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Teichwasserläufer (Tringa stagnatilis)

Teichwasserläufer, wissenschaftlicher Name Tringa stagnatilis, ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel. Sie bewohnt Feuchtgebiete und ist in Europa, Asien und Nordafrika zu finden. Die Art ist im Allgemeinen in stehenden Gewässern anzutreffen, aber kann auch in schnell fließenden Gewässern vorkommen. Teichwasserläufer sind Zugvögel und verbringen den Winter im Mittelmeerraum, im Nahen Osten und in Asien.

Diese Vogelart ist etwa 20 cm lang und hat eine Flügelspannweite von etwa 45 cm. Männliche und weibliche Individuen sind ähnlich gefärbt. Das Gefieder ist überwiegend braun oder graubraun. Die Unterseite ist hell mit braunen Streifen. Der Kopf und der Hals sind dunkelbraun gefärbt. Der Schnabel ist gerade und hat eine graue oder schwarze Farbe. Die Beine sind hellgrün oder gelb.

Teichwasserläufer sind äußerst anpassungsfähige Vögel und haben verschiedene Methoden und Fähigkeiten entwickelt, um in ihrem Lebensraum zu überleben. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und können bis zu 15 Sekunden unter Wasser bleiben, um Futter zu suchen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Larven, aber auch von Kleinkrebsen und anderen Wassertieren.

Während der Brutzeit im Frühling baut das Paar ein Nest aus Gras und anderen Pflanzen am Rand eines Gewässers. Das Weibchen legt 4-5 Eier, die von beiden Elternteilen ausgebrütet werden. Nach ungefähr 3 Wochen schlüpfen die Küken aus ihren Eiern. Die Eltern kümmern sich gemeinsam um die Aufzucht der Jungen.

Teichwasserläufer gelten als „nicht gefährdet“ und ihre Bestände sind stabil. Allerdings werden viele Feuchtgebiete zerstört und unwiederbringlich geschädigt, wo Teichwasserläufer leben. Diese Vogelart könnte in Zukunft aufgrund von Wasserverschmutzung und der Umwandlung von Feuchtgebieten in landwirtschaftliche oder städtische Gebiete unter Bedrohung stehen.

Teichwasserläufer Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Watvögel
  • Familie: Schnepfenvögel
  • Gattung: Tringa
  • Art: Teichwasserläufer (Tringa stagnatilis)
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
  • Lebensraum: Flachgewässer, Feuchtgebiete, Sümpfe
  • Körperlänge: ca. 21-23 cm
  • Gewicht: ca. 40-50 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Paaren oder kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: legen 4 Eier in eine flache Mulde am Boden, beide Partner brüten ca. 20-22 Tage

Systematik Teichwasserläufer ab Familie

Die äußerlichen Merkmale des Teichwasserläufers sind charakteristisch für diese Art. Er hat einen schlanken Körper mit langen Beinen und einem langen, dünnen Schnabel, der perfekt zum Graben im Schlamm geeignet ist. Das Gefieder ist in der Brutzeit grau-braun mit einer helleren Unterseite und zeigt eine auffällige weiße Wedge auf dem Rücken, die im Flug besonders gut sichtbar ist. In der Winterkleidung wird das Gefieder blasser und weniger kontrastreich.Ein weiteres auffälliges Merkmal ist die Färbung der Beine, die gelblich bis grünlich ist und den Vögeln hilft, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen. Die Augen sind relativ groß und helfen dem Vogel, Fressfeinde frühzeitig zu erkennen. Diese Anpassungen an ihre Umgebung sind entscheidend für ihr Überleben.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Teichwasserläufers umfasst eine Vielzahl von Feuchtgebieten, darunter Sümpfe, Tümpel und Uferzonen an Seen oder Flüssen. Diese Vögel bevorzugen flache Gewässer mit reicher Vegetation, die ihnen sowohl Nahrung als auch Schutz bieten. Die Ufervegetation spielt eine wichtige Rolle bei der Nahrungsaufnahme; hier suchen sie nach Insektenlarven, kleinen Fischen und anderen wirbellosen Tieren.Die Verbreitung des Teichwasserläufers erstreckt sich über große Teile Europas bis nach Asien und Nordafrika. In Deutschland ist er vor allem in den Feuchtgebieten des Nordens anzutreffen. Während der Brutzeit zieht es ihn in die offenen Graslandschaften der Taiga und Tundra, wo er seine Nester anlegt.In den Wintermonaten zieht der Teichwasserläufer in wärmere Regionen wie Afrika oder Indien. Diese Migration erfolgt meist in großen Gruppen; die Vögel nutzen dabei bekannte Routen, um sicher zu ihren Überwinterungsgebieten zu gelangen.

Verhalten von Teichwasserläufer

Das Verhalten des Teichwasserläufers ist stark an seine Umgebung angepasst. Er ist vor allem tagsüber aktiv und verbringt viel Zeit mit der Nahrungssuche im Wasser oder am Ufer. Die Vögel sind geschickte Wader und nutzen ihre langen Beine, um durch flaches Wasser zu waten. Dabei suchen sie gezielt nach Insektenlarven oder anderen kleinen Tieren.Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Sie verteidigen aktiv ihr Revier gegen andere Männchen und nutzen dabei verschiedene Lautäußerungen sowie auffällige Bewegungen zur Drohung. Diese Verhaltensweisen sind entscheidend für den Fortpflanzungserfolg.Teichwasserläufer sind oft gesellig; außerhalb der Brutzeit können sie in kleinen Gruppen oder sogar größeren Schwärmen beobachtet werden. Diese sozialen Strukturen helfen ihnen nicht nur bei der Nahrungssuche, sondern bieten auch Schutz vor Fressfeinden.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Teichwasserläufers beginnt im späten Frühjahr, wenn die Vögel aus ihren Winterquartieren zurückkehren. Männchen zeigen während dieser Zeit ein auffälliges Balzverhalten; sie singen lautstark und präsentieren ihre Farben zur Anlockung von Weibchen. Die Nester werden meist am Boden in dichter Vegetation gebaut, um den Küken Schutz zu bieten.Die Weibchen legen zwischen 3 und 5 Eier ab; diese Eier sind gut getarnt und schwer zu erkennen. Die Brutdauer beträgt etwa 20 bis 25 Tage; während dieser Zeit kümmern sich beide Elternteile um das Nest und schützen es vor Fressfeinden.Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken zunächst im Nest; sie sind jedoch schnell in der Lage zu schwimmen und selbstständig Nahrung zu suchen. Die Eltern kümmern sich weiterhin um ihre Nachkommen bis diese flügge werden.

Gefährdung

Der Teichwasserläufer gilt nicht als gefährdet; dennoch gibt es regionale Unterschiede in seinem Bestand. In einigen Gebieten ist er durch den Verlust seines Lebensraums bedroht, insbesondere durch Urbanisierung sowie landwirtschaftliche Praktiken wie Entwässerung von Feuchtgebieten oder den Einsatz von Pestiziden.Um die Population des Teichwasserläufers zu schützen, sind Maßnahmen erforderlich, die sowohl den Erhalt bestehender Lebensräume als auch die Schaffung neuer naturnaher Flächen umfassen. Der Schutz ihrer Fortpflanzungsgebiete sowie die Förderung einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Feuchtgebieten sind entscheidend für das Überleben dieser Art.

Quellen

https://singaporebirds.com/species/marsh-sandpiper

https://en.wikipedia.org/wiki/Marsh_sandpiper

https://animalia.bio/marsh-sandpiper