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Steinlerche (Ammomanes deserti)

Die Steinlerche, wissenschaftlich bekannt als Ammomanes deserti, ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Lerchen (Alaudidae). Sie ist in weiten Teilen Nordafrikas sowie in einigen Regionen des Nahen Ostens beheimatet. Die Steinlerche zeichnet sich durch ihr stromlinienförmiges Erscheinungsbild und ihre Anpassungsfähigkeit an sandige und steinige Lebensräume aus.

Mit einer Körpergröße von etwa 15 Zentimetern und einem Gewicht von 20 bis 25 Gramm zählt die Steinlerche zu den kleineren Vertretern ihrer Familie. Die Oberseite des Vogels ist sandfarben bis hellbraun gefärbt, während die Unterseite einen helleren Ton aufweist. Charakteristisch sind zudem die schwarzen Augenstreifen, die markant über den Wangen verlaufen. Aufgrund ihrer Tarnung gelingt es der Steinlerche, sich gut in ihrer Umgebung zu verstecken und potenziellen Fressfeinden zu entgehen.

Die Steinlerche lebt in trockenen und offenem Gelände wie Wüsten, Halbwüsten, Geröllfeldern und sandigen Hängen. Sie fühlt sich besonders im flachen Gelände wohl, da dies ihnen ermöglicht, ihre bevorzugte Futterquelle zu erreichen. Ihr Hauptnahrungsmittel besteht aus wirbellosen Tieren wie Insekten und Spinnentieren, die sie am Boden findet. Gelegentlich nimmt sie auch Samen und Pflanzenteile zu sich.

Während der Fortpflanzungszeit lässt die Steinlerche ihren charakteristischen, singenden Ruf hören, der aus melodischen Trillern und pfeifenden Tönen besteht. Die Weibchen legen in Bodennähe ihre Eier in Mulden oder kleinen Nischen ab, die sie mit Gras oder Pflanzenmaterial auskleiden. Beide Elternteile sind an der Brutpflege beteiligt, wobei das Männchen oft das Nest bewacht, während das Weibchen Nahrung sucht.

Die Steinlerche ist ein Zugvogel und verbringt den Winter in den südlicheren Wüstengebieten. Im Frühjahr kehren sie in ihre Brutgebiete zurück, um dort ihren Nachwuchs großzuziehen. Aufgrund der Expansion von Wüstengebieten durch den Klimawandel und den steigenden Druck auf ihren Lebensraum stehen die Steinlerchen jedoch zunehmend vor Herausforderungen und sind in einigen Regionen gefährdet.

Insgesamt ist die Steinlerche ein faszinierender Vogel, der sich an extreme Lebensbedingungen angepasst hat. Ihre Fähigkeit, in sandigen und steinigen Umgebungen zu überleben, und ihr melodischer Gesang machen sie zu einem wichtigen Teil der tierischen Vielfalt in ihren Lebensräumen. Es bleibt jedoch unerlässlich, Maßnahmen zum Schutz dieser Art und ihres Lebensraums zu ergreifen, um ihre langfristige Existenz zu gewährleisten.

Steinlerche Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Lerchen
  • Gattung: Ammomanes
  • Art: Steinlerche (Ammomanes deserti)
  • Verbreitung: Nordafrika und Vorderasien bis in den Iran
  • Lebensraum: Trockene, steinige Wüsten- und Halbwüstengebiete
  • Körperlänge: 14 bis 16 Zentimeter
  • Gewicht: 25 bis 35 Gramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Lebt paarweise oder in kleinen Gruppen von bis zu sechs Vögeln
  • Fortpflanzung: Brütet meist zweimal im Jahr und legt dabei bis zu vier Eier in eine flache Vertiefung am Boden

Systematik Steinlerche ab Familie

Äußerliche Merkmale von Steinrötel

Der Steinrötel zeigt einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus. Männchen sind auffälliger gefärbt als Weibchen. Das Männchen hat einen blaugrauen Kopf, orangefarbene Unterseite und einen weißen Rückenfleck, der beim Fliegen gut sichtbar ist. Die Flügel sind dunkelbraun, was einen starken Kontrast zu den helleren Körperteilen bildet. Weibchen hingegen sind weniger auffällig gefärbt, mit braunen und beigen Bänderungen auf dem Gefieder, das ihnen eine bessere Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum bietet.Die Körperlänge des Steinrötels beträgt zwischen 17 und 20 cm. Diese Vögel haben eine robuste Statur mit einem kurzen Schwanz, der bei beiden Geschlechtern rostrot gefärbt ist. Diese Merkmale helfen nicht nur bei der Identifikation der Art, sondern auch bei der Tarnung in ihrem Lebensraum. Junge Steinrötel sind anfangs gefleckter als die Weibchen und entwickeln schnell ein dichtes Gefieder.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Steinrötels erstreckt sich über sonnige Hänge mit Felsen und Geröllhalden in Gebirgen bis zu einer Höhe von etwa 3.000 Metern. Diese Vögel bevorzugen trockene, offene Landschaften mit ausreichend Versteckmöglichkeiten wie Büschen oder Felsspalten. In Europa sind sie vor allem in den Alpen und anderen Gebirgen verbreitet. In früheren Zeiten waren sie auch in Deutschland verbreitet, jedoch haben sich ihre Bestände aufgrund von Habitatveränderungen stark verringert.Die Art ist ein typischer Langstreckenzieher. Im Herbst zieht der Steinrötel nach Afrika südlich der Sahara, wo er milde Temperaturen und reichhaltige Nahrungsquellen findet. Im Frühling kehrt er dann zurück in seine Brutgebiete, oft an die gleichen Orte wie im Vorjahr. Diese Treue zu den Brutplätzen spielt eine entscheidende Rolle für den Fortpflanzungserfolg der Art.

Verhalten von Steinrötel

Der Steinrötel ist bekannt für sein scheues Verhalten und seine Vorliebe für schwer zugängliche Gebiete. Diese Vögel sind meist allein oder paarweise anzutreffen und zeigen eine ausgeprägte Scheu gegenüber Menschen. Sie fliegen oft nachts oder in der Dämmerung, um Störungen zu vermeiden. Während der Fortpflanzungszeit zeigen die Männchen ein auffälliges Balzverhalten, indem sie ihren melodischen Gesang im Flug präsentieren oder von erhöhten Positionen aus singen.Die Nahrung des Steinrötels besteht hauptsächlich aus Insekten, Würmern sowie Beeren und kleinen Reptilien wie Eidechsen. Sie sind opportunistische Fresser und passen ihre Ernährung an die verfügbaren Nahrungsquellen an. Die Jagd erfolgt meist durch das Suchen im Boden oder durch das Fangen von Insekten im Flug.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungszeit des Steinrötels beginnt im Frühling, wenn die Vögel aus ihren Winterquartieren zurückkehren. Männchen umwerben Weibchen durch ihren charakteristischen Gesang und akrobatische Flugmanöver. Das Weibchen wählt den Nistplatz aus, der oft in Felsspalten oder Nischen liegt; gelegentlich wird auch am Boden genistet.Das Nest wird aus Halmen und anderen Pflanzenmaterialien gebaut und kann bis zu sieben Meter hoch liegen oder sich am Boden zwischen Steinen verstecken. Das Weibchen legt vier bis sechs Eier, die es etwa 14 bis 16 Tage lang bebrütet. Nach dem Schlüpfen verlassen die Küken nach etwa zwei Wochen das Nest, werden jedoch weiterhin von den Eltern gefüttert.

Gefährdung

Der Steinrötel gilt als stark gefährdet, insbesondere in Deutschland, wo er als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft wird. Die Hauptursachen für den Rückgang seiner Bestände sind Habitatverlust durch landwirtschaftliche Intensivierung sowie menschliche Störungen während der Brutzeit. Die Rationalisierung von Weinbergen hat ebenfalls dazu geführt, dass geeignete Lebensräume für diese Art verloren gegangen sind.In vielen Regionen Europas hat sich der Lebensraum des Steinrötels stark verkleinert, was zu einer Fragmentierung seiner Populationen führt. Trotz dieser Herausforderungen gilt die Art global nicht als gefährdet; jedoch ist es wichtig, lokale Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um ihre Bestände zu stabilisieren und wiederherzustellen.

Quellen

https://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige?stbname=Monticola+saxatilis

https://de.wikipedia.org/wiki/Steinr%C3%B6tel

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/steinroetel/

https://www.vogelwarte.ch/de/voegel-der-schweiz/steinroetel/