Flycatcher