Die Schwarzhalstangare, wissenschaftlich Ploceus nigricollis genannt, ist ein kleiner, lebhaft gefärbter Vogel aus der Familie der Webervögel (Ploceidae). Diese Vögel fallen durch ihr kunstvolles Nestbauverhalten und ihre oft leuchtenden Farben auf, was sie zu einem interessanten Forschungsgegenstand und zu beliebten Beobachtungsobjekten für Vogelliebhaber macht.
In ihrem natürlichen Lebensraum, welcher sich über Teile Afrikas südlich der Sahara erstreckt, bevorzugt die Schwarzhalstangare vor allem Savannen und Buschland als Habitat. Sie zeichnet sich durch ein charakteristisches schwarz-gelbes Federkleid aus, das insbesondere bei den Männchen während der Brutzeit noch intensiver hervorsticht.
Als eine soziale und gesellige Art bildet die Schwarzhalstangare oft Kolonien und ist für ihre komplexen und kunstvollen Nester bekannt, die meistens in Bäumen oder Büschen gehangen werden. Diese Nester dienen nicht nur als Brutstätten, sondern bieten auch Schutz und sind Signal für die territoriale Präsenz der Männchen.
Ökologisch erfüllt sie eine wichtige Rolle in ihrem Ökosystem, indem sie sich vor allem von Insekten, Samen und Früchten ernährt und so zur Verbreitung von Pflanzensamen beiträgt. Die Anpassungsfähigkeit der Schwarzhalstangare im Hinblick auf ihre Ernährung und ihre Präsenz in unterschiedlichen Habitaten unterstreicht ihre Bedeutung innerhalb der afrikanischen Avifauna.
Schwarzhalstangare Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Webervögel (Ploceidae)
- Gattung: Ploceus
- Art: Schwarzhalstangare (Ploceus nigricollis)
- Verbreitung: Subsahara-Afrika, besonders in West-, Zentral-, Ost- und Südafrika
- Lebensraum: Offene Wälder, Buschland und Savannen, oft in der Nähe von Wasser
- Körpergröße: Circa 15 cm Länge
- Gewicht: Ungefähr 20-25 g
- Soziales Verhalten: Bildet oft große Kolonien; gesellige Vögel außerhalb der Brutzeit
- Fortpflanzung: Hängende, kugelförmige Nester aus Gräsern und Pflanzenfasern; Weibchen legen 2-3 Eier pro Brut; meist mehrere Bruten pro Jahr
- Haltung: Internationale Bestimmungen beachten (Artenschutz); wird in Europa selten gehalten
Systematik Schwarzhalstangare ab Familie
Schwarzhalstangare Herkunft und Lebensraum
Die Schwarzhalstangare, wissenschaftlich Ploceus nigricollis genannt, gehört zur Familie der Webervögel und findet seinen Ursprung sowie seinen primären Lebensraum überwiegend auf dem afrikanischen Kontinent. Diese Vogelart weist eine Verbreitung auf, die sich hauptsächlich auf die Region südlich der Sahara konzentriert. Ihr Habitat umfasst eine Vielzahl von Landschaften, darunter Savannen, Waldland sowie Kulturland, wobei sie eine Präferenz für Regionen mit reichlich Verfügbarkeit von Wasserquellen zeigt.
Geographisch erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Schwarzhalstangare von Senegal und Gambia im Westen Afrikas ostwärts über Äthiopien bis zu Teilen Ugandas und Kenias im Osten des Kontinents. Auch in südlicher Richtung ist diese Art vertreten, wobei sie Gebiete bis nach Angola, Sambia und Mozambique bewohnt. Die Anpassungsfähigkeit der Schwarzhalstangare an unterschiedliche Umgebungen ermöglicht es ihr, selbst in von Menschen beeinflusssten Arealen zu existieren.
Die Wahl ihres Lebensraums basiert nicht selten auf der Nähe zu dichtem Pflanzenwuchs und der Anwesenheit geeigneter Strukturen für den Bau ihrer charakteristischen, gewebten Nester. Hierbei spielen Bäume und Sträucher entlang von Flussläufen oder in feuchten Regionen eine zentrale Rolle, da sie sowohl Nahrung als auch Nistmaterial zur Verfügung stellen und somit optimale Bedingungen für das Gedeihen der Schwarzhalstangare schaffen.
Schwarzhalstangare äußere Merkmale
Die Schwarzhalstangare, eine Vogelart aus der Familie der Webervögel, weist ein charakteristisches und auffälliges Erscheinungsbild auf. Männchen präsentieren sich, insbesondere während der Brutzeit, mit leuchtend gelbem Gefieder, das einen beeindruckenden Kontrast zu ihrer namensgebenden schwarzen Kehle und Oberbrust bildet. Bei manchen Unterarten erstreckt sich das Schwarz sogar bis auf die Kopfoberseite, wodurch eine markante „Maske“ entsteht, die das Auge des Vogels einrahmt. Außerhalb der Brutzeit und bei Weibchen ist die Farbgebung gedämpfter; das Gelb wirkt weniger strahlend, und die schwarzen Partien können weniger intensiv oder ausgeprägt sein.
Die Flügel und der Schwanz der Schwarzhalstangare zeigen eine dunklere Färbung, wobei Braun- und Schwarztöne dominieren. Der Bauchbereich tendiert zu einem helleren Gelb, kann aber auch mit olivgrünen bis bräunlichen Schattierungen durchsetzt sein. Der Schnabel ist bei beiden Geschlechtern robust und spitz zulaufend, typisch für Körnerfresser, und zeigt sich in einer hellen bis hornfarbenen Tönung.
Die Augen der Schwarzhalstangare besitzen eine rötlich braune Iris, die in einem schönen Kontrast zum übrigen Gefieder steht und die auffallende Optik des Vogels abrundet. Die Beine und Füße sind von einer unauffälligen, fleischfarbenen bis dunkelgrauen Färbung. Insgesamt betrachtet, besticht die Schwarzhalstangare durch ihr farbenprächtiges Äußeres, das sie innerhalb ihrer natürlichen Umgebung hervorstechen lässt.
Soziales Verhalten
Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Schwarzhalstangare ergeben.
Paarungs- und Brutverhalten
Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten der Schwarzhalstangare keine spezifischen Informationen ergeben.
Schwarzhalstangare Gefährdung
Die Schwarzhalstangare, wissenschaftlich Ploceus nigricollis genannt, steht vor verschiedenen Herausforderungen, die ihre Populationen bedrohen könnten. Eine wesentliche Gefährdung für den Fortbestand dieser Spezies ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Die Zerstörung und Fragmentierung von Biotopen, insbesondere von Feuchtgebieten und Savannen, die für ihre Nistplätze und Nahrungsquellen bedeutsam sind, wird primär durch menschliche Aktivitäten vorangetrieben. Landwirtschaftliche Expansion, Entwaldung für Brennholz und Holzkohle, sowie urbane Entwicklung sind Faktoren, die den Lebensraum der Schwarzhalstangare schrumpfen lassen.
Um die Schwarzhalstangare zu schützen, sind Schutzmaßnahmen erforderlich, die auf die Erhaltung und Wiederherstellung ihres Lebensraums abzielen. Strategien hierfür beinhalten die Ausweisung und das Management von geschützten Gebieten, die Wiederaufforstung von abgeholzten Flächen sowie die nachhaltige Landnutzung, um den Druck auf natürliche Ressourcen zu reduzieren. Zudem kann Aufklärungsarbeit in den lokalen Gemeinschaften dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung des Artenschutzes zu schärfen und Unterstützung für Erhaltungsmaßnahmen zu gewinnen.
Allerdings liegen, nach dem aktuellen Kenntnisstand, keine detaillierten Informationen über den Status und spezifische Schutzmaßnahmen für die Schwarzhalstangare vor. Daher ist weitere Forschung in diesen Bereichen notwendig, um angemessene Schutzstrategien zu entwickeln und umzusetzen.