Logo

Weißbürzel-Drongo (Acridotheres albocinctus)

In den vielfältigen Biotopen Asiens findet sich eine bemerkenswerte Vogelart: der Halsbandmaina, wissenschaftlich als Acridotheres albocinctus bekannt. Dieses Tier zählt zur Familie der Stare (Sturnidae), einer Gruppe, die weltweit für ihre sozialen Strukturen, ihre Anpassungsfähigkeit und nicht zuletzt für ihr markantes Gefieder bekannt ist. Der Halsbandmaina, charakterisiert durch ein auffälliges weißes Halsband, das ihm den Namen verleiht, nimmt innerhalb dieser Familie seine eigene Nische ein.

Der Halsbandmaina bewohnt vornehmlich Regionen in Südostasien, wo er sich durch eine flexible Ernährungsweise auszeichnet. In seiner natürlichen Umgebung ernährt sich diese Art von einer Vielzahl von Insekten, Früchten und kleinen Wirbeltieren, was ihm ermöglicht, in verschiedenen Habitaten zu gedeihen. Damit zeigt er sich als opportunistisch und anpassungsfähig, eine Fähigkeit, die vielen Vertretern der Stare eigen ist.

In der Erscheinung zeichnet sich der Halsbandmaina durch sein überwiegend schwarzes Gefieder und das namensgebende weiße Halsband aus, das sich deutlich vom restlichen Körper abhebt. Seine körperlichen Merkmale inkludieren zudem einen starken Schnabel und kräftige Beine, was ihn zu einem geschickten Beweger sowohl auf dem Boden als auch in den Bäumen seiner Heimat macht.

Trotz seines relativ unauffälligen Auftretens spielt der Halsbandmaina eine wichtige Rolle im Ökosystem seines Lebensraums, unter anderem bei der Samenverbreitung und bei der Regulierung von Insektenpopulationen. Sein Lebenszyklus und Sozialverhalten sind typisch für Stare, mit saisonalen Wanderungsbewegungen und der Bildung von großen Schwärmen außerhalb der Brutsaison. Die Erhaltung seines Lebensraumes ist daher nicht nur für die Art selbst, sondern auch für das Gleichgewicht des Ökosystems von Bedeutung.

Weißbürzel-Drongo Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Stare (Sturnidae)
  • Gattung: Acridotheres
  • Art (deutscher Name): Weißhalsmyna (Collared Myna auf Englisch)
  • Verbreitung: Südostasien, insbesondere in den Vorbergen des Himalaya in Nordost-Indien, Bangladesch, Bhutan und Teilen Nepals
  • Lebensraum: Offene Waldgebiete, Kulturflächen, auch in urbanen Gebieten
  • Körpergröße: 24–27 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Angaben
  • Soziales Verhalten: Gesellig, bildet oft Gruppen
  • Fortpflanzung: Brutzeit hauptsächlich im Juni und Juli, Nistet in Baumhöhlen oder in Löchern von Gebäuden, legt 4–6 Eier
  • Haltung: Nicht üblich in Heimtierhaltung, überwiegend in zoologischen Gärten zu finden

Systematik Weißbürzel-Drongo ab Familie

Äußerliche Merkmale von Weißbürzel-Drongo

Der Weißbürzel-Drongo hat ein auffälliges Erscheinungsbild, das ihn von anderen Myna-Arten unterscheidet. Sein Gefieder ist überwiegend schwarz mit einem markanten weißen Bürzel, der ihm seinen Namen verleiht. Die Flügel sind lang und spitz zulaufend, während der Schwanz lang und gegabelt ist, was ihm eine charakteristische Silhouette verleiht. Diese Merkmale sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional; der lange Schwanz hilft dem Vogel beim Manövrieren in der Luft.Die Augen des Weißbürzel-Drongos sind groß und ausdrucksvoll, was ihm eine gute Sicht ermöglicht. Diese Vögel haben einen kräftigen Schnabel, der ideal zum Fangen von Insekten geeignet ist. Ihre Beine sind relativ kurz, aber stark genug, um auf Ästen zu balancieren und sich schnell am Boden zu bewegen. Das Gefieder der Männchen und Weibchen zeigt keine signifikanten Unterschiede, was bei vielen Vogelarten üblich ist. Diese äußeren Merkmale tragen dazu bei, dass der Weißbürzel-Drongo in seinem natürlichen Lebensraum gut sichtbar ist.

Lebensraum und Herkunft

Der Weißbürzel-Drongo kommt hauptsächlich in den offenen Landschaften Indiens vor. Diese Vögel bevorzugen halboffene Landschaften wie Wiesen, Felder und Gärten sowie städtische Gebiete mit ausreichend Nahrung und Nistplätzen. Ihre Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Lebensräume hat zu ihrer Verbreitung beigetragen. In vielen Regionen sind sie eng mit landwirtschaftlichen Praktiken verbunden, da sie häufig in der Nähe von Feldern zu finden sind.In ihrem natürlichen Habitat leben die Vögel oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen, was ihnen hilft, Fressfeinde abzuwehren und Nahrung zu finden. Ihre Nahrungsaufnahme besteht hauptsächlich aus Insekten und anderen kleinen Tieren sowie Früchten. Die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen spielt eine entscheidende Rolle für die Standortwahl dieser Art. Der Weißbürzel-Drongo zeigt eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber menschlichen Aktivitäten und brütet oft in unmittelbarer Nähe zu menschlichen Siedlungen.

Verhalten von Weißbürzel-Drongo

Das Verhalten des Weißbürzel-Drongos ist stark sozial geprägt; sie leben häufig in Gruppen oder Schwärmen. Diese Vögel kommunizieren durch eine Vielzahl von Lauten, die für soziale Interaktionen wichtig sind. Ihr Gesang kann als Teil ihres Reviers oder zur Anlockung von Partnern genutzt werden. Das soziale Verhalten umfasst auch die Bildung von Hierarchien innerhalb der Gruppen.Diese Vögel sind tagaktiv und verbringen den Großteil ihres Tages mit der Futtersuche. Sie zeigen ein opportunistisches Fressverhalten; ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten, aber sie fressen auch Früchte und andere pflanzliche Materialien. Oft folgen sie Weidetieren oder Menschen auf der Suche nach aufgescheuchten Insekten. Das Verhalten des Weißbürzel-Drongos macht ihn zu einem wichtigen Bestandteil seines Ökosystems.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Weißbürzel-Drongos erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn die Nahrungsressourcen am reichhaltigsten sind. Die Weibchen suchen geschützte Nistplätze in Bäumen oder anderen Strukturen aus. Das Nest wird mit verschiedenen Materialien wie Gras und Federn ausgekleidet. Die Gelege umfassen normalerweise 4 bis 6 Eier, die vom Weibchen bebrütet werden.Die Brutzeit beträgt etwa 14 bis 16 Tage; während dieser Zeit kümmert sich das Weibchen um die Aufzucht der Küken. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken einige Zeit im Nest und werden von den Eltern gefüttert. Sobald sie flugfähig sind, beginnen sie mit ihren ersten Erkundungen in der Umgebung. Die Eltern kümmern sich weiterhin um ihre Nachkommen und helfen ihnen bei der Nahrungssuche.

Gefährdung

Der Weißbürzel-Drongo gilt derzeit als nicht gefährdet. Die Bestände dieser Art scheinen stabil zu sein, was teilweise auf ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume zurückzuführen ist. Dennoch gibt es lokale Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von Urbanisierung und landwirtschaftlicher Expansion. In einigen Regionen kann die Jagd auf Wildvögel ebenfalls eine Bedrohung darstellen.Die Erhaltung des Lebensraums des Weißbürzel-Drongos ist entscheidend für seinen Fortbestand. Schutzmaßnahmen sollten darauf abzielen, geeignete Nistplätze zu erhalten und die natürlichen Lebensräume vor Zerstörung zu bewahren. Zukünftige Studien könnten helfen, ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse dieser Vogelart zu entwickeln und gezielte Schutzstrategien zu formulieren.

Quellen

https://www.huehner-haltung.de/gefluegel/huehnerrassen/bankivahuhn/

https://en.wikipedia.org/wiki/Acridotheres

https://ebird.org/species/pabmyn1

https://www.tierenzyklopaedie.de/gemeiner-drongo-acridotheres-cristatellus/