Logo

Weißbauch-Strandläufer (Calidris fuscicollis)

Der Weißbürzelstrandläufer, wissenschaftlich Calidris fuscicollis genannt, gehört zur Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae) und zeichnet sich durch sein charakteristisches Federkleid und sein einzigartiges Zugverhalten aus. Diese kleinen, zierlichen Vögel besiedeln während der Brutzeit vornehmlich die Tundra und Feuchtgebiete der arktischen Regionen Nordamerikas. Außerhalb der Brutzeit wandern sie weit südlich bis zu den Küsten Südamerikas und sind somit Teilnehmer an einem der beeindruckendsten Zugvögelphänomene der Vogelwelt.

Der Weißbürzelstrandläufer ist unter Ornithologen für seine lange, jährliche Wanderung bekannt, welche ihn über Tausende von Kilometern von den Brutgebieten in hohen Breiten bis zu den Winterquartieren in der Südhemisphäre führt. Während des Zuges nutzen diese Vögel eine Vielzahl von Zwischenstopps, um zu rasten und Nahrungsreserven aufzufüllen, die sie für die anstrengende Reise benötigen.

In der Erscheinung sind Weißbürzelstrandläufer kompakt gebaut mit kurzen Beinen und einem relativ langen, spitzen Schnabel, der perfekt an ihre Ernährungsweise angepasst ist. Die Namensgebung verdanken sie dem auffälligen, weißen Fleck am Bürzel, der insbesondere im Flug deutlich zu erkennen ist und als wichtiges Bestimmungsmerkmal dient.

Obgleich der Weißbürzelstrandläufer häufig in großen Schwärmen angetroffen wird, gilt es doch den Lebensraum und die Zugwege dieser Art zu schützen, um ihre Populationsgröße zu erhalten. Naturfreunde und Vogelbeobachter schätzen die Eleganz und Ausdauer dieses kleinen Schnepfenvogels, der sich jedes Jahr aufs Neue der Herausforderung des Langstreckenzugs stellt.

Weißbauch-Strandläufer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
  • Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
  • Gattung: Strandläufer (Calidris)
  • Art: Weißbürzelstrandläufer (Calidris fuscicollis)
  • Verbreitung: Brutgebiete in der Tundra des nördlichen Kanadas, Zugvögel mit Winterquartieren in Südamerika
  • Lebensraum: Tundra, Küstengebiete, Schlammflächen, Marschen während des Zugs
  • Körpergröße: 18–20 cm
  • Gewicht: 20–45 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig, bildet während der Zugzeiten große Schwärme
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, legt 4 Eier, monogam oder polygyn
  • Haltung: Nicht für die Haltung in Gefangenschaft geeignet, da Zugvogelart

Systematik Weißbauch-Strandläufer ab Familie

Weißbauch-Strandläufer Herkunft und Lebensraum

Der Weißbauch-Strandläufer, lateinisch Calidris fuscicollis genannt, ist ein kleiner Watvogel, dessen Herkunft in den nördlichen Breitengraden gelegen ist. Dieser Vogel brütet im Hocharktischen Tundra-Biotop, wobei sein Brutgebiet hauptsächlich auf der Nordamerikanischen Kontinentalmasse zu finden ist. Die Nistplätze erstrecken sich von der Osthälfte der Kanadischen Arktisinseln bis hinüber zur Westküste Grönlands. Während der Brutzeit bevorzugt Calidris fuscicollis offene Landschaften, wo kurze Vegetation vorherrscht, und flache, feuchte Gebiete mit einer reichen Insektenfauna, welche als Nahrungsquelle fungieren.

Nach der Brutzeit migriert der Weißbauch-Strandläufer in südlichere Gefilde. Seine Überwinterungsgebiete liegen in Südamerika, von der Karibik bis hin zum südlichen Grenzgebiet des Kontinents. Während der Migration vollbringt Calidris fuscicollis eine beachtliche Leistung, indem er bedeutende Distanzen zurücklegt. In dieser Phase besiedelt er vorübergehend Feuchtgebiete, Strände und Küstenregionen entlang der Zugroute, wo er Ruhepausen einlegt und seine Energiereserven auffüllt. Somit variiert der Lebensraum des Weißbauch-Strandläufers saisonal, je nachdem ob es sich um die Brutsaison in der Arktis oder um die Winterzeit in südlicheren Breiten handelt.

Weißbauch-Strandläufer äußere Merkmale

Der Weißbürzelstrandläufer, wissenschaftlich als Calidris fuscicollis bekannt, zeichnet sich durch ein charakteristisches Gefieder und beachtenswerte morphologische Merkmale aus. Diese kleine Watvogelart verfügt über Dimensionen, die eine Länge von etwa 18 bis 20 Zentimetern und eine Spannweite von 38 bis 42 Zentimetern erreichen. Das Gewicht des Weißbürzelstrandläufers variiert gewöhnlich zwischen 30 und 50 Gramm.

Im Prachtkleid, welches hauptsächlich während der Brutzeit zu beobachten ist, offenbart der Weißbürzelstrandläufer eine oberseits graubraune Gefiederzeichnung mit deutlich dunkleren, abgesetzten Federzentren. Die Unterseite präsentiert sich vorwiegend weiß, wobei die Brust eine zarte, streifige und gesprenkelte Musterung aufweist. Auffallend ist die namensgebende weiße Bürzelregion, die im Flug besonders gut erkennbar ist, da sie einen starken Kontrast zum sonst dunklen Rückengefieder und den Schwanzfedern bildet. Im Schlichtkleid nach der Brutsaison erscheint das Federkleid insgesamt blasser und homogener.

Der Kopf des Weißbürzelstrandläufers zeigt eine feine Streifung und die Augen sind von einem blassen Überaugenstreif akzentuiert. Der Schnabel ist schlank, gerade und mittellang, was für Nahrungssuche im weichen Schlamm typisch ist. Die Beine dieses Vogels sind relativ kurz und variiert in Farbtönen von Gelbgrün bis Schwarz. Insbesondere während des Flugs oder in Rastpositionen treten die spitzen Flügelenden des Weißbürzelstrandläufers hervor, welche die Schwanzspitze deutlich überragen.

Soziales Verhalten

Bis zu meinem Wissensstand habe ich leider keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten des Weißbauch-Strandläufers.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Recherchen haben leider keine spezifischen Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Weißbauch-Strandläufers ergeben.

Weißbauch-Strandläufer Gefährdung

Der Weißbauch-Strandläufer ist insbesondere durch den Verlust seines Lebensraumes gefährdet, da er auf intakte Feuchtgebiete angewiesen ist, die ihm Nahrung und Brutplätze bieten. Die zunehmende Zerstörung und Fragmentierung dieser Habitate durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, urbane Entwicklung und Verschmutzung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Populationen des Weißbauch-Strandläufers dar.

Um den Schutz des Weißbauch-Strandläufers zu gewährleisten, sind internationale und nationale Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Ausweisung und der Erhalt von Schutzgebieten, die die Erhaltung der Feuchtgebiete und somit die Lebensgrundlage des Weißbauch-Strandläufers sichern. Die Durchführung von Monitoring-Programmen zur Überwachung der Populationen und die frühzeitige Erkennung möglicher Gefährdungen sind ebenfalls von großer Bedeutung. Zudem ist die Aufklärung der Öffentlichkeit und die Förderung des Bewusstseins für die Bedeutung des Erhalts seines Lebensraumes unerlässlich.

Da der Weißbauch-Strandläufer ein Zugvogel ist, dessen Lebensraum sich über verschiedene Länder erstreckt, muss die Zusammenarbeit betroffener Staaten in einem koordinierten internationalen Rahmen stattfinden, um diese faszinierende und schutzbedürftige Vogelart für zukünftige Generationen zu bewahren.