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Tannenmeise (Poecile atricapillus)

Unter den heimischen Vogelarten erweckt die Tannenmeise, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Poecile atricapillus, durch ihre lebendige Präsenz und ihr markantes Gefieder Aufmerksamkeit in den Wäldern Nordamerikas. Diese kleine, aber auffallende Vogelart gehört zur Familie der Meisen, wissenschaftlich Paridae genannt, und ist vor allem in gemäßigten Regionen weit verbreitet.

Die Tannenmeise zeichnet sich durch ihr schwarzes Käppchen, die weißen Wangen und ihre grau-braune Färbung aus. Diese Farbkombination bietet nicht nur einen bezaubernden Anblick, sondern ermöglicht es dem Vogel auch, in seiner natürlichen Umgebung der Nadelwälder optimal getarnt zu sein. Ihr Erscheinungsbild ergänzt sich zudem durch die feine, schwarz-weiße Strichelung und den kurzen, kräftigen Schnabel, der sie als Expertin für das Knacken von Samenschalen ausweist.

Im Verhalten zeigt sich die Tannenmeise als äußerst lebhafte Spezies, sie bewegt sich behände und geschickt durch die Äste auf der Suche nach Insekten und Samen, die ihre Hauptnahrungsquelle darstellen. Ihr Gesang, der in verschiedenen Tönen und Melodien zu vernehmen ist, trägt zu ihrem Charakter als geselliger und kommunikativer Vogel bei und belebt die Wälder, in denen sie lebt.

Ökologisch spielt die Tannenmeise eine wichtige Rolle als Samenverbreiter und als Bestandteil im Nahrungsnetz des Waldes. Sie nistet bevorzugt in Baumhöhlen und ist daher von geeigneten Brutmöglichkeiten und dem Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume abhängig. In der Vogelbeobachtung und -forschung ist die Tannenmeise aufgrund ihres Vorkommens und Verhaltens ein populäres Studienobjekt, das wertvolle Einblicke in das Ökosystem Wald bietet.

Tannenmeise Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Meisen (Paridae)
  • Gattung: Poecile
  • Art: Tannenmeise (Poecile atricapillus)
  • Verbreitung: Nordamerika
  • Lebensraum: Wälder, insbesondere mit Nadelbäumen, Parks, Gärten
  • Körpergröße: 12-15 cm
  • Gewicht: 9-14 g
  • Soziales Verhalten: gesellig außerhalb der Brutsaison, kann territorial während der Brutzeit sein
  • Fortpflanzung: monogam; 1-2 Bruten pro Jahr; Nestbau in Baumhöhlen; 5-6 Eier pro Gelege; Brutdauer 12-15 Tage; Nestlingsdauer 16-21 Tage
  • Haltung: Nicht für Heimtierhaltung geeignet, Wildvogel

Systematik Tannenmeise ab Familie

Äußerliche Merkmale von Tannenmeise

Die Tannenmeise hat ein charakteristisches Aussehen mit einem runden Körper und einem relativ großen Kopf. Ihr Gefieder ist überwiegend grau gefärbt, wobei der Kopf tiefschwarz ist und von kontrastreichen weißen Wangen- und Nackenflecken geziert wird. Der Rücken und die Flügeldecken sind grau bis bläulich, während die Unterseite einen schmutzigen Beigeton aufweist.Ein auffälliges Merkmal der Tannenmeise ist die kleine „Haube“ aus schwarzen Federn auf dem Kopf. Diese Vögel sind kleiner als viele andere Meisenarten, was sie auf den ersten Blick weniger auffällig macht. Männchen und Weibchen sind äußerlich kaum zu unterscheiden, was bei vielen Meisenarten typisch ist.

Lebensraum und Herkunft

Tannenmeisen bevorzugen dichte Nadelwälder, in denen sie reichlich Nahrung finden können. Sie sind sowohl im Flachland als auch in höheren Lagen anzutreffen, solange es geeignete Nadelbäume gibt. Diese Vögel sind anpassungsfähig und können auch in Mischwäldern sowie in städtischen Parks vorkommen.Die Herkunft der Tannenmeise lässt sich bis zu den borealen Wäldern Europas und Asiens zurückverfolgen. Ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen, hat es ihnen ermöglicht, in einer Vielzahl von Biotopen zu überleben. In den Wintermonaten ziehen einige Populationen in tiefere Lagen, um extremen Wetterbedingungen zu entkommen.

Verhalten von Tannenmeise

Das Verhalten der Tannenmeise ist stark sozial geprägt. Sie leben oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen und zeigen ein ausgeprägtes Kommunikationsverhalten durch verschiedene Rufe und Gesänge. Diese sozialen Strukturen helfen ihnen nicht nur bei der Nahrungssuche, sondern bieten auch Schutz vor Fressfeinden.Tannenmeisen sind aktive Futtersucher und ernähren sich hauptsächlich von Insekten während der Sommermonate. In der kalten Jahreszeit fressen sie auch Samen von Nadelbäumen und anderen Pflanzen. Ihre Fähigkeit, Nahrung zu finden und zu lagern, ist entscheidend für ihr Überleben in den rauen klimatischen Bedingungen ihrer Lebensräume.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Tannenmeise erfolgt typischerweise während der wärmeren Monate des Jahres. Männchen zeigen Balzverhaltensweisen wie das Aufplustern des Gefieders oder spezifische Gesänge, um Weibchen anzulocken. Die Nester werden oft in Baumhöhlen gebaut, wo sie ihre Eier ablegen können.Weibchen legen normalerweise zwischen acht bis zwölf Eier pro Gelege ab. Die Brutzeit beträgt etwa 13 bis 16 Tage, wobei beide Elternteile für das Brüten verantwortlich sind. Nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Eltern gefüttert und betreut, bis sie flügge werden.

Gefährdung

Die Tannenmeise gilt derzeit als nicht gefährdet, da ihre Populationen stabil sind. Dennoch können Habitatverlust durch Abholzung und menschliche Aktivitäten potenzielle Bedrohungen darstellen. Es ist wichtig, geeignete Lebensräume zu erhalten und die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf diese Vogelart zu minimieren.Zukünftige Schutzmaßnahmen sollten darauf abzielen, die natürlichen Lebensräume der Tannenmeise zu bewahren und sicherzustellen, dass diese Vögel weiterhin gedeihen können.

Quellen

Wikipedia – Meisen Wikipedia

Plantura – Tannenmeise: Gesang, Bilder, Nest & Co. Plantura

Welzhofer – Die Tannenmeise Vogellexikon Welzhofer