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Schwarzbauchdrossel

Die Schwarzbauchdrossel, wissenschaftlich bezeichnet als Turdus atrogularis, gehört zur Familie der Drosseln, die unter den Ordnungen der Sperlingsvögel (Passeriformes) zu finden ist. Die Familie der Drosseln (Turdidae) umfasst eine Vielzahl von Arten, die gemeinhin durch ihre oft melodischen Gesänge sowie ihre meist unauffällige, aber variabel gefärbte Gefieder bekannt sind. Die Schwarzbauchdrossel verdankt ihren Namen dem charakteristischen dunklen Gefieder im Bauchbereich, welches insbesondere bei den Männchen während der Brutzeit ausgeprägt ist.

Diese Vögel sind vorwiegend in den Wäldern und Gebirgsregionen Asiens beheimatet, wo sie von den Laub- und Nadelwäldern Sibiriens bis hin zu den höheren Lagen des Himalaya anzutreffen sind. Ihr Lebensraum erstreckt sich auch über Teile Nordindiens, der Mongolei und Kasachstans. In diesen oft rauen Klimazonen ist die Schwarzbauchdrossel auf ein widerstandsfähiges und anpassungsfähiges Wesen angewiesen, um die jahreszeitlichen Schwankungen zu überstehen.

Aufgrund ihres großen Verbreitungsgebietes und der Anpassungsfähigkeit an verschiedene Habitate gilt die Schwarzbauchdrossel derzeit als nicht gefährdet. Ihre Populationszahlen werden von ornithologischen Organisationen überwacht, um langfristige Veränderungen im Bestand frühzeitig erkennen zu können. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, da Veränderungen im Lebensraum durch menschliche Einflüsse wie Abholzung und Landwirtschaft sowie klimatische Veränderungen die Lebensbedingungen der Drosselarten beeinflussen können.

Ernährungsbiologisch sind Schwarzbauchdrosseln überwiegend Insektenfresser, ergänzen ihre Kost aber auch gerne mit Früchten und Beeren, was sie auch zu gelegentlichen Gästen in Gärten macht. Im Frühjahr und im Sommer, während der Brutzeit, ist ihr melodiöser und flötender Gesang in den Wäldern ihres Lebensraums zu hören, was ihnen eine besondere Rolle im örtlichen Ökosystem und in der kulturellen Wahrnehmung der Menschen zuweist.

Schwarzbauchdrossel Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Drosseln (Turdidae)
  • Gattung: Drosseln (Turdus)
  • Art: Weißaugendrossel (Turdus assimilis)
  • Verbreitung: Mittelamerika, vom südlichen Mexiko bis nach Panama
  • Lebensraum: Tropische und subtropische Wälder, Waldlichtungen, auch in von Menschen geprägten Landschaften
  • Körpergröße: Etwa 21 bis 23 cm
  • Gewicht: Ungefähr 50 bis 70 Gramm
  • Soziales Verhalten: Territorial, kann in kleinen Gruppen vorkommen
  • Fortpflanzung: Nestbau in Bäumen oder Sträuchern, legt 2 bis 4 Eier
  • Haltung: Keine typische Art für die Gefangenschaft, selten in Zoos zu finden

Systematik Schwarzbauchdrossel ab Familie

Schwarzbauchdrossel Herkunft und Lebensraum

Die Schwarzbauchdrossel, deren wissenschaftliche Bezeichnung „Turdus atrogularis“ lautet, ist ein Vogel, der primär in der Paläarktis beheimatet ist – jener ökologische Region, die Europa, den nördlichen und zentralen Teil Asiens sowie Nordafrika umfasst. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den östlichen Bereichen Europas bis nach Sibirien und Mongolei und schließt des Weiteren den Westen Chinas sowie gelegentlich die Region des Himalajas ein.

Die Habitatpräferenzen dieses Vogels zeigen eine ausgeprägte Neigung zu Wäldern und Waldgebieten, speziell zu Misch- und Nadelwäldern mit dichtem Unterholz, das ihnen Deckung bietet. Diese Drosselart findet man auch in Gehölz nahe feuchter Regionen, etwa Flüssen und Bächen, wo sie Nahrung und Schutz findet. Während der Brutzeit bevorzugt Turdus atrogularis höher gelegene Gebiete und verlagert sich für den Winter in tiefere, wärmere Regionen. Die Schwarzbauchdrossel ist sowohl resident als auch partiell migratorisch, was bedeutet, dass einige Populationen in ihren Brutgebieten verbleiben, während andere südliche Gefilde aufsuchen, um den winterlichen Konditionen zu entfliehen.

Schwarzbauchdrossel äußere Merkmale

Die Schwarzbauchdrossel zeichnet sich durch ihre charakteristischen äußerlichen Merkmale aus, die eine klare Unterscheidung zu anderen Drosselarten ermöglichen. Das Adulttier präsentiert ein Federkleid, dessen Oberseite von einem einheitlichen Olivbraun dominiert wird. Die Unterseite hingegen fällt durch das kontrastreiche Schwarz auf, das von der Kehle bis zur Bauchmitte reicht und dem Lebewesen seinen Namen verleiht. Die Flanken und die untere Brust sind grau gefärbt und gehen fließend in das Schwarz der Bauchmitte über.

Die Flügel der Schwarzbauchdrossel sind relativ kurz und abgerundet, mit einem eher unauffälligen, farblich zu ihrem Rücken passenden Muster. Der Schwanz zeigt eine typische Länge und Form für Drosseln und ist oftmals leicht aufgestellt.

Der Kopf der Schwarzbauchdrossel fällt durch seine robuste Konstitution auf. Die Augen sind von einem hellen Ring umgeben, was ihnen ein markantes Aussehen verleiht. Der Schnabel ist mittellang und kräftig, was auf die Ernährungsgewohnheiten der Art schließen lässt. Bei männlichen Exemplaren kann während der Brutzeit der Kehlbereich eine intensiverere Schwarzfärbung aufweisen, was als Sekundäres Geschlechtsmerkmal interpretiert wird.

Insgesamt bietet die Schwarzbauchdrossel durch ihre distinkten Farbgebungen und Formen ein bemerkenswertes Bild, das sie in ihrem natürlichen Habitat gut erkennbar macht.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Schwarzbauchdrossel ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider konnte im Zuge der Recherche keine spezifische Information über das Brut- und Paarungsverhalten der Schwarzbauchdrossel gefunden werden.

Schwarzbauchdrossel Gefährdung

Die Schwarzbauchdrossel ist ein Zugvogel und verbringt den Winter in südasiatischen Regionen, wobei sie während des Sommerhalbjahres in Teilen Russlands und dem nördlichen Kasachstan brütet. Bezüglich der Gefährdung dieser Vogelart ist festzuhalten, dass Lebensraumveränderungen eine wesentliche Bedrohung darstellen. Die Zerstörung von Brutgebieten durch landwirtschaftliche Ausdehnung, Forstwirtschaft und urbane Entwicklung kann erhebliche Auswirkungen auf die Populationsgröße der Schwarzbauchdrossel haben.

Um den Schutz der Schwarzbauchdrossel zu gewährleisten, ist es entscheidend, ihre Lebensräume zu erhalten und geeignete Schutzmaßnahmen zu implementieren. Dies beinhaltet die Ausweisung von Schutzgebieten, in denen die landwirtschaftliche Nutzung eingeschränkt wird und natürliche Vegetation zum Zwecke des Nistens erhalten bleibt. Des Weiteren sollten Maßnahmen zur Erhaltung der Zugwege und Rastplätze ergriffen werden, um die Überlebenschancen der Tiere während ihrer jährlichen Migration zu sichern.

Durch internationale Kooperationen kann zudem ein übergeordneter Schutz erzielt werden, der sowohl Brut- als auch Überwinterungsgebiete der Schwarzbauchdrossel umfasst. Ebenso wichtig ist die Forschung, um die Ansprüche der Art an ihren Lebensraum besser zu verstehen und umweltverträgliche Praktiken in der Landnutzung zu fördern.

Zusammengefasst liegt der Fokus beim Schutz der Schwarzbauchdrossel auf dem Erhalt und der Schaffung geeigneter Lebensräume sowie auf der Milderung negativer Einflüsse durch menschliche Aktivitäten. Wissenschaftliche Erkenntnisse und internationale Abkommen spielen dabei eine entscheidende Rolle.