Der Schulterfleckige Widderbock ist ein Käfer aus der Familie der Bockkäfer und gehört zur Gattung Chlorophorus. Er ist in Europa, Nordafrika und Asien verbreitet und bewohnt dort bevorzugt Laub- und Nadelwälder sowie Parkanlagen und Gärten. Der Käfer wird zwischen 10 und 17 mm lang und hat eine schwarze Grundfarbe sowie gelbliche, rotbraune und weiße Flecken auf den Flügeldecken.
Besonders auffällig ist der Namensgeber des Käfers: Der Schulterfleck, der sich auf den Halsschild und die Vorderbrust des Käfers erstreckt. Durch diesen Schulterfleck ist der Schulterfleckige Widderbock relativ einfach von anderen Bockkäfern zu unterscheiden.
Der Chlorophorus figuratus ist ein typischer Bewohner alter, toter Bäume. Dort legt das Weibchen seine Eier in Ritzen und Spalten der Rinde ab. Die Larven des Käfers ernähren sich von den Holzbestandteilen und entwickeln sich innerhalb mehrerer Jahre zu erwachsenen Käfern.
Der Schulterfleckige Widderbock ist ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts in Wäldern und anderen ökologischen Systemen. Er trägt zur Zersetzung von totem Holz bei und bietet Nahrung für Feinde und Nutznießer wie Vögel und Insekten.
Die Bestände des Chlorophorus figuratus sind insgesamt stabil, dennoch kann er durch die Zerstörung von Lebensräumen und dem Verlust alter Bäume gefährdet sein. Aus diesem Grund steht der Käfer in einigen Ländern auf der Roten Liste gefährdeter Arten.
Insgesamt ist der Schulterfleckige Widderbock aufgrund seiner auffälligen Erscheinung und seiner ökologischen Bedeutung ein interessantes Objekt der Forschung und des Naturschutzes.
Schulterfleckiger Widderbock Fakten
- Klasse: Insekten
- Ordnung: Käfer
- Familie: Bockkäfer
- Gattung: Chlorophorus
- Art: Chlorophorus figuratus
- Verbreitung: Europa und Teile Asiens
- Lebensraum: Laub- und Mischwälder
- Körperlänge: 8-16 mm
- Gewicht: unbekannt
- Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
- Fortpflanzung: Eiablage in Rinde von Bäumen, Larven fressen im Holz
Systematik Schulterfleckiger Widderbock ab Familie
Äußerliche Merkmale von Schulterfleckiger Widderbock
Der Schulterfleckige Widderbock hat eine auffällige Färbung, die ihn von anderen Käfern unterscheidet. Der Körper ist schlank und länglich, typischerweise zwischen 10 und 15 mm lang. Die Grundfarbe des Körpers reicht von einem tiefen Braun bis zu einem leuchtenden Grün. Auf dem Deckflügel sind helle Flecken oder Muster zu sehen, die ihm seinen Namen verleihen. Diese Muster sind nicht nur zur Tarnung nützlich, sondern können auch eine Rolle bei der Partnerwahl spielen.Die Antennen des Schulterfleckigen Widderbocks sind sehr lang und können bis zu 30 mm messen. Diese langen Antennen helfen dem Käfer, seine Umgebung besser wahrzunehmen und sich in seinem Lebensraum zurechtzufinden. Die Beine sind ebenfalls lang und kräftig, was dem Käfer ermöglicht, sich schnell durch das Unterholz zu bewegen. Die Kombination aus Körperform, Färbung und langen Antennen macht den Schulterfleckigen Widderbock zu einem interessanten Beispiel für Anpassungen an das Leben im Wald.
Lebensraum und Herkunft
Der Schulterfleckige Widderbock ist vor allem in Europa verbreitet und findet sich häufig in Laubwäldern, Mischwäldern und Parkanlagen. Diese Käfer bevorzugen Gebiete mit reichlich Vegetation, da sie auf verschiedene Pflanzen angewiesen sind, um ihre Eier abzulegen und sich von ihnen zu ernähren. Besonders häufig sind sie in warmen Klimazonen anzutreffen, wo die Bedingungen für ihre Entwicklung günstig sind.Die Larven des Schulterfleckigen Widderbocks leben im Holz von abgestorbenen oder geschwächten Bäumen. Sie ernähren sich vom Holz und tragen somit zur Zersetzung organischen Materials bei. Dieser Prozess ist wichtig für das Ökosystem, da er Nährstoffe zurück in den Boden bringt. Die Entwicklung vom Ei zur erwachsenen Form kann mehrere Monate dauern, abhängig von den Umweltbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit.
Verhalten von Schulterfleckiger Widderbock
Der Schulterfleckige Widderbock ist tagsüber aktiv und kann oft beim Fliegen oder auf Pflanzen beobachtet werden. Diese Käfer sind nicht nur gute Flieger, sondern auch geschickte Kletterer. Sie bewegen sich häufig auf Pflanzenstängeln oder Baumrinde und suchen nach geeigneten Stellen zum Fressen oder zur Eiablage.In der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen oft ein auffälliges Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Dies kann durch spezielle Bewegungen oder das Ausstoßen von Pheromonen geschehen. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in Ritzen oder Löcher im Holz ab, wo die Larven später schlüpfen können.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzungsperiode des Schulterfleckigen Widderbocks findet typischerweise im späten Frühling bis frühen Sommer statt. Männchen suchen aktiv nach Weibchen und zeigen dabei verschiedene Balzrituale an ihren bevorzugten Futterpflanzen oder Baumstämmen. Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier in das Holz abgestorbener Bäume oder in andere geeignete Pflanzenmaterialien ab.Die Eier sind klein und oval geformt; sie benötigen einige Wochen zur Entwicklung. Nach dem Schlüpfen durchlaufen die Larven mehrere Entwicklungsstadien (Instars), bevor sie sich verpuppen. Während dieser Zeit fressen sie das Holz um sich herum und wachsen schnell heran. Die gesamte Entwicklungszeit vom Ei bis zum erwachsenen Käfer kann mehrere Monate betragen.
Gefährdung
Der Schulterfleckige Widderbock ist nicht als gefährdet eingestuft; jedoch können Veränderungen in seinem Lebensraum durch Abholzung oder intensive Landwirtschaft negative Auswirkungen auf seine Population haben. Der Verlust von Laubwäldern reduziert nicht nur die verfügbaren Nahrungsressourcen, sondern auch geeignete Brutstätten für die Eier.Um den Schutz des Schulterfleckigen Widderbocks zu gewährleisten, ist es wichtig, nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken zu fördern und natürliche Lebensräume zu erhalten. Aufklärung über die Bedeutung dieser Art im Ökosystem kann dazu beitragen, ihr Überleben langfristig zu sichern.
Quellen
https://www.natur-in-nrw.de/HTML/Arten/Chlorophorus_figuratus.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Schulterfleckiger_Widderbock
https://www.insektenbox.de/kaefer/chlorophorus-figuratus.htm