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Schwarzfleckiger Zangenbock (Rhagium mordax)

Der Schwarzfleckige Zangenbock, auch bekannt als Rhagium mordax, ist eine Käferart aus der Familie der Bockkäfer. Die Art ist in Europa weit verbreitet und kommt sowohl in Laub- als auch Nadelwäldern vor. Aufgrund ihres auffälligen Erscheinungsbilds und ihrer imposanten Größe sind sie bei Naturliebhabern und Insektenfreunden gleichermaßen beliebt. Mit einer Länge von bis zu 25 Millimetern zählen sie zu den größten heimischen Bockkäfern.

Der Rhagium mordax ist leicht zu erkennen, da er eine charakteristische Körperform besitzt. Sein Körper ist lang und zylindrisch geformt und er ist schwarz gefärbt. Seine Flügeldecken haben auffällige gelbe Flecken auf beiden Seiten und am Ende des Hinterleibs finden sich lange Zangen, welche der Art auch den Namen geben. Die Zangen sind zwar beeindruckend anzusehen, dienen jedoch nur dazu, sich an Baumrinde und andere Oberflächen festzuhalten.

Die Larven des Schwarzfleckigen Zangenbocks ernähren sich von totem Holz und sind damit wichtige Zersetzer für den ökologischen Kreislauf in Wäldern. Die adulten Käfer ernähren sich hauptsächlich von Pflanzennektar, sind jedoch auch in der Lage, Früchte, Blätter und Zweige zu fressen. Da die Art nicht schädlich für den Wald ist und zudem ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, ist sie unter Naturschutz gestellt.

Der Schwarzfleckige Zangenbock ist in der Lage, mithilfe von Abwehrsekretionen Feinde abzuschrecken. Diese tragen ebenfalls dazu bei, dass die Art nicht oft von Tieren gefressen wird und dadurch langfristig erhalten bleibt.

In vielen Regionen Europas ist der Rhagium mordax leider bereits selten geworden. Dies liegt hauptsächlich an der Zerstörung und Fragmentierung von Wäldern sowie der intensiven forstwirtschaftlichen Nutzung. Um die Art langfristig zu schützen, sind daher Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume und zur Förderung ihrer Verbreitung wichtig.

Schwarzfleckiger Zangenbock Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Käfer
  • Familie: Bockkäfer
  • Gattung: Rhagium
  • Art: Schwarzfleckiger Zangenbock (Rhagium mordax)
  • Verbreitung: Europa, Nordafrika, Asien
  • Lebensraum: Mischwälder, Nadelwälder
  • Körperlänge: 12-28 mm
  • Gewicht: keine genauen Daten vorhanden
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Larvenentwicklung im Holz, Verpuppung im Frühjahr, Imagines schlüpfen im Sommer

Systematik Schwarzfleckiger Zangenbock ab Familie

Äußerliche Merkmale von Schwarzfleckigen Zangenböcken

Die Schwarzfleckige Zangenbock hat eine auffällige Färbung mit einem gelblich-braunen Körper, der mit schwarzen Flecken übersät ist. Diese Musterung dient nicht nur der Tarnung, sondern kann auch potenzielle Fressfeinde abschrecken. Die Antennen sind relativ lang und können bis zu 30 mm messen, was sie zu einem typischen Merkmal dieser Käferart macht.Die Körperform ist robust und leicht gewölbt, was ihnen ein charakteristisches Aussehen verleiht. Die Flügeldecken sind glatt und glänzend, was den Käfern ein elegantes Erscheinungsbild verleiht. Die Beine sind lang und dünn, was ihnen hilft, sich schnell durch ihr Habitat zu bewegen. Bei näherer Betrachtung kann man die feinen Härchen auf dem Körper erkennen, die zur Sensorik dienen.

Lebensraum und Herkunft

Die Schwarzfleckige Zangenbock bewohnt hauptsächlich Laubwälder sowie gemischte Wälder in Europa. Sie sind oft in Gebieten anzutreffen, wo es reichlich abgestorbenes Holz gibt, da dies für die Entwicklung ihrer Larven unerlässlich ist. Diese Käfer sind nicht nur auf bestimmte Baumarten angewiesen; sie können sich an verschiedene Umgebungen anpassen, solange die Bedingungen für ihre Fortpflanzung und das Wachstum der Larven geeignet sind.In Bezug auf die geographische Verbreitung reicht ihr Habitat von den gemäßigten Zonen Mitteleuropas bis hin zu den kühleren Regionen im Osten bis nach Russland. Ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche klimatische Bedingungen hat dazu beigetragen, dass sie in vielen Teilen Europas erfolgreich gedeihen können.

Verhalten von Schwarzfleckigen Zangenböcken

Schwarzfleckige Zangenböcke zeigen ein typisches Verhalten für ihre Art: Sie sind vor allem tagsüber aktiv und suchen nach Nahrungsquellen wie Nektar und Pollen von Blütenpflanzen. Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen oft ein auffälliges Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Dieses Verhalten kann das Fliegen um Blüten oder das Ausführen bestimmter Bewegungen umfassen.Die Larven leben verborgen unter der Rinde von abgestorbenem Holz und ernähren sich von verrottendem Material. In dieser Phase verbringen sie einen Großteil ihres Lebenszyklus – oft zwei bis drei Jahre – bevor sie sich verpuppen und schließlich als erwachsene Käfer schlüpfen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Schwarzfleckigen Zangenböcken erfolgt typischerweise im späten Frühling bis frühen Sommer. Weibchen legen ihre Eier bevorzugt auf abgestorbenem Holz oder Baumstümpfen ab, wo die Larven genügend Nahrung finden können. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Larven vom inneren Holz des Baumes oder der Rinde.Die Entwicklung vom Ei zur ausgewachsenen Zangenbock kann mehrere Jahre dauern, abhängig von den Umweltbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit. Während dieser Zeit durchlaufen die Larven mehrere Häutungen, bevor sie sich in eine Puppenphase begeben.

Gefährdung

Die Schwarzfleckige Zangenbock gilt derzeit als häufig vorkommend und weist keinen unmittelbaren Gefährdungsstatus auf. Ihre Populationen scheinen stabil zu sein, was teilweise auf ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume zurückzuführen ist. Dennoch könnten zukünftige Veränderungen in den Wäldern durch Abholzung oder Klimawandel potenziell negative Auswirkungen auf ihre Lebensräume haben.Um die Bestände langfristig zu sichern, ist es wichtig, den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume zu fördern und Maßnahmen gegen die Abholzung von Wäldern zu ergreifen. Schutzmaßnahmen könnten dazu beitragen, dass diese Art weiterhin gedeihen kann.

Quellen

https://www.surreywildlifetrust.org/wildlife-explorer/invertebrates/beetles/black-spotted-longhorn-beetle

https://en.wikipedia.org/wiki/Rhagium_mordax