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Swinhoes Schnepfenstrandläufer (Gallinago megala)

Der Waldstrandläufer, wissenschaftlich als Gallinago megala bekannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel. Diese Art wird auch als Swinhoes Schnepfenstrandläufer oder chinesische Schnepfe bezeichnet. Der Vogel ist bekannt für seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und seine langen Wanderungen zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten. Er ist ein mittelgroßer, langschnäbeliger Watvogel, der in verschiedenen Feuchtgebieten vorkommt. Die Art wurde erstmals 1861 von dem britischen Naturforscher Robert Swinhoe beschrieben und hat sich seitdem in verschiedenen Regionen Asiens und darüber hinaus verbreitet.Der Waldstrandläufer ist vor allem in den Sommermonaten aktiv, wenn er in den nördlichen Regionen brütet. Während der Wintermonate zieht er in wärmere Gebiete, wo er in Feuchtgebieten und landwirtschaftlichen Flächen Nahrung sucht. Die Art ist für ihre charakteristischen Balzflüge bekannt, die während der Fortpflanzungszeit durchgeführt werden. Aufgrund ihrer weitreichenden Verbreitung und stabilen Population wird der Waldstrandläufer derzeit als nicht gefährdet eingestuft.

Swinhoes Schnepfenstrandläufer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Schnepfenvögel (Charadriiformes)
  • Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
  • Gattung: Gallinago
  • Art: Swinhoes Schnepfenstrandläufer (Gallinago megala)
  • Verbreitung: Ostasien, von Russland über China bis Japan
  • Lebensraum: Feuchte Wiesen, Sümpfe, Reisfelder und Ufergebiete
  • Körpergröße: Etwa 27-29 cm
  • Gewicht: Ca. 110-135 g
  • Soziales Verhalten: Überwiegend einzeln oder in kleinen Gruppen, außerhalb der Brutzeit auch in größeren Gruppen
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, legt meist 4 Eier in eine Mulde mit Pflanzenmaterial ausgelegt
  • Haltung: Nicht für Haltung in Gefangenschaft geeignet, da Wildvogelart mit spezifischen Lebensraumanforderungen

Systematik Swinhoes Schnepfenstrandläufer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Waldstrandläufer

Der Waldstrandläufer hat eine charakteristische Erscheinung mit einem langen Schnabel, der ideal zum Stochern im Boden geeignet ist. Das Gefieder weist eine komplexe Musterung aus Schwarz, Braun und Weiß auf, was ihm hilft, sich in seinem natürlichen Lebensraum zu tarnen. Diese Tarnung ist besonders wichtig, da der Vogel oft in offenen Feuchtgebieten lebt, wo er leicht zur Beute werden kann.Die Augen des Waldstrandläufers sind hoch am Kopf positioniert, was ihm ermöglicht, seine Umgebung gut zu überwachen. Die Beine sind relativ lang und ermöglichen es ihm, sich in schlammigen oder nassen Gebieten fortzubewegen. Während der Balzzeit zeigt das Männchen auffällige Flugmanöver, bei denen es in großen Bögen über sein Territorium fliegt und dabei charakteristische Geräusche erzeugt.

Lebensraum und Herkunft

Der Waldstrandläufer bevorzugt feuchte Lebensräume wie Moore, Sümpfe und Wiesen mit niedriger Vegetation. Diese Gebiete bieten nicht nur ausreichend Nahrung in Form von Insekten und Würmern, sondern auch geeignete Nistplätze. Während der Brutzeit benötigt die Art eine dichte Vegetation zur Deckung ihrer Nester. Die Nester werden oft in kleinen Vertiefungen im Boden angelegt, die mit Pflanzenmaterial ausgekleidet sind.In Zentralasien brütet der Waldstrandläufer vor allem in den nördlichen Regionen Sibiriens und der Mongolei. Während des Winters zieht er in wärmere Gebiete wie Indien und Südostasien. Die Migration erfolgt meist in großen Schwärmen, wobei die Vögel auf ihren Routen regelmäßig Rastplätze aufsuchen. Diese Rastplätze sind entscheidend für ihre Erholung und Nahrungsaufnahme während der langen Reisen zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten.

Verhalten von Waldstrandläufer

Das Verhalten des Waldstrandläufers ist geprägt von seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen. Während der Fortpflanzungszeit zeigt das Männchen ein auffälliges Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Diese Balzflüge sind nicht nur ein Zeichen für die Gesundheit des Männchens, sondern auch ein wichtiger Bestandteil seines Fortpflanzungsverhaltens.Außerhalb der Brutzeit neigt der Waldstrandläufer dazu, gesellig zu sein und bildet oft kleine Gruppen oder Schwärme. Diese sozialen Strukturen können helfen, Raubtiere abzuschrecken und den Vögeln eine bessere Chance zu geben, Nahrung zu finden. Bei Gefahr zieht sich der Vogel schnell zurück und nutzt seine Tarnung sowie seine Fähigkeit zum schnellen Fliegen zur Flucht.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Waldstrandläufers erfolgt typischerweise zwischen April und Juni. Die Männchen zeigen während dieser Zeit ihr Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen zwischen drei bis fünf Eier in ein gut verstecktes Nest auf dem Boden. Diese Nester befinden sich oft in dicht bewachsenen Bereichen oder auf leicht erhöhten Stellen im Gelände.Die Brutdauer beträgt etwa 20 Tage, nach denen die Küken schlüpfen. Diese Küken sind bereits relativ selbstständig und können kurz nach dem Schlüpfen selbstständig Nahrung suchen. Die Eltern kümmern sich jedoch weiterhin um ihre Nachkommen bis sie flügge sind, was etwa vier bis fünf Wochen nach dem Schlüpfen geschieht.

Gefährdung

Die Gefährdung des Waldstrandläufers ist hauptsächlich auf den Verlust seines Lebensraums zurückzuführen. Intensive Landwirtschaft führt zur Zerstörung von Feuchtgebieten sowie zur Veränderung natürlicher Wasserstände. Diese Veränderungen beeinträchtigen nicht nur die Nahrungsaufnahme der Vögel sondern auch ihre Fortpflanzungsmöglichkeiten.Zusätzlich stellen Raubtiere wie Füchse oder Greifvögel eine Bedrohung dar, insbesondere wenn die Vögel aufgrund von Habitatverlust gezwungen sind, weniger geschützte Nistplätze zu nutzen. Schutzmaßnahmen sind dringend erforderlich, um die verbleibenden Populationen zu sichern. Dazu gehören Renaturierungsprojekte für Feuchtgebiete sowie gesetzliche Regelungen zum Schutz dieser wichtigen Lebensräume.

Quellen

https://datazone.birdlife.org/species/factsheet/swinhoes-snipe-gallinago-megala

https://en.wikipedia.org/wiki/Swinhoe’s_snipe

https://ebird.org/species/swisni1

https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=9E66B47A3044536F