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Smaragdspint (Merops orientalis)

Der Smaragdspint (Merops orientalis) ist eine Vogelart aus der Familie der Bienenfresser (Meropidae) und gehört zur Ordnung der Rackenvögel (Coraciiformes). Mit einer Größe von etwa 30 cm zählt er zu den mittelgroßen Vertretern seiner Familie. Das auffällige Federkleid des Smaragdspints zeichnet sich durch eine Kombination aus leuchtendem Grün im Oberteil und einem kräftigen Rostrot im Unterteil aus. Sowohl Männchen als auch Weibchen weisen diese Färbung auf, wobei das Gefieder der Weibchen in der Regel etwas matter ist.

Der Smaragdspint ist vor allem in Süd- und Ostasien verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Indien über Sri Lanka, Myanmar, Thailand bis hin zu den Philippinen und Indonesien. Innerhalb dieses Gebiets besiedelt er eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter offene Wälder, Flussufer, Plantagen und sogar städtische Gebiete. Besonders gerne hält sich der Smaragdspint in der Nähe von Gewässern auf, wo er ideale Bedingungen zur Nahrungssuche vorfindet.

Wie sein Name vermuten lässt, ernährt sich der Smaragdspint hauptsächlich von Insekten. Dabei hat er eine Flexibilität in der Wahl seiner Beute entwickelt und fängt sowohl fliegende als auch kletternde Insekten. Zu seiner Hauptnahrung zählen Bienen, Wespen, Käfer und Heuschrecken. Um diese zu fangen, bedient sich der Smaragdspint einer beeindruckenden Jagdtechnik. Er lauert auf einer erhöhten Warte, wie einem Ast oder einem Draht, und stößt dann im Flug hinab, um seine Beute im Schnabel zu packen. Zur Vorbereitung auf den Verzehr werden die gefangenen Insekten gegen eine harte Unterlage geschlagen, um den Giftapparat zu deaktivieren.

Die Fortpflanzungszeit des Smaragdspints fällt in den Zeitraum von März bis August. In dieser Zeit gräbt das Weibchen eine flache Brutröhre in steilen Böschungen oder Uferhängen. Das Nest wird mit Federn ausgepolstert und kann bis zu einem Meter lang sein. Das Weibchen legt in der Regel 5 bis 6 weiße Eier ab, die sowohl vom Weibchen als auch vom Männchen bebrütet werden. Nach einer Brutdauer von etwa 20 bis 22 Tagen schlüpfen die Küken, wobei beide Elternteile bei der Fütterung der Jungen aktiv sind.

Der Smaragdspint wird aufgrund seines großen Verbreitungsgebiets und einer stabilen Population von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch gehen einige lokale Populationen aufgrund von Lebensraumverlust und Jagd zurück. Zur Erhaltung dieser beeindruckenden Vogelart ist es daher wichtig, ihre Lebensräume zu schützen und den Schutzmaßnahmen vor Ort besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Smaragdspint Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Rackenvögel
  • Familie: Bienenfresser
  • Gattung: Merops
  • Art: Merops orientalis
  • Verbreitung: Südeuropa, Nordafrika, Naher Osten, Zentralasien, Südostasien
  • Lebensraum: Offene Landschaften, Wüsten, Steppen, Grasländer
  • Körperlänge: 22-26 cm
  • Gewicht: 30-50 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Leben paarweise oder in kleinen Gruppen, beobachtet manchmal auch im Schwarm
  • Fortpflanzung: Legen 4-7 Eier in einer selbst gegrabenen Nisthöhle, brüten beide Eltern gemeinsam aus

Systematik Smaragdspint ab Familie

Äußerliche Merkmale von Smaragdspint

Der Smaragdspint hat eine charakteristische Erscheinung mit einem leuchtend grünen Gefieder, das ihm hilft, sich in seiner Umgebung zu tarnen. Die Unterseite ist oft heller gefärbt, während die Flügel eine rötliche Tönung aufweisen können. Ein markantes Merkmal sind die langen zentralen Schwanzfedern, die ihm ein elegantes Aussehen verleihen.Die Augen des Smaragdspints sind rotbraun, umgeben von einem feinen schwarzen Streifen, der sich über das Gesicht zieht. Diese Merkmale sind nicht nur wichtig für die Identifikation der Art, sondern auch für ihre Fortpflanzung, da sie bei Balzritualen eine Rolle spielen können. Der Schnabel ist schlank und schwarz gefärbt, ideal zum Fangen von Insekten.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Smaragdspints umfasst eine Vielzahl von offenen Landschaften wie Wiesen und Waldränder sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen. Diese Vögel sind besonders häufig in Gebieten anzutreffen, die eine Mischung aus Bäumen und offenen Flächen bieten. Sie nutzen oft Zäune oder Stromleitungen als Ansitzplätze zur Jagd auf fliegende Insekten.Die Verbreitung des Smaragdspints erstreckt sich über weite Teile Asiens, einschließlich des indischen Subkontinents und Südostasiens. In diesen Regionen sind sie anpassungsfähig und nutzen sowohl natürliche als auch anthropogene Lebensräume. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen, hat zur Stabilität ihrer Population beigetragen.

Verhalten von Smaragdspint

Der Smaragdspint zeigt ein aktives Jagdverhalten und ist bekannt für seine Fähigkeit, Insekten im Flug zu fangen. Diese Vögel jagen oft alleine oder in kleinen Gruppen und nutzen verschiedene Ansitzplätze zur Beobachtung ihrer Umgebung. Ihr Flug ist elegant und schnell, was es ihnen ermöglicht, Beute effizient zu fangen.In der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen auffällige Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Dazu gehören akrobatische Flugmanöver und das Vorzeigen ihrer Farben. Diese Verhaltensweisen sind entscheidend für die Partnerwahl und tragen zur Fortpflanzung bei.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Smaragdspints erfolgt typischerweise zwischen März und Juni. Die Weibchen suchen geeignete Stellen für den Nestbau aus, oft in sandigen Böschungen oder Erdhöhlen. Die Nester werden tief gegraben und bieten einen geschützten Ort für die Eier.Das Gelege besteht normalerweise aus 3 bis 5 Eiern, die beide Elternteile bebrüten. Die Inkubationszeit beträgt etwa 14 Tage, nach denen die Küken schlüpfen. Die Aufzucht erfolgt durch beide Elternteile, die die Küken mit Insekten füttern. Nach etwa 3 bis 4 Wochen sind die Küken flügge.

Gefährdung

Der Smaragdspint gilt als nicht gefährdet mit stabilen Beständen in seinem Verbreitungsgebiet. Die Anpassungsfähigkeit dieser Art an verschiedene Lebensräume hat dazu beigetragen, dass sie nicht unter dem Druck von Habitatverlust leidet. Ihre Population bleibt stabil aufgrund der vielfältigen Nahrungsquellen und geeigneten Brutplätze.Obwohl diese Art derzeit keine besonderen Schutzmaßnahmen benötigt, ist es wichtig, ihre Lebensräume weiterhin zu beobachten und mögliche Veränderungen durch menschliche Aktivitäten zu dokumentieren.

Quellen

https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=759AD1FB7E4EDF8C

https://en.wikipedia.org/wiki/Asian_green_bee-eater

https://ebird.org/species/grnbee3