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Schwarzgesäumter Schmalbock (Anastrangalia dubia)

Der Schwarzgesäumte Schmalbock (Anastrangalia dubia) ist eine Art aus der Familie der Bockkäfer (Cerambycidae). Die Art wurde erstmals im Jahr 1825 von dem deutschen Entomologen Georg Wolfgang Franz Panzer beschrieben. Der Name „Schwarzgesäumter Schmalbock“ bezieht sich auf die charakteristische Färbung des Käfers.

Die Käfer haben einen schlanken, zylindrischen Körperbau und eine Länge von 13 bis 20 Millimetern. Der Kopf ist nach unten gerichtet und trägt die Facettenaugen sowie die Fühler. Die Fühler des Käfers sind körperlang und weisen eine dunkle Farbe auf. Der Körper des Käfers ist überwiegend schwarz gefärbt, wobei die Flügeldecken einen dünnen, weißlichen Saum aufweisen.

Die Larven des Anastrangalia dubia entwickeln sich in den Stämmen von Laubbäumen. Dabei bevorzugen sie hauptsächlich Eichen, aber auch Buchen und andere Baumarten werden befallen. Die Weibchen legen ihre Eier an Rindenritzen im Stamm ab, aus denen dann die Larven schlüpfen.

Die Entwicklung der Larven dauert etwa zwei bis drei Jahre. In dieser Zeit fressen sich die Larven durch das Totholz und das lebende Holz des Baumes. Die geschlüpften Käfer verlassen den Baum dann durch Ausflugslöcher und suchen einen geeigneten Partner für die Paarung.

Die adulte Schmalbock-Art kann zwischen Mai und Juli beobachtet werden, wenn sie sich an Blüten von Bäumen labt oder auf der Suche nach einem Paarungspartner ist. Die Art ist in weiten Teilen Europas verbreitet, kommt jedoch nicht überall gleichermaßen häufig vor.

Der Anastrangalia dubia wird von einigen Vogelarten wie dem Grünspecht oder dem Grauspecht gefressen. Zudem ist die Art auch aufgrund ihrer Vorliebe für die Baumart Eiche indirekt durch die Forstwirtschaft von Bedeutung.

Insgesamt ist der Schwarzgesäumte Schmalbock ein interessantes und faszinierendes Insekt, das nicht nur im Hinblick auf seine ökologische Bedeutung, sondern auch aufgrund seines ausgeprägten Aussehens interessant ist.

Schwarzgesäumter Schmalbock Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Käfer
  • Familie: Bockkäfer
  • Art: Anastrangalia dubia
  • Verbreitung: Mittel- und Osteuropa bis Sibirien
  • Lebensraum: Laubwälder
  • Körperlänge: bis zu 17 mm
  • Gewicht: unbekannt
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Eiablage im Totholz von Laubbäumen

Systematik Schwarzgesäumter Schmalbock ab Familie

Äußerliche Merkmale des Schwarzgesäumten Schmalbocks

Der Schwarzgesäumte Schmalbock hat einen schlanken, länglichen Körper mit einer typischen Länge von 8 bis 12 mm. Die Färbung variiert zwischen gelblich-braun und schwarz, wobei die schwarzen Muster oft in Form von Streifen oder Flecken auftreten. Diese auffällige Färbung dient sowohl der Tarnung als auch der Warnung vor Fressfeinden.Die Antennen sind lang und können bis zu 1,5-mal so lang wie der Körper sein, was bei vielen Bockkäfern typisch ist. Diese langen Antennen helfen den Käfern, ihre Umgebung besser wahrzunehmen. Die Beine sind ebenfalls lang und dünn, was ihnen ermöglicht, sich schnell über verschiedene Untergründe zu bewegen. Das gesamte Erscheinungsbild des Schwarzgesäumten Schmalbocks ist darauf ausgelegt, sowohl Tarnung als auch Mobilität zu maximieren.

Lebensraum und Herkunft

Der Schwarzgesäumte Schmalbock bewohnt vorwiegend Laubwälder sowie Mischwälder in Europa. Diese Käfer sind häufig in Gebieten anzutreffen, wo es reichlich abgestorbenes Holz gibt, da dies für die Entwicklung ihrer Larven unerlässlich ist. Ihre bevorzugten Baumarten umfassen Eichen, Buchen und andere Laubbäume.Die Anpassungsfähigkeit des Schwarzgesäumten Schmalbocks an unterschiedliche Lebensräume hat dazu beigetragen, dass er in vielen Regionen Europas verbreitet ist. In den letzten Jahren haben jedoch Veränderungen in den Waldökosystemen durch Abholzung und Urbanisierung potenziell negative Auswirkungen auf seine Populationen gehabt.

Verhalten des Schwarzgesäumten Schmalbocks

Schwarzgesäumte Schmalböcke sind vor allem tagsüber aktiv und zeigen ein typisches Verhalten für ihre Art: Sie suchen nach Nahrungsquellen wie Pollen und Nektar von Blütenpflanzen. Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen oft ein auffälliges Balzverhalten, um Weibchen anzulocken.Die Larven leben verborgen im Holz und ernähren sich von verrottendem Material. In dieser Phase verbringen sie einen Großteil ihres Lebenszyklus – oft mehrere Monate – bevor sie sich verpuppen und schließlich als erwachsene Käfer schlüpfen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung beim Schwarzgesäumten Schmalbock erfolgt typischerweise im späten Frühling bis frühen Sommer. Weibchen legen ihre Eier bevorzugt in Ritzen und Spalten von abgestorbenem Holz ab. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Larven vom inneren Holz des Baumes oder der Rinde.Die Entwicklung vom Ei zur ausgewachsenen Käfer kann mehrere Monate dauern, abhängig von den Umweltbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit. Während dieser Zeit durchlaufen die Larven mehrere Häutungen, bevor sie sich in eine Puppenphase begeben.

Gefährdung

Der Schwarzgesäumte Schmalbock gilt derzeit als häufig vorkommend und weist keinen unmittelbaren Gefährdungsstatus auf. Ihre Populationen scheinen stabil zu sein, was teilweise auf ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume zurückzuführen ist. Dennoch könnten zukünftige Veränderungen in den Wäldern durch Abholzung oder Klimawandel potenziell negative Auswirkungen auf ihre Lebensräume haben.Um die Bestände langfristig zu sichern, ist es wichtig, den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume zu fördern und Maßnahmen gegen die Abholzung von Wäldern zu ergreifen. Schutzgebiete spielen eine entscheidende Rolle dabei, sichere Rückzugsorte für diese Käferart zu bieten.

Quellen

https://www.cerambycidae.net/Anastrangalia_dubia.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Anastrangalia_dubia