Der Amadina fasciata, im deutschsprachigen Raum besser bekannt als Bandamadine, ist eine farbenprächtige Vogelart, die der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) und der Familie der Prachtfinken (Estrildidae) angehört. Mit ihrem markanten Federkleid, das bei Männchen durch einen auffälligen roten Halsstreifen gekennzeichnet ist, fällt sie sofort ins Auge. Ursprünglich in Afrika beheimatet, findet man die Bandamadine heute weltweit in Gefangenschaft.
Die Bandamadine wird bis zu 12 Zentimeter groß und verfügt über eine kurze, kegelförmige Schnabelform, die typisch für die Finkenartigen ist. Ihr Gefieder variiert zwischen hellen Braun- und Grautönen, wobei die Männchen durch ihren namensgebenden, roten Halsstreifen von den Weibchen unterschieden werden können.
Der Lebensraum der Bandamadine erstreckt sich vom Senegal bis nach Äthiopien und weiter südlich bis in den Norden von Namibia und Botswana. Sie bevorzugen dabei offene, baumarme Savannen mit spärlichem Busch- und Baumwuchs. Auch saisonal überflutete Gebiete mit ausreichendem Grünpflanzenbewuchs gehören zu ihren bevorzugten Lebensräumen.
Die Bandamadine ernährt sich hauptsächlich von Sämereien, ergänzt durch Insekten und gelegentlich Früchte. Sie leben in kleinen Gruppen und bauen ihre Nester vorzugsweise in Bäumen oder Büschen. Die Brutzeit variiert regional, ist aber oft an die Regenzeit gebunden. Als Anpassung an ihre trockenen Lebensräume sind Bandamadinen in der Lage, ihren Wasserbedarf auch aus feuchter Nahrung zu decken.
Usambara-Bergdrossling Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Prachtfinken (Estrildidae)
- Gattung: Amadina
- Art: Schneidervogel
- Verbreitung: Afrika südlich der Sahara, besonders Zentral- und Westafrika
- Lebensraum: Trockene Savannen, Buschland, landwirtschaftliche Flächen, Dörfer
- Körpergröße: etwa 11 bis 13 cm
- Gewicht: ca. 10 bis 15 Gramm
- Soziales Verhalten: Lebt in Gruppen, oft neben anderen Vogelarten
- Fortpflanzung: Nestbau in Baumhöhlen oder unter Dächern, legt 4 bis 6 Eier, Brutzeit beträgt ca. 12 Tage
- Haltung: Beliebt als Käfig- und Volierenvogel, benötigt gesellige Gruppenhaltung und ausreichend Platz
Systematik Usambara-Bergdrossling ab Familie
Äußerliche Merkmale von Usambara-Bergdrossling
Der Usambara-Bergdrossling hat eine auffällige Erscheinung mit einer Körperlänge von etwa 12 cm. Die Oberseite des Körpers ist meist sandfarben bis hellbraun mit schwarzen Flecken, während die Unterseite eine hellere Färbung aufweist. Ein markantes Merkmal des Männchens ist der leuchtend rote Streifen über dem Hals, der ihm den Namen „Cut-throat Finch“ verleiht. Weibchen hingegen haben diesen roten Streifen nicht und sind insgesamt weniger farbenfroh.Die Flügel sind kurz und abgerundet, was dem Vogel eine agile Flugweise ermöglicht. Die Beine sind dünn und haben eine fleischige rosa Farbe. Die Augen sind groß und dunkel, was dem Usambara-Bergdrossling eine gute Sicht ermöglicht. Jungvögel ähneln den Weibchen, haben jedoch oft einen weniger ausgeprägten roten Halsstreifen.Die Farbgebung des Usambara-Bergdrosslings dient nicht nur der Tarnung, sondern spielt auch eine Rolle bei der Kommunikation innerhalb der Art. Während der Fortpflanzungszeit zeigen die Männchen ihre Farben besonders intensiv, um Weibchen anzulocken.
Lebensraum und Herkunft
Der Usambara-Bergdrossling bewohnt vor allem trockene Strauchlandschaften und Akazienwälder in Sub-Sahara-Afrika. Diese Vögel sind häufig in Gebieten anzutreffen, die reich an Grasbewuchs sind, da diese Umgebung ideale Nahrungsquellen bietet. Der Vogel ist anpassungsfähig und kann in verschiedenen Habitaten überleben, solange ausreichend Nahrung und Nistmöglichkeiten vorhanden sind.In freier Wildbahn findet man den Usambara-Bergdrossling oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen. Diese Vögel suchen nach Samen und Insekten in den Gräsern und sind bekannt dafür, dass sie in der Nähe von Wasserquellen leben. Diese Gewässer sind wichtig für ihre Nahrungsaufnahme sowie zur Regulierung ihrer Körpertemperatur.Die Fortpflanzungszeit des Usambara-Bergdrosslings fällt typischerweise nach der Regenzeit, wenn die Vegetation üppig ist. Dies bietet optimale Bedingungen für den Nestbau und die Aufzucht der Jungen. Ihre Nester werden meist aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien gebaut und befinden sich häufig in dichter Vegetation.
Verhalten von Usambara-Bergdrossling
Das Verhalten des Usambara-Bergdrosslings ist stark sozial geprägt. Diese Vögel leben in kleinen Schwärmen, die sich oft aus mehreren Paaren zusammensetzen. Innerhalb dieser Gruppen zeigen sie ein ausgeprägtes Sozialverhalten; sie kommunizieren durch verschiedene Rufe und Gesänge.In Bezug auf die Ernährung zeigt der Usambara-Bergdrossling ein opportunistisches Verhalten. Er ernährt sich hauptsächlich von Samen von Gräsern sowie kleinen Insekten. Diese Vögel sind geschickte Futtersucher und nutzen ihre Schnäbel effektiv zum Schalen von Samen oder zum Fangen von Insekten.Die Interaktion innerhalb der Gruppe ist bemerkenswert; diese Vögel zeigen oft ein kooperatives Verhalten beim Fressen oder bei der Aufzucht ihrer Jungen. Die Brutpflege erfolgt häufig durch beide Elternteile; sie füttern die Jungvögel mit feinem Futter wie Staubfutter oder frisch geschlüpften Artemianauplien.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Usambara-Bergdrosslings erfolgt typischerweise während der Regenzeit. Die Männchen beginnen mit ihrem Balzverhalten, um Weibchen anzuziehen. Nach erfolgreicher Paarung bauen sie gemeinsam Nester aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien.Die Weibchen legen in der Regel zwischen drei bis sechs Eier ab, die dann von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Brutzeit beträgt etwa 12 bis 14 Tage; nach dem Schlüpfen bleiben die Jungvögel einige Wochen im Nest, bevor sie flügge werden. Während dieser Zeit kümmern sich beide Eltern um die Fütterung ihrer Nachkommen.Das Nest wird oft an geschützten Orten gebaut, um es vor Fressfeinden zu schützen. Diese Brutpflege ist entscheidend für das Überleben der Jungtiere, da sie anfällig für Raubtiere sind.
Gefährdung
Der Usambara-Bergdrossling wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft; jedoch gibt es einige Umweltfaktoren, die seine Population bedrohen könnten. Der Verlust seines natürlichen Lebensraums durch Urbanisierung und landwirtschaftliche Praktiken stellt eine erhebliche Gefahr dar. Viele Feuchtgebiete werden entwässert oder umgewandelt, was zu einem Rückgang geeigneter Nistplätze führt.Darüber hinaus wirkt sich die Eutrophierung von Gewässern negativ auf die Qualität der Lebensräume aus; dies führt zu einem Rückgang der Pflanzenvielfalt im Schilfgebiet, was wiederum die Nahrungsgrundlage für den Usambara-Bergdrossling beeinträchtigt.Um den Usambara-Bergdrossling langfristig zu schützen, sind Maßnahmen zur Erhaltung seiner natürlichen Lebensräume erforderlich. Dazu gehören sowohl gesetzliche Regelungen zum Schutz von Gewässern als auch Aufklärungsarbeit über nachhaltige Fischereipraktiken.
Quellen
https://ebird.org/species/cutthr1