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Suppenschildkröte (Chelonia mydas)

Die Suppenschildkröte (Chelonia mydas) ist nach der Lederschildkröte die zweitgrößte Meeresschildkröte der Welt, die in tropischen und subtropischen Gewässern weltweit verbreitet ist. Sie gehört zu den größten Schildkrötenarten und kann eine Länge von bis zu 1,5 Metern und ein Gewicht von bis zu 300 Kilogramm erreichen. Ihr Name stammt von der früheren Nutzung ihres Fleisches in Suppen. Die Suppenschildkröte ist eine gefährdete Art und steht unter strengem Schutz. Sie spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem des Meeres und ist ein Symbol für den Schutz der Meeresumwelt.

Dabei unterscheidet sich die Suppenschildkröte in ihrer Ernährung bereits ganz erheblich von ihren Verwandten. Während alle anderen Meeresschildkröten „Raubtiere“ sind und von Fischen, Schnecken, Krabben etc. leben, ist die erwachsene Suppenschildkröte eine reine Vegetarierin. Sie ernährt sich hauptsächlich von Seegras und in kleinerem Umfang auch von Meeresalgen. Ihre Lieblingsspeise wird sogar treffend Schildkrötengras genannt. Diese Seegrasart bilden in tropischen Gewässern ausgedehnte unterseeische „Wiesen“, welche neben den Suppenschildkröten auch von den Seekühen gerne beweidet werden. Aber nicht in jedem Alter leben Suppenschildkröten von rein vegetarischer Kost. Während ihrer Jugend lebt sie hauptsächlich von Krebsen und anderen Wirbellosen Kleintieren.

Suppenschildkröte Steckbrief

  • Klasse: Reptilia (Reptilien)
  • Ordnung: Chelonia (Schildkröten)
  • Familie: Cheloniidae (Meeresschildkröten)
  • Gattung: Chelonia (Suppenschildkröten)
  • Art: Chelonia mydas
    Alias: grüne Meeresschildkröte
  • Status: akut vom Aussterben bedroht
  • Verbreitung: Atlantischer, Pazizifischer und Indischer Ozean. Mittelmeer und Schwarzes Meer.
  • Lebensraum: Warme Meere in der ganzen Welt
  • Maße und Gewichte: Körperlänge: bis 140 cm
    Gewicht: bis 450 Kg
  • Fortpflanzung: Weibchen können sich alle drei bis vier Jahre fortpflanzen, während erwachsene Männchen sich jedes Jahr fortpflanzen können. Eine weibliche Grüne Meeresschildkröte erscheint einige Wochen nach der Paarung am Strand und gräbt ein Loch in den Sand für ihre Eier. Sie legt 75 bis 200 Eier in das Loch und bedeckt es anschließend mit Sand.
    Die Männchen paaren sich mit den Weibchen auf der Nahrungssuche, entlang der Wanderrouten und außerhalb der Niststrände. Grüne Meeresschildkröten legen etwa 110 Eier pro Nest und nisten mehrere Monate lang alle zwei Wochen, bevor sie zu ihren Futterplätzen zurückkehren. Die Jungtiere brechen ihre Schalen auf und schlüpfen nach etwa zwei Monaten aus den Eiern, wobei sie einen besonderen „Eizahn“ benutzen. Die meisten Arten legen jedes Jahr Eier, einige wenige Arten legen jedes zweite Jahr, und einige wenige Arten legen zweimal in einer einzigen Nistsaison. Meeresschildkröten legen in jeder Nistsaison oft mehrere Gelege.

Systematik der Suppenschildkröte ab Familie

Vorkommen und Lebensraum der Suppenschildkröte

Grüne Meeresschildkröten sind im Atlantik, im Pazifik und im Indischen Ozean sowie im Mittelmeer in subtropischen und gemäßigten Klimazonen zu finden. Grüne Meeresschildkröten sind in küstennahen Gewässern von Texas bis Maine, auf den US-Jungferninseln und in Puerto Rico im Atlantik und im Golf von Mexiko zu finden. Schildkröten verbringen die meiste Zeit ihres Lebens schwimmend.

Mit Schwimmhäuten an den Füßen oder Flossen und einem stromlinienförmigen Körper sind sie gut an das Leben im Wasser angepasst. Meeresschildkröten verlassen das Wasser nur, um ihre Eier an den Strand zu legen. Süßwasserschildkröten leben in Teichen und Seen und klettern aus dem Wasser, um sich in der Sonne auf Baumstämmen oder Felsen zu sonnen. Algen und Seegräser machen den größten Teil ihrer Nahrung aus, aber sie fressen auch Schwämme, Krebstiere und weggeworfene Fische. Tierische Beute wird von der ostpazifischen grünen Schildkröte in größeren Mengen verzehrt als von anderen Gruppen.

Äußerliche Merkmale von Suppenschildkröten

Die Suppenschildkröte hat eine charakteristische grüne Farbe, die ihr den Namen gibt. Ihre Schale ist groß und hat eine teardrop-förmige Struktur, die es ihr ermöglicht, effizient durch das Wasser zu schwimmen. Die Oberseite der Schale kann je nach Region variieren; in einigen Populationen im östlichen Pazifik kann sie fast schwarz erscheinen. Die Flossen sind lang und paddelartig, was ihr hilft, sich durch das Wasser zu bewegen.Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal sind die großen Augen, die ihr eine ausgezeichnete Sicht unter Wasser verleihen. Die Schnauze ist relativ kurz und abgerundet, was typisch für Pflanzenfresser ist. Die Hautfarbe der Jungtiere ist dunkler als die der Erwachsenen, was ihnen hilft, sich im offenen Wasser zu tarnen.

Lebensraum und Herkunft

Die Grüne Meeresschildkröte bewohnt vor allem tropische und subtropische Gewässer rund um den Globus. Sie bevorzugt flache Küstengewässer mit reichlich Seegras und Algen, die ihre Hauptnahrungsquelle darstellen. Zu den bedeutendsten Nistgebieten gehören Strände in Florida, auf den Galapagos-Inseln sowie an verschiedenen Küsten des Indischen Ozeans.Die Herkunft der Grünen Meeresschildkröte reicht bis in die Kreidezeit zurück. Fossilienfunde belegen ihre Existenz seit Millionen Jahren. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene marine Lebensräume hat es ihnen ermöglicht, in unterschiedlichen geografischen Regionen erfolgreich zu überleben.

Verhalten von Suppenschildkröten

Grüne Meeresschildkröten sind vor allem herbivor und ernähren sich hauptsächlich von Seegras und Algen. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem, indem sie das Wachstum von Seegraswiesen fördern. Diese Wiesen bieten nicht nur Nahrung für die Schildkröten selbst, sondern auch Lebensraum für viele andere marine Arten.Die Schildkröten sind auch für ihre langen Wanderungen bekannt. Sie können Hunderte bis Tausende von Kilometern zwischen ihren Nahrungsgebieten und Brutstätten zurücklegen. Diese Wanderungen werden oft durch Strömungen und Temperaturunterschiede im Wasser beeinflusst.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung erfolgt meist zwischen Juni und September. Weibliche Grüne Meeresschildkröten kehren an ihren Geburtsstrand zurück, um dort ihre Eier abzulegen. Sie graben ein Nest in den Sand und legen zwischen 100 bis 200 Eier pro Gelege ab. Nach einer Brutzeit von etwa zwei Monaten schlüpfen die Jungtiere und machen sich sofort auf den Weg ins offene Wasser.Die Überlebensrate der Jungtiere ist gering; viele werden Raubtieren zum Opfer oder sterben aufgrund von Umweltfaktoren. Nur ein kleiner Prozentsatz erreicht das Erwachsenenalter.

Gefährdung

Die Grüne Meeresschildkröte ist aufgrund verschiedener Faktoren gefährdet. Zu den größten Bedrohungen zählen der Verlust ihres Lebensraums durch Küstenentwicklung sowie die Überfischung ihrer Nahrungsquellen. Zudem sind sie Ziel illegaler Jagd wegen ihrer Eier und ihres Fleisches.Schutzmaßnahmen sind entscheidend für das Überleben dieser Art. Dazu gehören die Einrichtung von Schutzgebieten an Niststränden sowie internationale Abkommen zur Bekämpfung des Handels mit Schildkrötenprodukten.

Quellen

  1. Wikipedia – Grüne Meeresschildkröte
  2. Animal Diversity Web – Chelonia mydas
  3. U.S. Fish & Wildlife Service – Green Sea Turtle Critical Habitat – Pacific Islands

Video über die Suppenschildkröte