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Keilschwanzadler (Aquila audax)

Der Keilschwanzadler (Aquila audax) ist ein Greifvogel und gehört zur Familie der Habichtartigen. Er ist in Australien und Neuguinea heimisch und bewohnt bevorzugt offene und halboffene Landschaften wie Wüsten, Graslandschaften, Buschländer und Wälder. Der Keilschwanzadler ist ein hoch spezialisierter Jäger und ernährt sich hauptsächlich von kleinen bis mittelgroßen Tieren wie Nagetieren, Hasen, Schlangen und Vögeln.

Er ist eine der größten Adlerarten der Welt und hat eine Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern. Sein Name leitet sich von seinem markanten keilförmigen Schwanz ab, der ihm beim Jagen in der Luft eine hervorragende Manövrierfähigkeit verleiht. Der Keilschwanzadler hat eine braune Oberseite und eine weiße Unterseite mit dunklen Flecken auf Brust und Flanken. Die Augen sind dunkelbraun, der Schnabel und die Füße sind gelb.

Die Keilschwanzadler sind bekannt für ihre Aggressivität und Verteidigungsbereitschaft gegenüber anderen Greifvögeln und Raubtieren, die in ihr Territorium eindringen. Sie sind monogam und brüten in der Regel in Baumkronen oder auf hohen Felsen. Die Brutzeit dauert etwa 2 Monate und in der Regel wird ein Junges pro Brutpaar großgezogen. Der Keilschwanzadler ist aufgrund von Lebensraumverlust, illegaler Jagd und Vergiftungen durch Köder gefährdet.

Keilschwanzadler Steckbrief

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Falconiformes (Greifvögel)
  • Familie: Accipitridae (Altweltliche Geier, Adler, Habichte, Weihen und Milane)
  • Gattung: Aquila (Adler)
  • Art: Aquila audax
  • Status: vom aussterben bedroht, geschützte Art
  • Verbreitung: Australien (einschließlich Tasmanien) und Neuguinea
  • Lebensraum: Wälder und Ebenen, Steppenland
  • Maße und Gewichte: Körperlänge (Männchen): 90 cm
    Körperlänge (Weibchen): 100 cm
    Gewicht (Männchen): 3,5 kg
    Gewicht (Weibchen): 5 kg
    Spannweite (beide Geschlechter): 250 cm
  • Alter: Durchschnitt: 20 Jahre
    Maximal: 50 Jahre
  • Nahrung: Aas, Eidechsen, Kaninchen, Kängurus (Junge), und Schafe (Lämmer)
  • Brutzeit: April – September (Winter der südlichen Hemisphäre)
  • Brutdauer: 45 – 50 Tage
  • Zeit im Nest: 75 – 80 Tage
  • Eier pro Gelege: 1 – 3
  • Besonderheiten: Der Keilschwanzadler erbeutet gelegentlich auch Lämmer aus den großen Viehherden der Schafzüchter. Als Folge davon wird der Vogel trotz Artenschutz auch heute noch stark bejagt.

Systematik der Keilschwanzadler ab Familie

Herkunft und Vorkommen des Keilschwanzadler

Der Keilschwanzadler (Aquila audax) gehört zur Familie der Habichtartigen und ist in weiten Teilen der Welt verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Australien und Neuguinea über Südostasien und Indien bis hin zu Europa und Nordafrika. Die Art bevorzugt offene Landschaften wie Steppen, Savannen und Wüsten, aber auch Wälder und Gebirgsregionen bis in eine Höhe von etwa 3.000 Metern.

In Europa ist der Keilschwanzadler vor allem in den südöstlichen Gebieten wie Griechenland, Bulgarien, Rumänien und dem ehemaligen Jugoslawien anzutreffen. Dort bewohnt er hauptsächlich die Bergregionen und ist auch in den Alpen zu beobachten. In Nordafrika kommt der Keilschwanzadler in Marokko und Algerien vor.

Im asiatischen Raum ist er in Indien und China beheimatet. Dort ist er vor allem in den Hochgebirgsregionen wie dem Himalaya anzutreffen. In Australien und Neuguinea lebt eine Unterart des Keilschwanzadlers, die jedoch in ihrem Bestand stark gefährdet ist.

Äußerliche Merkmale des Keilschwanzadler

Der Keilschwanzadler ist eine große Greifvogelart, die durch ihre imposante Erscheinung auffällt. Die Körperlänge beträgt zwischen 70 und 90 cm und die Flügelspannweite kann bis zu 2,3 Meter betragen. Männliche Vögel sind in der Regel kleiner und leichter als Weibchen. Das Gefieder ist überwiegend dunkelbraun bis schwarz mit einer auffälligen weißen Bänderung auf den Flügeln. Die Unterseite des Vogels ist oft heller als der Rest des Körpers und kann weiß bis hellbraun gefärbt sein. Der Kopf und der Schnabel sind kräftig und gelb gefärbt, während die Augen braun sind. Die Füße und Krallen sind ebenfalls gelb und kräftig gebaut, was dem Adler ermöglicht, seine Beute sicher zu fassen.

Junge Keilschwanzadler haben ein anderes Gefieder als ausgewachsene Vögel. Ihr Gefieder ist überwiegend braun und hat noch keine auffällige weiße Bänderung auf den Flügeln. Der Schnabel und die Füße sind ebenfalls noch nicht gelb, sondern haben eine bräunliche Farbe. Erst im Laufe der Zeit verändern sich diese Merkmale und der Vogel erhält seine charakteristische Färbung.

Besonderheiten des Keilschwanzadler

Der Keilschwanzadler ist ein imposanter Greifvogel und gilt als der größte Adler Australiens. Mit einer Körperlänge von bis zu einem Meter und einer Flügelspannweite von bis zu 2,3 Metern ist er eine beeindruckende Erscheinung. Sein Gefieder ist überwiegend dunkelbraun, während seine Flügelenden und sein Schwanz weiß sind. Namensgebend ist sein tief gespaltenes Schwanzgefieder, das an einen Keil erinnert und ihm eine außerordentliche Wendigkeit im Flug verleiht.

Besonders auffällig sind die langen und kräftigen Krallen des Keilschwanzadlers. Sie sind perfekt an seine Beute angepasst, die vor allem aus Säugetieren wie Hasen, Kängurus und Wallabys besteht, aber auch aus Vögeln und Reptilien.

Ein weiteres besonderes Merkmal ist sein Ruf, der eine weithin hörbare, klagende Serie von Schreien darstellt. Der Keilschwanzadler gilt als ein territorialer Vogel, der sein Revier gegenüber anderen Adlern und Raubtieren aggressiv verteidigt.

Einige Unterarten des Keilschwanzadlers sind bekannt für ihr Zugverhalten. Sie legen während der Wintermonate große Strecken zurück und überwintern in wärmeren Regionen.

Sozialverhalten des Keilschwanzadler

Keilschwanzadler sind im Allgemeinen Einzelgänger und Territorialvögel. Sie verteidigen ihr Territorium aggressiv gegenüber anderen Greifvögeln. Während der Brutzeit sind sie jedoch monogam und leben paarweise. Paare halten sich oft über mehrere Jahre oder sogar über mehrere Brutsaisons hinweg zusammen und bauen ihre Nester gemeinsam. Sie führen auch oft gemeinsame Balzflüge auf.

Während der Jagd sind Keilschwanzadler ebenfalls Einzelgänger. Sie nutzen ihr scharfes Sehvermögen und ihre Flugkünste, um ihre Beute, die meist aus Säugetieren, Vögeln und Reptilien besteht, zu fangen.

Jüngere Keilschwanzadler können in losen Gruppen zusammenleben, während sie ihre Flugfähigkeiten und Jagdfertigkeiten erlernen.

Insgesamt sind Keilschwanzadler eher territorial und zurückgezogen, aber in der Brutzeit zeigen sie ein starkes Paarungs- und Elternverhalten.

Fortpflanzung und Brutpflege des Keilschwanzadler

Der Keilschwanzadler ist ein monogamer Vogel, der in der Regel ein lebenslanges Paarungsverhalten zeigt. Die Brutzeit des Keilschwanzadlers ist abhängig vom geographischen Standort des Brutplatzes. In Australien, wo die meisten Keilschwanzadler brüten, beginnt die Brutzeit im Juni oder Juli. Die Eier werden in einem Nest auf Bäumen oder Felsen gelegt, das von beiden Elternteilen gebaut wird. Das Weibchen legt normalerweise zwei Eier, die etwa 45 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen der Küken dauert es etwa 70 bis 80 Tage, bis sie flügge werden.

Während der Brutzeit ist der Keilschwanzadler territorial und verteidigt das Nest und das umliegende Gebiet aggressiv gegen Eindringlinge. Nachdem die Jungen geschlüpft sind, teilen sich die Eltern die Aufgabe, sie zu füttern und zu schützen. Die Jungen bleiben etwa ein Jahr bei den Eltern, bevor sie ihre eigenen Wege gehen.

In manchen Fällen brüten Keilschwanzadler auch in Gemeinschaftsnestern, die von mehreren Paaren genutzt werden. Dies kommt jedoch selten vor und ist hauptsächlich auf Gegenden beschränkt, wo geeignete Nistplätze knapp sind.

Gefährdung des Keilschwanzadler

Der Keilschwanzadler ist aufgrund von Lebensraumverlust und illegaler Verfolgung in einigen Teilen seines Verbreitungsgebiets gefährdet. Insbesondere in Asien und Australien ist er stark betroffen. In Australien wird er als Bedrohung für die Landwirtschaft angesehen und gejagt, während er in Asien oft wegen seiner Federn und seines Fleisches gejagt wird. Zudem sind die Populationen in manchen Gebieten durch Vergiftung von Beutetieren, insbesondere durch den Einsatz von Pestiziden, gefährdet. Die IUCN stuft den Keilschwanzadler als „gering gefährdet“ ein.

FAQs des Keilschwanzadler

Wie groß wird ein Keilschwanzadler?

Ein ausgewachsener Keilschwanzadler kann eine Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern haben und bis zu 6 Kilogramm wiegen.

Was frisst ein Keilschwanzadler?

Keilschwanzadler sind Raubvögel und ernähren sich hauptsächlich von Säugetieren, Vögeln und Reptilien. Sie jagen auch andere Tiere wie Fische und Krustentiere.

Wo leben Keilschwanzadler?

Keilschwanzadler kommen in weiten Teilen der Welt vor, darunter in Australien, Neuseeland, Südostasien und Afrika.

Wie lange leben Keilschwanzadler?

In freier Wildbahn leben Keilschwanzadler im Durchschnitt etwa 20-25 Jahre.

Wie brüten Keilschwanzadler?

Keilschwanzadler brüten in hohen Bäumen oder auf Klippen und legen normalerweise ein bis zwei Eier. Beide Elternteile sind an der Brutpflege beteiligt und wechseln sich beim Brüten ab.

Wie schnell fliegt ein Keilschwanzadler?

Keilschwanzadler können in der Luft Geschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde erreichen.

Wie ist der Bestand des Keilschwanzadlers?

Der Bestand des Keilschwanzadlers ist aufgrund von Habitatverlust und Jagd in einigen Regionen stark zurückgegangen. In einigen Ländern, wie zum Beispiel Australien, ist er jedoch relativ häufig anzutreffen.

Sind Keilschwanzadler gefährlich für den Menschen?

Keilschwanzadler sind normalerweise nicht gefährlich für Menschen, es sei denn, sie werden angegriffen oder provoziert.

Wie lange dauert es, bis ein Keilschwanzadler geschlechtsreif wird?

Keilschwanzadler werden im Alter von 4 bis 5 Jahren geschlechtsreif.

Wie unterscheidet man männliche und weibliche Keilschwanzadler?

Das Geschlechtsdimorphismus beim Keilschwanzadler ist ein Phänomen, das bei vielen Greifvogelarten auftritt. Bei dieser Art sind die Weibchen im Durchschnitt größer als die Männchen und haben längere Krallen.