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Zebramanguste (Mungos mungo)

Die Zebramanguste besitzt ein licht graubraunes Fell mit dunklen Querbinden auf Nacken und Rücken. Die Tiere sind äußerst gesellig und leben in Kolonien von 20 bis 35 Individuen zusammen. Meist dient ein verlassener Termiten- oder Kaninchenbau als Behausung. Nur in seltenen Fällen graben Zebramangusten eigene Wohnhöhlen. Auch die Nahrungssuche spielt sich innerhalb der Gruppe ab. In breiter Front suchen die Tiere dabei unter Laub und Steinen nach Nahrung. Der Speiseplan der Zebramangusten ist umfangreich. Würmer, Kerbtiere, Schnecken, Vögel, Eier und Früchte, ja sogar kleine Nager gehören zur Nahrung der flinken Schleichkatzen. Um hartschalige Tiere oder Eier zu verzehren bedienen sich die Zebramangusten einer besonderen Technik. Um ein Ei zu öffnen wird dieses entweder senkrecht zu Boden geworfen oder zwischen den Hinterbeinen hindurch gegen einen Stein geschleudert. Schleimige Nahrung wie etwa Schnecken wälzen die Tiere vor dem Verzehr ausgiebig im Sand um den Schleim zu entfernen.

Zebramanguste Steckbrief

  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Carnivora (Fleischfresser)
  • Familie: Viverridae (Schleichkatzen)
  • Gattung: Mungos (Mungos)
  • Art: Mungos mungo
  • Verbreitung: Trockengebiete Ost- und Westafrikas südlich der Sahara
  • Lebensraum: Gras- und Buschsteppen
  • Maße und Gewichte: Gewicht (Männchen): 400 – 900 g
    Gewicht (Weibchen): 350 – 500 g
    Körperlänge: 30 – 45 cm
    Schwanzlänge: 25 cm
  • Fortpflanzung: Eine bestimmte Paarungszeit gibt es bei den Zebramangusten nicht. Nach einer Tragezeit von 63 Tagen bringt das Weibchen zwischen zwei und fünf Junge zur Welt. Das Höchstalter der Mangusten unter menschlicher Obhut liegt bei etwa 9 Jahren. Man muß aber davon ausgehen, daß die Tiere in freier Wildbahn deutlich früher zu Tode kommen.

Systematik der Zebramangusten ab Familie

Vorkommen und Lebensraum der Zebramanguste

Die Zebramanguste (Mungos mungo) kommt in weiten Teilen Afrikas südlich der Sahara vor, von Mauretanien und Senegal im Westen bis zum Sudan und Tansania im Osten. Sie leben in einer Vielzahl von Lebensräumen, einschließlich Savannen, Wäldern, Buschland und sogar städtischen Gebieten.

Diese Mangusten bevorzugen offene Landschaften mit ausreichender Deckung, um sich vor Raubtieren zu verstecken. Sie sind oft in der Nähe von Wasserquellen wie Flüssen und Bächen zu finden. Die Zebramanguste ist bekannt für ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume und Bedingungen anzupassen.

Die Zebramanguste ist eine tagaktive Art und lebt in Gruppen von etwa 10 bis 20 Individuen, die aus Männchen, Weibchen und Jungtieren bestehen. Innerhalb der Gruppe gibt es oft eine klare Hierarchie, die durch Kämpfe und Drohgebärden etabliert wird. Sie sind in der Lage, sich schnell zu bewegen und können bis zu 20 Kilometer pro Tag zurücklegen, um Nahrung zu finden. Sie haben einen großen Aktionsradius und können bis zu 5 Meilen pro Tag zurücklegen.

Käfer, Krebse, Regenwürmer, Fallobst, Grashüpfer, Vögel, Eier, Nagetiere, Skorpione, Schnecken, Schlangen und Termiten sind nur einige der Insekten, die Zebramangusten fressen.

Äußerliche Merkmale der Zebramanguste

Wenn sich ein Raubtier nähert, kauern sich die Zebramangusten zusammen und bewegen sich als ein einziges Tier. Die vorderen Tiere können sich auf die Hinterbeine stellen und sich auf die Raubtiere stürzen.

Der Zebramanguste (Mungos mungo) ist im südlichen Afrika heimisch. Sie ernährt sich von Käfern und Tausendfüßlern in Savannen, offenen Wäldern und Grasland. Mungos nutzen Termitenhügel als Höhlen. Zebramanguste leben südlich der Sahara, mit Ausnahme des Kongo und des südwestlichen Afrikas.

Die Zebramanguste hat einen großen Schädel, kleine Ohren, kurze, kräftige Gliedmaßen und einen langen Schwanz. Tiere aus Feuchtgebieten sind größer und dunkler als Mangusten in trockenen Gebieten. Der Hinterleib ist runder als die Brust. Zebramanguste haben ein grobes, bräunlich-graues Fell, dunkle Pfoten und einen schwarz gespitzten Schwanz. Diese Mungoart hat Bänder zwischen der Mitte des Rückens und dem Schwanzansatz. Sie werden 30-45 cm lang, einen 15-30 cm langen Schwanz und wiegen 1,5 bis 2,5 kg.

Zebramangusten sind nachts aktiv. In freier Wildbahn überleben sie 10 Jahre, in Gefangenschaft 17 Jahre. Weniger als die Hälfte überlebt drei Monate in freier Wildbahn.

Besonderheiten der Zebramanguste

Die Zebramanguste hat einige interessante Besonderheiten, die sie von anderen Arten unterscheiden. Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Zebramanguste ist ihre soziale Organisation. Sie leben in Gruppen von bis zu 30 Individuen, die eine komplexe Hierarchie und Rollen innerhalb der Gruppe haben. Die Gruppenstruktur wird durch Rituale und Verhaltensweisen wie das gegenseitige Putzen aufrechterhalten, um das soziale Gefüge zu stärken.

Eine weitere Besonderheit der Zebramanguste ist ihre Nahrung. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten wie Termiten, Ameisen und Käfern, aber auch von kleinen Wirbeltieren wie Eidechsen und Nagetieren. Sie haben eine spezielle Anatomie, die es ihnen ermöglicht, in engen Räumen wie Termitenhügeln zu jagen und zu fressen.

Die Zebramanguste hat auch eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Anpassung an verschiedene Umgebungen. Sie kann in einer Vielzahl von Lebensräumen überleben, von Savannen und Wäldern bis hin zu städtischen Gebieten. Sie passt sich auch an die Veränderungen in ihrer Umgebung an, indem sie ihre Nahrungsquellen und Verhaltensweisen anpasst.

Schließlich ist die Zebramanguste bekannt für ihre schnellen Bewegungen und ihre Agilität. Sie kann schnell laufen und springen, um Raubtieren zu entkommen, und hat eine schnelle Reaktionszeit, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu vermeiden.

Rudel- und Sozialverhalten

Zebramangusten leben in kleinen, eng verbundenen Gemeinschaften und sind oft Vorbilder für gutes Sozialverhalten. Innerhalb der Gruppe gibt es oft eine klare Hierarchie, die durch Kämpfe und Drohgebärden etabliert wird. Die höher gestellten Tiere haben oft Vorrang bei der Nahrungsaufnahme und beim Paaren.

Die Gruppen der Zebramanguste bestehen aus Männchen, Weibchen und Jungtieren. Die Weibchen sind oft die dominanten Tiere in der Gruppe und tragen die Jungtiere. Die Männchen können manchmal aus der Gruppe ausgeschlossen werden, wenn sie zu aggressiv sind oder versuchen, sich zu paaren. Die Gruppen der Zebramanguste arbeiten oft zusammen, um Nahrung zu suchen und Feinde abzuwehren. Sie können schnell laufen und jagen kleine Tiere wie Insekten, Schlangen und kleine Nagetiere. Wenn sie sich bedroht fühlen, werden sie oft laut und greifen Feinde gemeinsam an.

Die gesamte Mannschaft arbeitet zusammen, um Nahrung zu finden, Neugeborene zu hegen und zu pflegen und sich sogar um ältere und kranke Tiere zu kümmern. Einige Mangustenarten sind äußerst gesellig und leben in großen Kolonien mit bis zu 50 Mitgliedern. Andere Mungoarten ziehen es vor, allein zu leben. Kolonien von Zebramangusten leben, reisen und kämpfen als Einheit.

Zebramangusten sind sehr gesellig und kooperative Züchter, d. h. auch wenn sie sich nicht fortpflanzen, helfen alle Individuen bei der Aufzucht des Nachwuchses. Innerhalb der Gruppe gibt es jedoch viel Konkurrenz, vor allem wenn die Männchen während der Brunstzeit um den Zugang zu empfänglichen Weibchen konkurrieren.

Fortpflanzung und Brutverhalten der Zebramanguste

Die Zebramanguste erreicht die Geschlechtsreife im Alter von etwa einem Jahr. Die Männchen kämpfen manchmal um die Weibchen, um sich zu paaren.Die Paarungszeit findet normalerweise während der Regenzeit statt, wenn Nahrung und Wasser reichlich vorhanden sind. Es wird also angenommen, dass Mungos von März bis Mai und Oktober bis Dezember brüten. Mungos haben eine Trächtigkeitsdauer von 42 bis 105 Tagen und bringen ein bis vier Junge auf einmal zur Welt. Gestreifte Mungos vermehren sich in Gruppen. Mit etwa 4 Monaten sind die Männchen geschlechtsreif, und die Weibchen sind mit 9-12 Monaten zeugungsfähig.

Mehrere größere, dominante Männchen „bewachen“ die fortpflanzungsbereiten Weibchen und beschränken den Zugang zu den jüngeren Männchen. Die Zebramanguste kann das ganze Jahr über brüten, da sie in tropischen Regionen lebt. Es gibt oft mehrere Bruten pro Jahr.

Die Tragzeit der Zebramanguste beträgt etwa zwei Monate. Die Weibchen bringen normalerweise ein bis vier Jungtiere zur Welt, wobei der Durchschnitt bei zwei liegt. Die Jungtiere werden von der Mutter gesäugt und sind ab dem Alter von etwa einem Monat in der Lage, feste Nahrung zu sich zu nehmen.

Die Aufzucht der Jungtiere ist eine gemeinschaftliche Aufgabe innerhalb der Gruppe. Die Fortpflanzung der Zebramanguste eine wichtige Funktion innerhalb der Gruppe, da sie zur Aufrechterhaltung der Gruppenstruktur und des Überlebens der Art beiträgt. Die gemeinschaftliche Aufzucht der Jungtiere ermöglicht es den Weibchen, sich an der Fortpflanzung zu beteiligen und den Fortbestand der Gruppe zu sichern. Die Jungtiere können bereits im Alter von sechs Monaten geschlechtsreif werden und sich an der Fortpflanzung beteiligen.

Andere Weibchen in der Gruppe können sich an der Pflege und Fütterung der Jungtiere beteiligen. Die Jungtiere werden von der Mutter und anderen Gruppenmitgliedern vor Raubtieren geschützt.

Gefährdung der Tierart

Die Zebramanguste (Mungos mungo) ist derzeit nicht als gefährdet eingestuft und hat eine weite Verbreitung in ihrem natürlichen Lebensraum in Afrika und Asien. Es gibt jedoch bestimmte Faktoren, die die Populationen der Zebramanguste beeinträchtigen können.

Die Hauptbedrohung für die Zebramanguste ist der Verlust ihres Lebensraums durch die Ausbreitung der Landwirtschaft und der Urbanisierung. Die Entwaldung und Zerstörung von Lebensräumen führen zur Fragmentierung der Populationen und können die Wanderungsmuster und den genetischen Austausch der Tiere beeinträchtigen.

Zusätzlich kann die Zebramanguste durch die Jagd und die Verfolgung durch den Menschen gefährdet sein. In einigen Kulturen wird die Zebramanguste als Schädling betrachtet und gejagt, um Schäden an Feldern und Eigentum zu vermeiden. In anderen Gebieten wird sie als Haustier gehalten, was zu illegalen Handelspraktiken und dem Fang von Wildtieren führen kann.

Eine weitere Bedrohung für die Zebramanguste sind Infektionskrankheiten, insbesondere solche, die von anderen Tieren wie Hunden und Katzen übertragen werden können. Da die Zebramanguste in engem Kontakt mit anderen Arten in ihrem Lebensraum lebt, besteht ein erhöhtes Risiko für den Ausbruch von Krankheiten und Epidemien.

Insgesamt ist es wichtig, den Schutz der natürlichen Lebensräume der Zebramanguste und die Kontrolle von Jagd und illegalen Handelspraktiken zu verbessern, um den Fortbestand dieser Art zu sichern. Maßnahmen zur Überwachung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten können ebenfalls zur Erhaltung der Populationen beitragen.

Video über Zebramangusten