Der scharlachrote Stäublingskäfer, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Endomychus coccineus, ist ein kleiner, leuchtend roter Käfer, der hauptsächlich in Europa verbreitet ist. Er gehört zur Familie der Stäublingskäfer (Endomychidae) und ist eine der bekanntesten Arten innerhalb dieser Familie.
Der scharlachrote Stäublingskäfer erreicht eine Körperlänge von etwa sechs bis neun Millimetern und ist von einer intensiven, leuchtend roten Farbe. Seine Flügeldecken sind rundlich und leicht gewölbt, während sein Kopf und Thorax schwarz gefärbt sind.
Die Larven des scharlachroten Stäublingskäfers ernähren sich von Pilzen und Holz, während die adulten Käfer sich von verschiedenen Pflanzenteilen, wie Pollen und Nektar, ernähren. Der Käfer ist in der Lage, giftige Gifte zu verteilen, die auf Raubtiere wie Ameisen oder Spinnen wirken können.
Die Fortpflanzung des scharlachroten Stäublingskäfers findet im Frühjahr oder Sommer statt, wenn die Weibchen ihre Eier auf Holz oder Pflanzen ablegen. Die Larven schlüpfen dann nach einigen Tagen und entwickeln sich im Laufe der folgenden Wochen und Monate zu adulten Käfern.
Der scharlachrote Stäublingskäfer spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem er dazu beiträgt, Pilze zu zersetzen und somit den Nährstoffkreislauf aufrechtzuerhalten. Er wird auch von einigen Menschen als Schädlingsbekämpfer eingesetzt, da er sich von schädlichen Insekten ernährt.
Trotz seiner leuchtenden Farbe und seiner wichtigen Rolle im Ökosystem ist der scharlachrote Stäublingskäfer für Menschen ansonsten von geringer Bedeutung. Er wird jedoch oft als sehenswerter und farbenfroher Käfer betrachtet und kann manchmal in Gärten und Parks gefunden werden.
Insgesamt ist der scharlachrote Stäublingskäfer ein faszinierendes Insekt mit einer wichtigen Rolle in der Natur. Sein leuchtend rotes Aussehen macht ihn zu einem beliebten Thema für Biologen und Insektenliebhaber gleichermaßen.
Scharlachroter Stäublingskäfer Fakten
- Klasse: Insekten
- Ordnung: Käfer
- Familie: Stäublingskäfer
- Gattung: Endomychus
- Art: Scharlachroter Stäublingskäfer (Endomychus coccineus)
- Verbreitung: Europa, Asien, Nordamerika
- Lebensraum: Wälder, Parks, Gärten
- Körperlänge: 7-11mm
- Gewicht: unbekannt
- Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
- Fortpflanzung: Eiablage in Rissen von Holz oder unter losen Rindenstücken, Larvenentwicklung im Holz
Systematik Scharlachroter Stäublingskäfer ab Familie
Äußerliche Merkmale von Scharlachrotem Stäublingskäfer
Der Scharlachrote Stäublingskäfer hat eine markante Erscheinung, die ihn leicht erkennbar macht. Er erreicht eine Körperlänge von etwa 4 bis 6 mm. Der Körper ist oval und konvex, wobei der Halsschild glänzend rot gefärbt ist und einen schwarzen Längsstreifen aufweist. Die Elytren sind ebenfalls glänzend rot und tragen zwei große ovale schwarze Flecken. In seltenen Fällen kann der Halsschild vollständig rot sein, und die schwarzen Flecken auf den Elytren können ganz oder teilweise fehlen.Die Beine des Käfers sind schwarz gefärbt, was einen starken Kontrast zur roten Färbung des Halsschildes und der Elytren bildet. Diese auffällige Färbung könnte eine Rolle bei der Warnung vor Fressfeinden spielen, da sie signalisiert, dass der Käfer möglicherweise ungenießbar ist. Die Larven sind dunkelbraun mit gelblich-orangefarbenen Punkten, die symmetrisch an den Seiten des Körpers angeordnet sind.
Lebensraum und Herkunft
Der Scharlachrote Stäublingskäfer ist vor allem in Laubwäldern zu finden, wo er häufig in feuchten und schattigen Bereichen lebt. Diese Umgebung bietet nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern auch eine reichhaltige Nahrungsquelle in Form von Holzpilzen. Besonders alte Birken- und Buchenstümpfe sind beliebte Lebensräume für diese Art.Die Larven des Scharlachroten Stäublingskäfers entwickeln sich hauptsächlich in Totholz, wo sie sich von Holzpilzen ernähren. Diese Lebensweise ermöglicht es ihnen, sich vor Räubern zu schützen und gleichzeitig eine Nahrungsquelle zu finden. Die Entwicklung vom Ei zur erwachsenen Form kann mehrere Monate bis Jahre dauern, abhängig von den Umweltbedingungen. Die Erhaltung von Totholz ist daher entscheidend für das Überleben dieser Art.
Verhalten von Scharlachrotem Stäublingskäfer
Das Verhalten des Scharlachroten Stäublingskäfers ist stark von seiner Ernährung abhängig. Erwachsene Käfer ernähren sich hauptsächlich von Holzpilzen, die sie auf alten Baumstümpfen oder unter loser Rinde finden. Diese Nahrungsaufnahme erfolgt oft in Gruppen, was das Risiko eines Angriffs durch Fressfeinde verringert.Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten, bei dem sie Weibchen umwerben. Dieses Verhalten kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich der Präsentation ihrer leuchtenden Farben und spezifischer Bewegungen. Solche Balzrituale sind entscheidend für den Fortpflanzungserfolg innerhalb der Art.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Scharlachroten Stäublingskäfers erfolgt im Frühjahr, wenn die erwachsenen Käfer am aktivsten sind. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in geschützten Bereichen ab, oft in der Nähe von Totholz oder unter loser Rinde. Die Larven schlüpfen nach kurzer Zeit und beginnen sofort mit ihrer Nahrungsaufnahme.Die Larven leben in einem geschützten Umfeld und ernähren sich hauptsächlich von Holzpilzen. Diese Lebensweise erhöht ihre Überlebenschancen erheblich. Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr oder Frühsommer zwischen Rinde und Holz, gefolgt vom Schlüpfen der neuen Käfer.
Gefährdung
Der Scharlachrote Stäublingskäfer gilt als nicht gefährdet. Seine Populationen sind stabil und profitieren von der Erhaltung natürlicher Lebensräume wie Wälder mit Totholzbestand. Diese Umgebung bietet sowohl Nahrung als auch Schutz für die Larven und erwachsenen Käfer.Trotz ihrer stabilen Populationen könnten zukünftige Veränderungen in den Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung oder Urbanisierung potenziell negative Auswirkungen auf ihre Bestände haben. Daher ist es wichtig, weiterhin Schutzmaßnahmen zu ergreifen und den natürlichen Lebensraum des Scharlachroten Stäublingskäfers zu bewahren.
Quellen
https://naturspektrum.de/db/m_spezies.php?art=pyrochroa_coccinea