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Schneeleopard (Panthera uncia)

Der Schneeleopard wurde auf Grund gewisser Unterschiede im Schädelbau und der etwas kürzeren Schnauze in einer eigenen Gattung und nicht bei den Leoparden untergebracht. Er hat ein dichtes, langhaariges Fell, welches an der Oberseite weißlich bis gelblichgrau ist und zum Bauch hin immer heller wird. Sein Unterfell kann am Bauch durchaus 12 cm lang sein. Eine Besonderheit sind die behaarten Pfoten des Tieres, die ihm in Eis und Schnee Schutz bieten und zusätzlich verhindern, dass das Tier zu tief im Schnee versinkt. Das ganze Tier ist mit schwarzen Ringflecken und Tupfen gezeichnet, die ihm zwischen Fels und Eis eine hervorragende Tarnung verleihen. Die weißen Ohren sind mit einem schwarzen Rand versehen. Über den Rücken zieht sich ein ebenfalls schwarzer, breite Längsstreifen.

Schneeleopard Steckbrief

  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Carnivora (Fleischfresser)
  • Familie: Felidae (Echte Katzen)
  • Gattung: Panthera (Großkatzen)
  • Art: Panthera uncia
    Alias: Irbis
  • Verbreitung: Innerasiatische Hochgebirge vom Altai bis zum Himalaja
  • Lebensraum: Offene Hochebenen in Höhen von 1800 – 5500 Meter mit niedrigem oder fehlendem Baumbewuchs.
  • Maße und Gewichte: Körperlänge (Kopfrumpflänge): 70 bis 130 cm
    Schulterhöhe: bis 60 cm
    Gewicht (Weibchen): 35 bis 40 kg
    Gewicht (Männchen): 45 bis 55 kg
    Schwanzlänge: 100 cm
  • Fortpflanzung: Wenn sich Leoparden zur Paarung zusammenfinden, ist dies eine intensive Angelegenheit, die zwei bis fünf Tage dauert und bei der es alle fünf bis zehn Minuten zu Kopulationen kommt. Die Weibchen sind in dieser Zeit sehr kokett und verlassen sogar ihr eigenes Territorium, um aktiv nach einem Männchen zu suchen, oder sie rufen und markieren unaufhörlich, um eines anzulocken.

Systematik der Schneeleoparden ab Familie

Äußerliche Merkmale des Schneeleopard

Schneeleoparden haben ein dichtes, grau-gelb gefärbtes Fell mit einfarbigen Flecken auf dem Kopf, der Kehle und den unteren Gliedmaßen sowie Rosetten auf dem ganzen Körper. Rosetten sind große Ringe mit kleineren Punkten darin. Bei der Erforschung von Kamerafallen verwendet der WWF die Fleckenmuster, um einzelne Schneeleoparden zu identifizieren. Er hat einen gedrungenen, kurzbeinigen Körperbau, der etwas kleiner ist als der anderer Panthera-Katzen. Er erreicht eine Schulterhöhe von 56 cm und ein Verhältnis von Kopf zu Körper von 75 bis 150 cm. Sein Schwanz ist zwischen 80 und 105 cm lang. Berichten zufolge können Schneeleoparden in Gefangenschaft bis zu 22 Jahre alt werden. Da das Leben in der freien Natur wesentlich schwieriger ist, werden wilde Schneeleoparden eher 10 bis 12 Jahre alt.

Ihr dichtes Fell ist mit dunklen Rosetten und Flecken gemustert (ein Muster, das für jeden Schneeleoparden einzigartig ist), was es ihnen ermöglicht, sich in ihrem felsigen Lebensraum an ihre Beute heranzupirschen.

Vorkommen und Lebensraum des Schneeleopard

Schneeleoparden sind in den Hochgebirgen Nord- und Zentralasiens beheimatet, insbesondere in der Himalaya-Region. China, Bhutan, Nepal, Indien, Pakistan, Russland und die Mongolei gehören zu den Ländern, in denen sie zu finden sind. Schneeleoparden leben in hochalpinen Gebieten im Himalaya, in der Regel oberhalb der Baumgrenze und in einer Höhe von bis zu 6.000 Meter. Schneeleoparden können Beutetiere töten, die das Dreifache ihres Körpergewichts erreichen. Zu den Tieren, die sie fressen, gehören Blauschafe, Argali-Wildschafe, Steinböcke, Murmeltiere, Pikas, Hirsche und andere kleine Säugetiere. Lokale Gemeinschaften jagen die Tiere, die Schneeleoparden im Allgemeinen jagen, wie z. B. das Argali-Schaf.

Rudel- und Sozialverhalten

Schneeleoparden sind geheimnisvolle, schwer fassbare Katzen, die gerne allein sind. Schneeleoparden sind Einzelgänger; es gibt keine Bezeichnung für einen Trupp von Schneeleoparden, weil es so ungewöhnlich ist, zwei von ihnen zusammen zu sehen. Wissenschaftler bezeichnen dies als „dämmerungsähnliches Aktivitätsmuster“, da diese Katzen in der Dämmerung und in der Nacht am aktivsten sind. Schneeleoparden überwachen Gebiete, die Hunderte von Quadratkilometern groß sein können.

Fortpflanzung und Sexualverhalten des Schneeleopard

Wie können Sie einen Partner für Ihren Schneeleoparden finden? Um in den späten Wintermonaten einen Partner zu finden, versprühen weibliche Schneeleoparden Urin auf Felsen oder vorspringende Objekte, was benachbarte Männchen darauf aufmerksam macht, dass die Paarungszeit begonnen hat. Um einen Partner zu finden, nutzen Schneeleoparden verschiedene Methoden. Schneeleoparden in freier Wildbahn paaren sich zwischen Januar und Mitte März. Ein Männchen und ein Weibchen reisen einige Tage lang zusammen und paaren sich während dieser Zeit. Bevor sie sich in ein abgelegenes Nest zurückzieht und im Juni oder Juli ihre Jungen zur Welt bringt, ist die Mutter in der Regel 93-110 Tage lang trächtig.

Die Paarungszeit der Schneeleoparden ist von Januar bis März. Nach einer Tragezeit von 98 bis 104 Tagen bringt das Weibchen zwischen April und Juni in der Regel zwei bis drei Junge zur Welt. Die Jungen sind bei der Geburt blind und öffnen ihre Augen erst nach 7 bis 10 Tagen. Der Nachwuchs wird etwa 8 Wochen lang gesäugt und beginnt dann damit, auch feste Nahrung zu fressen. Bis zu Alter von rund fünf Monaten werden die Kleinen aber auch noch zusätzlich gesäugt. Im Alter von drei Monaten folgen die Jungen ihrer Mutter überall hin. Sie bleiben normalerweise ein Jahr oder sogar etwas länger bei der Mutter.

Gefährdung der Tierart

Zu den Hauptgründen für das Aussterben dieser Großkatze gehören die Jagd, der Verlust von Lebensraum, der Rückgang der natürlichen Beutetiere und Vergeltungstötungen aufgrund von Konflikten zwischen Mensch und Tier. Die Klimaproblematik hat einen erheblichen Einfluss auf das Überleben des Schneeleoparden. Schneeleoparden gelten nicht mehr als gefährdet, sondern werden als vom Aussterben bedroht eingestuft. Wissenschaftler warnen jedoch davor, dass die Großkatze immer noch in Gefahr ist, und führen dafür Faktoren wie Wilderei und Klimawandel an.

Video über Schneeleopard