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Violettbürzel-Nektarvogel

Der Violettbürzel-Nektarvogel, wissenschaftlich Uraeginthus ianthinogaster, ist ein charmanter Vertreter der Vogelwelt, der besonders durch sein leuchtendes Gefieder ins Auge fällt. Dieser farbenprächtige Vogel gehört zur Familie der Prachtfinken (Estrildidae), die für ihre bunten Farben und komplexen Sozialstrukturen bekannt sind. Die Gattung Uraeginthus, zu der der Violettbürzel-Nektarvogel zählt, umfasst verschiedene Arten von Prachtfinken, die alle in Afrika beheimatet sind.

Der Name des Vogels leitet sich von seinem markanten Aussehen ab: ein lebhaft gefärbter Körper mit einem auffälligen violetten Gefieder am Unterleib. Männchen und Weibchen zeigen dabei oft unterschiedliche Farbintensitäten und Muster, was typisch für Prachtfinken und viele andere Vogelarten ist. Diese Differenzierung spielt eine wesentliche Rolle bei den Balzritualen und der Partnerwahl.

In seinem natürlichen Lebensraum bevorzugt der Violettbürzel-Nektarvogel offene Graslandschaften, Buschland und auch landwirtschaftlich genutzte Flächen, wo er auf der Suche nach Samen, kleinen Früchten und Insekten ist. Die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Habitate zeigt die ökologische Flexibilität dieser Spezies, die es ihnen ermöglicht, in verschiedenen Umweltbedingungen zu gedeihen.

Ökologisch gesehen spielt der Violettbürzel-Nektarvogel eine wichtige Rolle im Ökosystem. Als Samenverbreiter tragen diese Vögel zur Verjüngung der Pflanzenwelt bei und beeinflussen damit direkt die Artenvielfalt ihrer Heimat. Ihr Verhalten und ihre Interaktionen mit der Umwelt bieten Wissenschaftlern spannende Einblicke in die Komplexität ökologischer Beziehungen.

Violettbürzel-Nektarvogel Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Vangidae (Vangawürger)
  • Gattung: Uratelornis
  • Art: Langschwanz-Schopfwürger (Uratelornis chimaera)
  • Verbreitung: Endemisch im Südwesten von Madagaskar
  • Lebensraum: Trockene Dornwälder und Dornstrauchland
  • Körpergröße: Etwa 30 cm Länge, davon ist mehr als die Hälfte der Schwanz
  • Gewicht: Informationen zum Gewicht sind nicht spezifisch verfügbar
  • Soziales Verhalten: Paarweise oder in kleinen Familiengruppen, revierbildend
  • Fortpflanzung: Monogam, legt 2-3 Eier pro Brut und baut ein Nest aus Zweigen
  • Haltung: Da es sich um eine endemische Art handelt, gibt es kaum Informationen zur Haltung in menschlicher Obhut

Systematik Violettbürzel-Nektarvogel ab Familie

Violettbürzel-Nektarvogel Herkunft und Lebensraum

Der Violettbürzel-Nektarvogel, lateinisch Uraeginthus ianthinogaster, gehört zur Familie der Prachtfinken und stellt eine Vogelart dar, deren geographische Verbreitung sich vornehmlich auf bestimmte Regionen des afrikanischen Kontinents konzentriert. Diese Spezies ist hauptsächlich in den östlichen Territorien Afrikas anzutreffen, wobei das Verbreitungsgebiet von Äthiopien im Norden bis in den Süden zu Tansania reicht und sich westwärts bis in das östliche Zaire, heutige Demokratische Republik Kongo, erstreckt.

Innerhalb dieses raumgreifenden Habitats bevorzugt der Violettbürzel-Nektarvogel typischerweise offene Landschaften mit einer gewissen Nähe zu Wasserquellen. Sein bevorzugter Lebensraum umfasst unter anderem Lichtungen, buschbestandene Grasländer sowie landwirtschaftlich kultivierte Flächen, wobei er sich auch in den Uferzonen von Flüssen und an Gewässern herausgebildet hat, die von Bäumen und Büschen umsäumt sind. Diese Vögel zeichnen sich durch ihre Adaption an eine semi-aride Umgebung aus, in der sie die für ihr Überleben notwendigen Ressourcen vorfinden.

Angesichts seiner adaptiven Eigenschaften und einer gewissen Flexibilität in der Wahl seines Lebensraums gilt der Violettbürzel-Nektarvogel als Vogelart mit einem relativ stabilen Populationstrend, obgleich auch er vor den Herausforderungen einer sich kontinuierlich verändernden Umwelt und dem menschlichen Einfluss auf seine natürlichen Lebensgrundlagen steht.

Violettbürzel-Nektarvogel äußere Merkmale

Der Violettbürzel-Nektarvogel ist ein auffallender Vogel von kleiner bis mittlerer Statur, der insbesondere durch seine charakteristischen, leuchtenden Farben hervorsticht. Der Körperbau des Violettbürzel-Nektarvogels ist schlank und die Flügel sind relativ lang, was ihm eine anmutige Erscheinung verleiht. Das prägnanteste Merkmal, wie der Name bereits verrät, ist das intensiv gefärbte violette Gefieder am Bürzelbereich, welches sich deutlich von den anderen Körperregionen abhebt.

Der Kopf des Violettbürzel-Nektarvogels weist häufig eine blaue bis violette Färbung auf, wobei dieser Farbton bei den Männchen meist intensiver ist als bei den Weibchen. Die Augen sind klein und lebhaft, umrahmt von einem schmalen Ring. Der Schnabel gestaltet sich schlank und gerade, um den Nektar aus den Blüten zu saugen, und variiert in der Farbgebung zwischen Schwarz und Dunkelgrau.

Das Brustgefieder zeigt sich in einem sanften Blaugrau, das fließend in die helleren und weniger gesättigten Töne des Bauches übergeht. Oftmals kann man beim Violettbürzel-Nektarvogel eine leichte Zeichnung auf der Brust erkennen. Die Flügel und der Schwanz sind in einem kontrastreichen Dunkelblau oder Schwarz gehalten, was dem Vogel eine gewisse Eleganz verleiht. Die Beine sind relativ kurz und zierlich, meist in einem unauffälligen Grau oder Braun.

Insgesamt ist das äußere Erscheinungsbild des Violettbürzel-Nektarvogels von einer harmonischen Zusammenstellung brillanter Farben und einer grazilen Körperstruktur gekennzeichnet, die ihn zu einem besonders reizvollen Vertreter seiner Art macht.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Violettbürzel-Nektarvogels ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu Brut- und Paarungsverhalten des Violettbürzel-Nektarvogels keine Informationen ergeben.

Violettbürzel-Nektarvogel Gefährdung

Bei der Betrachtung der Gefährdungslage des Violettbürzel-Nektarvogels ist zu konstatieren, dass spezifische Daten zur Gefährdung dieser Art bedauerlicherweise begrenzt sind. Informationen aus etablierten Quellen wie der International Union for Conservation of Nature (IUCN) fehlen oder sind nicht umfassend, was eine genaue Einschätzung der Gefährdungsstufe erschwert. Als potenzielle Bedrohung für den Violettbürzel-Nektarvogel lässt sich Habitatverlust anführen, der durch agrarwirtschaftliche Expansion, Abholzung und Erschließung von Siedlungsflächen bedingt sein kann. Ebenso könnte die Verwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft den Bestand dieser Art beeinträchtigen, da diese Chemikalien die Insektenpopulation reduzieren, welche eine wichtige Nahrungsquelle für den Violettbürzel-Nektarvogel darstellt.

In Bezug auf Schutzmaßnahmen ist darauf hinzuweisen, dass ohne konkrete Daten zur Populationsgröße und -verteilung sowie zu den spezifischen Bedrohungen, die Erarbeitung gezielter Schutzprogramme eine Herausforderung darstellt. Idealerweise sollten Anstrengungen unternommen werden, um umfassende Feldstudien durchzuführen, die Informationen zur Ökologie, zum Verhalten und zur Verbreitung des Violettbürzel-Nektarvogels liefern. Basierend auf diesen Daten könnte ein Maßnahmenplan entwickelt werden, der den Erhalt des natürlichen Lebensraums sicherstellt und die Bedrohungen durch menschliche Aktivitäten minimiert. Ferner könnten Gesetze und Verordnungen zum Schutz der Biodiversität sowie zur Regulierung von Pestizideinsätzen dazu beitragen, einen dauerhaften Schutz für den Violettbürzel-Nektarvogel und andere endemische Arten zu gewährleisten.