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Trauerbachstelze (Motacilla alba yarrellii)

Die Trauerbachstelze, auch bekannt als Motacilla alba yarrellii, gehört zur Familie der Stelzen und ist ein Zugvogel. Die Art ist in Europa und Asien verbreitet und brütet in den nördlichen Regionen, einschließlich Skandinaviens und Russlands. Die Trauerbachstelze ist ein kleiner Vogel, der etwa 19 cm lang wird und ein Gewicht von 20 bis 24 g aufweist. Das Federkleid der männlichen Vögel ist schwarz und weiß, während das der Weibchen eher blassgrau ist.

Die Trauerbachstelze sucht bevorzugt feuchte Gebiete auf, wie beispielsweise Feuchtgebiete, Sümpfe oder Uferbereiche. Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten, die sie auf dem Boden oder im Flug fängt. Das Brutverhalten der Trauerbachstelze ist monogam und das Nest wird normalerweise gut versteckt auf dem Boden oder in Felsspalten gebaut.

Während der Brutzeit kann die Trauerbachstelze ein aggressives Verhalten gegenüber anderen Vögeln zeigen. Um Nesträuber abzuwehren, kann sie auch lautstark rufen und versuchen, das Nest zu verteidigen. Die Brutzeit dauert in der Regel etwa 12 bis 14 Tage. Die Gelegegröße variiert zwischen drei und sechs Eiern. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa 10 bis 12 Tagen und werden von den Elternvögeln noch einige Wochen lang gefüttert.

Die Trauerbachstelze ist eine gefährdete Art und ihr Bestand nimmt stetig ab. Die Gründe dafür sind unter anderem der Verlust ihres Lebensraums, die Zerstörung von Feuchtgebieten und die Verwendung von Pestiziden. Durch den Einsatz von Insektiziden werden auch die Futterquellen der Trauerbachstelze dezimiert. Um den Bestand dieser Vogelart zu erhalten, sind daher Maßnahmen zum Schutz der Feuchtgebiete und der Insektenpopulation erforderlich.

Trauerbachstelze Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
  • Gattung: Bachstelzen (Motacilla)
  • Art: Trauerbachstelze (Motacilla alba yarrellii)
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
  • Lebensraum: Feuchtwiesen, Flussufer, Gewässer in offenen Landschaften
  • Körperlänge: 17-19 cm
  • Gewicht: 19-25 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Trauerbachstelzen leben paarweise oder in losen Verbänden von bis zu 50 Individuen
  • Fortpflanzung: Trauerbachstelzen brüten einmal jährlich. Das Nest wird meist in Bodennähe gebaut und kann bis zu 6 Eier enthalten.

Systematik Trauerbachstelze ab Familie

Trauerbachstelze Herkunft

Die Trauerbachstelze, auch bekannt als Motacilla alba yarrellii, ist eine Unterart der Bachstelze und gehört zur Familie der Stelzen und Pieper. Sie wurde nach dem englischen Zoologen William Yarrell benannt und ist in Europa und Westasien heimisch.

Die Trauerbachstelze bevorzugt als Lebensraum Feuchtgebiete wie Sümpfe, Uferzonen von Flüssen und Seen sowie bergige Regionen. Sie ist oft in der Nähe von Gewässern anzutreffen, da sie dort nach Nahrung sucht. Diese besteht vor allem aus Insekten und anderen kleinen Wirbellosen, die sie auf dem Boden oder im Wasser fischt. Oft sieht man sie auch auf Wiesen und Weiden umherlaufen, auf der Suche nach Beute.

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordeuropa über West- und Zentralasien bis hin zum Nordwesten Chinas. Hier findet man die Trauerbachstelze in vielen verschiedenen Habitaten, wie z.B. Mooren, Flüssen, Seen und Wäldern. Besonders in den nördlichen Regionen Europas und Asiens lebt sie als Zugvogel, der zur Brutzeit in den warmen Monaten in den Norden fliegt und im Winter in wärmere Regionen zurückkehrt.

Die Trauerbachstelze hat ein charakteristisches Aussehen, das sie von anderen Unterarten der Bachstelze unterscheidet. Sie hat ein schwarzes Kinn und eine schwarze Kehle, die bis zum Brustschild reicht. Das Gefieder an ihrer Oberseite ist meist grau mit weißen Flügelstreifen, während ihr Bauch und ihre Unterseite weiß sind. Die Geschlechter unterscheiden sich nicht in ihrer Färbung.

Insgesamt ist die Trauerbachstelze eine faszinierende und wunderschöne Vogelart, die einen wichtigen Platz in der Natur einnimmt. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und ihre Zugfähigkeit sind beispielhaft für viele Vogelarten und machen sie zu einem interessanten Forschungsobjekt.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Trauerbachstelze (Motacilla alba yarrellii) ist eine Vogelart, die sich durch ihr charakteristisches Aussehen auszeichnet. Mit einer Körperlänge von etwa 18 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 20 Gramm ist sie ein relativ kleiner Vogel.

Die Trauerbachstelze hat eine schlanke, leicht gebogene Schnabel, der für das Fangen von Insekten perfekt angepasst ist. Ihr auffälliger weißer Bauch ist ein markantes Merkmal, das sie von anderen Bachstelzen-Arten unterscheidet. Ihre graue Oberseite, die bis zum Hals hinabreicht, ist mit weißem und schwarzen Federn durchzogen, was ihr einen einzigartigen und eleganten Look verleiht.

Die Flügel der Trauerbachstelze sind lang und schmal. Sie sind ebenfalls schwarz und weiß gefiedert, wobei die weißen Flügelstreifen in hellem Kontrast zur schwarzen Federung des Flügels stehen. Der Schwanz der Trauerbachstelze ist ebenfalls lang und schmal und hat eine schwarze Farbe.

Die Augen der Trauerbachstelze sind braun und groß und bieten ihr eine ausgezeichnete Sicht. Sie hat auch lange Beine, die im Flug hinter ihr her baumeln. Die Trauerbachstelze hat eine elegante und anmutige Erscheinung, die sie zu einem beliebten Vogel bei Vogelbeobachtern macht.

Insgesamt ist die Trauerbachstelze ein auffallend schöner Vogel mit charakteristischen Merkmalen, die es einfach machen, ihn zu erkennen und zu genießen. Ihre schlanken, schwarz-weißen Federn und der weiße Bauch machen sie einzigartig und leicht zu identifizieren.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Trauerbachstelze ist ein interessantes Tier mit einem faszinierenden Rudel- und Sozialverhalten. Diese Vögel leben in Gruppen, die aus mehreren Paaren und ihren Jungen bestehen können. Diese Gruppen teilen sich oft Lebensräume mit anderen Gruppen, wobei sie jedoch sehr territorial sind und ihr Gebiet gegen Eindringlinge verteidigen.

Innerhalb dieser Gruppen gibt es eine klare Hierarchie, die nach Geschlecht und Alter aufgebaut ist. Ältere Männchen haben oft die Position des Group Leaders, während die Weibchen die Rolle der Nestbewacher übernehmen. Diese Rollen können jedoch variieren und sind auch von der Gruppengröße und -struktur abhängig.

Trauerbachstelzen sind sehr sozial und pflegen ein starkes Familienleben, wobei sie auch fürsorglich und unterstützend für andere Gruppenmitglieder sind. So teilen sie beispielsweise Nahrung und sorgen für die Aufzucht der Jungen. Dieses Verhalten wird für die Stärkung der Gruppen- und Familienbindung als sehr wichtig angesehen.

Während der Brutzeit können Trauerbachstelzen sehr aggressiv sein und sich gegen andere Gruppen verteidigen, die in ihre Nähe kommen. Sie verteidigen ihr Territorium sehr entschlossen und können sogar physische Auseinandersetzungen mit anderen Gruppen haben.

Das Rudel- und Sozialverhalten von Trauerbachstelzen ist ein wichtiger Teil ihrer Natur und bestimmt ihr tägliches Leben. Es trägt zur Stärkung ihrer Gemeinschaft und Identität bei und hilft ihnen, in ihrer Umgebung zu überleben und sich fortzupflanzen.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Trauerbachstelze, auch bekannt als Motacilla alba yarrellii, ist eine Vogelart, die in Europa und Asien beheimatet ist. Das Paarungsverhalten dieser Stelzenart ist sehr interessant, da sie eine monogame Beziehung eingehen.

Ihre Paarungszeit beginnt im Frühjahr, wenn die Männchen durch ihr prächtiges Gefieder und ihr Gesangstalent um die Gunst der Weibchen werben. Sobald ein Weibchen sich für ein Männchen entschieden hat, beginnen sie gemeinsam, eine Niststätte zu bauen. Diese Stätte sollte gut geschützt sein und sich idealerweise in der Nähe von Wasser befinden.

Die Weibchen legen bereits nach wenigen Tagen nach der Paarung ihre Eier in das Nest. Die elterlichen Aufgaben verteilen sich dabei gleichmäßig auf die beiden Partner. Ein Elternteil bebrütet die Eier und das andere Elternteil beschafft das Futter.

Nach ungefähr zwei Wochen schlüpfen die Küken und werden von beiden Elternteilen mit Insekten und anderen kleinen Tieren gefüttert. Während dieser Zeit ist das Nest von den Eltern sehr gut bewacht, um Prädatoren fernzuhalten.

Nach etwa zwei Wochen werden die Jungtiere flugfähig und verlassen das Nest. Auch danach werden sie noch einige Zeit von ihren Eltern begleitet und gefüttert, bis sie schließlich in der Lage sind, sich selbst zu versorgen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Paarungs- und Brutverhalten der Trauerbachstelze sehr engagiert ist. Monogame Bindungen und eine gleichmäßige Aufgabenverteilung innerhalb des Vogelpaares tragen dazu bei, dass ihre Küken erfolgreich aufwachsen.

Trauerbachstelze Gefährdung

Die Trauerbachstelze (Motacilla alba yarrellii) ist eine Tierart, die leider sehr stark gefährdet ist. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich hauptsächlich über Nordafrika und den Nahen Osten, aber auch in Europa und Asien ist sie anzutreffen. Die Gefährdung der Trauerbachstelze resultiert aus verschiedenen Faktoren, darunter der Verlust von Lebensraum, insbesondere durch den Bau von Staudämmen und anderen Infrastrukturprojekten. Auch die intensive Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden bedrohen das Überleben dieser Tierart. Darüber hinaus wird die Trauerbachstelze auch gejagt, da sie im südlichen Teil ihres Verbreitungsgebietes als Delikatesse gilt. Die Bestände dieser Vogelart sind deshalb stark rückläufig und es besteht akuter Handlungsbedarf, um ihr Überleben zu sichern.