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Rotschwanzstare (Sturnia erythropygia)

Der Rotschwanzstar, wissenschaftlich als Sturnia erythropygia bekannt, ist ein Mitglied der Familie der Stare (Sturnidae) und gehört somit in die Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Sein charakteristisches Merkmal, das ihm auch seinen Namen verliehen hat, ist die markante, rote Färbung am unteren Bereich des Rückens und des Schwanzes, die insbesondere bei guten Lichtverhältnissen auffällig schimmert.

Diese Vogelart findet man vorwiegend in Süd- und Südostasien, wo sie ein breites Spektrum an Habitaten bewohnt. Von feuchten Waldgebieten bis hin zu kultivierten Landschaften und städtischen Gärten ist der Rotschwanzstar anpassungsfähig und zeigt eine beachtliche Flexibilität in Bezug auf seinen Lebensraum. Seine Nahrung setzt sich überwiegend aus Insekten, Früchten und Samen zusammen, womit er eine wichtige Rolle im Ökosystem einnimmt, etwa bei der Schädlingskontrolle und der Verbreitung von Samen.

Diese Starenart zeichnet sich durch ihr soziales Verhalten aus. Außerhalb der Brutzeit bilden Rotschwanzstare oft größere Schwärme, die gemeinsam auf Nahrungssuche gehen und sich die Ruheplätze teilen. Während der Brutzeit jedoch sind sie territorial und nisten in Baumhöhlen, Felsnischen oder auch in Nistkästen, wenn diese zur Verfügung stehen.

Der Rotschwanzstar ist nicht nur für Ornithologen von Interesse, sondern auch für Naturliebhaber und Vogelbeobachter, die an der Vielfalt und den unterschiedlichen Verhaltensweisen der Vogelwelt interessiert sind. Sein auffälliges Erscheinungsbild und sein lebendiges Sozialverhalten machen ihn zu einem faszinierenden Beobachtungsobjekt.

Rotschwanzstare Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Stärlinge (Icteridae)
  • Gattung: Sturnella
  • Art: Westlicher Wiesenstärling (Sturnella neglecta)
  • Verbreitung: Nordamerika, von Kanada bis Mexiko
  • Lebensraum: Offene und halboffene Landschaften, Wiesen, Agrarflächen
  • Körpergröße: ca. 19-26 cm
  • Gewicht: ca. 95-115 g
  • Soziales Verhalten: Oft in Gruppen zu sehen, außerhalb der Brutzeit in größeren Schwärmen
  • Fortpflanzung: Monogame Brutsaison, Nestbau am Boden, 3-7 Eier pro Gelege, Brutzeit ca. 13-16 Tage
  • Haltung: Keine Angabe, da sie in der Natur leben und nicht typischerweise in Gefangenschaft gehalten werden

Systematik Rotschwanzstare ab Familie

Rotschwanzstare Herkunft und Lebensraum

Die Gattung Sturnia, zu der die Spezies Sturnia erythropygia, im Deutschen als Rotschwanzstar bekannt, gehört, ist ein Vertreter der Familie der Stare (Sturnidae). Diese Vogelart findet ihren Ursprung in Teilen des indischen Subkontinents und ist dort in unterschiedlichen Habitaten heimisch. Die geografische Verbreitung des Rotschwanzstars erstreckt sich über die Länder Indien und Sri Lanka, wobei er in Indien primär im Süden und in der Mitte des Landes vorkommt.

Als Lebensraum bevorzugt Sturnia erythropygia vornehmlich offene Wälder und kultivierte Regionen wie Plantagen, lichte Laubwälder, aber auch Gärten und Ortschaften. Er findet sich oft in trockeneren Gebieten, allerdings nicht in extremen Wüstenhabitaten. Die Adaptabilität des Rotschwanzstars ermöglicht ihm, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen, sofern diese ein gewisses Maß an Baumbestand für Nistmöglichkeiten bieten und ein ausreichendes Nahrungsangebot vorhanden ist. Innerhalb seines Verbreitungsgebietes führt der Rotschwanzstar ein eher sesshaftes Leben, wobei er in machen Populationen auch leicht nomadische Verhaltensweisen je nach Verfügbarkeit von Nahrung und Brutmöglichkeiten zeigen kann.

Rotschwanzstare äußere Merkmale

Der Rotschwanzstar weist ein charakteristisches und auffälliges Federkleid auf, das ihn von anderen Starenarten deutlich unterscheidet. In Bezug auf die äußerlichen Merkmale zeichnet sich der Vogel durch eine hauptsächlich dunkelgraue bis schwarze Färbung aus. Auffällig ist der kontrastreiche, leuchtend rote oder kastanienbraune Schwanz, der dem Rotschwanzstar seinen Namen verleiht. Die Intensität der Schwanzfärbung kann je nach Lichteinfall variieren und bietet somit ein dynamisches Schauspiel.

Die Flügel des Rotschwanzstares sind relativ lang und zeigen, insbesondere im Fluge, eine dunkle Farbgebung mit feinen, helleren Streifungen. Die Augen sind von einem lebhaften, stechenden Blick gekennzeichnet und häufig von einer klaren, hellen Iris umgeben, die sich von der dunklen Gesichtsfedern deutlich abhebt. Der Schnabel des Rotschwanzstares ist kräftig und für das Aufpicken von Nahrung optimal geformt, wobei er häufig eine dunkle, manchmal zur Spitze hin aufhellende Färbung besitzt.

Überdies verfügt der Rotschwanzstar über kräftige Beine und Füße, die meist in einem dunklen Ton gehalten sind. Die Körpergröße sowie die Proportionen sind harmonisch, und die Körperhaltung des Rotschwanzstares wirkt aufmerksam und agil. Insgesamt präsentiert sich der Rotschwanzstar als ein eleganter und doch robuster Vogel, dessen äußere Merkmale ihn in seiner natürlichen Umgebung sowie in der Vogelbeobachtung hervorheben.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten von Rotschwanzstaren ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Westliche Wiesenstärling ist als Vogelart bekannt, dessen Brut- und Paarungsverhalten typische Merkmale aufweist, die es ihm ermöglichen, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen. In der Paarungszeit, die in der Regel im Frühjahr beginnt, zeigen die Männchen auffällige Balzrituale, zu denen unter anderem Gesangsvorführungen zählen, die dazu dienen, Weibchen anzulocken und Revieransprüche zu untermauern.

Sobald ein Weibchen das Männchen akzeptiert, kommt es zur Paarung. Der Westliche Wiesenstärling ist monogam, wobei sich die Partner meist für die Dauer einer Brutperiode verbinden. Es gibt jedoch auch Belege für polygyne Verhaltensweisen, bei denen ein Männchen mit mehreren Weibchen zur Brut schreitet.

Das Nest wird überwiegend vom Weibchen aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien gebaut, oft gut verborgen am Boden oder in geringer Höhe in Büschen. Nach der Fertigstellung des Nestes legt das Weibchen im Allgemeinen zwischen drei und sechs Eier, die sie über einen Zeitraum von zwei Wochen ausbrütet. Währenddessen wird sie vom Männchen, das sich an Wächter- und Futterbeschaffungsaktivitäten beteiligt, unterstützt.

Nach dem Schlüpfen der Jungvögel zeigt sich der Westliche Wiesenstärling als fürsorglicher Elternvogel. Beide Elternteile sind in die Fütterung und den Schutz der Nestlinge eingebunden. Die Jungvögel sind nach etwa zwei Wochen flügge, bleiben jedoch oft noch einige Zeit in der Nähe der Eltern, bevor sie selbstständig werden.

Rotschwanzstare Gefährdung

Die Rotschwanzstare (Sturnia erythropygia) stehen vor verschiedenen Herausforderungen, die ihre Populationen und den Fortbestand der Art beeinträchtigen können. Eine maßgebliche Gefährdung für die Rotschwanzstare stellt die Zerstörung ihres natürlichen Habitats dar. Die Entwaldung, die Umwandlung von Waldflächen in landwirtschaftlich genutztes Land sowie die Urbanisierung sind Faktoren, die zum Verlust des Lebensraumes dieser Vogelart beitragen.

Der Lebensraum der Rotschwanzstare besteht überwiegend aus Wäldern und waldähnlichen Landschaften, in denen sie Nahrung finden und brüten können. Die Abholzung dieser Gebiete führt zu einer gravierenden Verringerung ihrer Brutplätze sowie zu einer Abnahme der Verfügbarkeit von Insekten und Früchten, welche zu ihrer Ernährung gehören.

Um die Population der Rotschwanzstare zu schützen, sind effektive Schutzmaßnahmen erforderlich. Diese umfassen strengere Regulierungen gegen Abholzung, die Ausweisung und den Erhalt von Schutzgebieten, die speziell auf die Erhaltung ihrer natürlichen Habitate ausgerichtet sind, und die Förderung von Aufforstungsprojekten. Die Schaffung von Bewusstsein für die Bedeutung des Erhalts ihrer natürlichen Lebensräume bei der lokalen Bevölkerung und die Einbeziehung der Gemeinschaften in Schutzprojekte sind ebenfalls wichtige Aspekte des Erhalts der Rotschwanzstare.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass solche Maßnahmen durch internationale Naturschutzabkommen unterstützt und in nationale Gesetzgebungen integriert werden, um einen wirksamen Schutz für die Rotschwanzstare sicherzustellen und ihren Gefährdungsstatus zu verbessern.