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Weißbürzeldrossel (Turdus albocinctus)

Die Weißbürzeldrossel, mit ihrem zoologischen Namen Turdus albocinctus, gehört zur Familie der Drosseln (Turdidae) und ist somit ein Vertreter der Singvögel (Passeriformes). Charakteristisch für diese Spezies sind der namensgebende weiße Bürzel sowie ihr melodiöser Gesang, der sie als typisches Mitglied der Drosseln ausweist. Die Weißbürzeldrossel bewohnt überwiegend die bewaldeten Regionen Südasiens, wo sie sich durch ihre Anpassungsfähigkeit und ihr unauffälliges Federkleid meist geschickt in die natürliche Umgebung integriert.

Diese mittelgroße Vogelart zeichnet sich durch ein überwiegend braunes Gefieder mit einigen markanten weißen Stellen aus. Dabei verleiht ihr der weiße Kragen, welcher sich vom Rest des vorwiegend dunklen Körpers abhebt, ein prägnantes Erscheinungsbild. Ihre Nahrung besteht vorrangig aus Früchten und Insekten, was sie zu einem wichtigen Samenverteiler und Schädlingsbekämpfer in ihrem natürlichen Habitat macht.

Die Weißbürzeldrossel ist bekannt für ihre saisonalen Wanderungen; sie bewegt sich in Abhängigkeit von den klimatischen Bedingungen und Ressourcenangeboten innerhalb ihres Verbreitungsgebietes. Während der Brutzeit neigen diese Vögel dazu, feste Reviere zu etablieren, welche sie dann vehement gegenüber Artgenossen verteidigen.

In der globalen Vogelgemeinschaft ist das Wissen um die Weißbürzeldrossel nicht sehr verbreitet, was größtenteils ihrer versteckten Lebensweise und der Entlegenheit ihres Lebensraums geschuldet ist. Dennoch spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem ihrer Heimatgebiete und sind ein faszinierendes Studienobjekt für Ornithologen und Naturschützer weltweit.

Weißbürzeldrossel Fakten

– Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
– Familie: Drosseln (Turdidae)
– Gattung: Drosseln (Turdus)
– Art: Weißkehldrossel (Turdus albicollis)
Verbreitung: Südamerika, einschließlich Brasilien, Argentinien und Paraguay
– Lebensraum: Tropische und subtropische Wälder, Waldlichtungen und Waldränder
– Körpergröße: Ungefähr 23 bis 26 cm
– Gewicht: Etwa 70 bis 90 Gramm
– Soziales Verhalten: Territorial, lebt gewöhnlich einzeln oder in Paaren
– Fortpflanzung: Monogame Art, baut Nester in Bäumen, Brutzeit variiert je nach Region
– Haltung: Nicht für gewöhnliche Haustierhaltung geeignet, spezielle Anforderungen in Zoos und wildtierähnlichen Einrichtungen

Systematik Weißbürzeldrossel ab Familie

Äußerliche Merkmale von Weißbürzeldrossel

Die Weißbürzeldrossel hat ein markantes Gefieder mit einem auffälligen weißen Halsring, der sich deutlich von ihrem dunklen Körper abhebt. Ihre Oberseite ist schwarz oder dunkelbraun, während die Unterseite und der Hals weiß gefärbt sind. Diese Färbung bietet nicht nur Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum, sondern spielt auch eine Rolle bei der Partnerwahl.Die Augen sind groß und tragen zur Wahrnehmung ihrer Umgebung bei. Der Schnabel ist kräftig und gelblich gefärbt, was typisch für viele Drosselarten ist. Diese Merkmale machen die Weißbürzeldrossel sowohl für Ornithologen als auch für Naturbeobachter interessant.

Lebensraum und Herkunft

Die Weißbürzeldrossel bewohnt vor allem die montanen Wälder des Himalayas und angrenzender Regionen. Diese Vögel sind anpassungsfähig und können in verschiedenen Höhenlagen vorkommen, solange ausreichend Nahrung vorhanden ist. Sie bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation, die Schutz vor Fressfeinden bietet.In den letzten Jahren hat die Zerstörung von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten negative Auswirkungen auf die Populationen der Weißbürzeldrossel gehabt. Dennoch zeigen diese Vögel eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Anpassung an veränderte Umweltbedingungen.

Verhalten von Weißbürzeldrossel

Das Verhalten der Weißbürzeldrossel ist geprägt von ihrer Suche nach Nahrung sowie ihrem sozialen Verhalten innerhalb ihrer Art. Diese Vögel sind meist Einzelgänger oder leben in kleinen Gruppen. Sie sind bekannt dafür, dass sie am Boden nach Insekten und Früchten suchen.In Bezug auf ihre Fortpflanzung zeigen Weißbürzeldrosseln ein ausgeprägtes Balzverhalten. Männchen singen oft melodische Lieder, um Weibchen anzulocken und ihr Territorium zu markieren. Diese Gesänge sind nicht nur ein Zeichen für ihre Fitness, sondern auch entscheidend für die Partnerwahl.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Weißbürzeldrossel erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Die Weibchen wählen oft Nistplätze in dichten Büschen oder Bäumen aus, um ihre Eier vor Fressfeinden zu schützen. Das Nest wird aus Gras, Blättern und anderen pflanzlichen Materialien gebaut.Nach dem Legen der Eier brüten meist die Weibchen abwechselnd. Die Brutzeit beträgt etwa zwei Wochen, nach denen die Küken schlüpfen. Während der Aufzucht kümmern sich beide Eltern um die Fütterung der Küken mit Insekten und anderen Nahrungsmitteln.

Gefährdung

Obwohl die Weißbürzeldrossel derzeit nicht als akut gefährdet gilt, gibt es dennoch Bedrohungen für ihren Lebensraum. Die Abholzung von Wäldern zur Gewinnung landwirtschaftlicher Flächen hat zu einem Verlust an geeigneten Lebensräumen geführt. Zudem können Veränderungen im Klima Auswirkungen auf ihre Fortpflanzung und Nahrungsverfügbarkeit haben.Schutzmaßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume sind entscheidend für das langfristige Überleben dieser Art. Initiativen zur Aufforstung sowie Programme zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft könnten dazu beitragen, die Populationen der Weißbürzeldrossel zu stabilisieren.

Quellen

eBird – Turdus albocinctus

Wikipedia – White-collared Blackbird

BirdLife International – Turdus albocinctus