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Rotschulterstärling

Der Rotschulterstärling, bekannt unter seinem zoologischen Namen Sturnella militaris, ist ein faszinierender Vertreter der Vogelwelt, der sich durch seine auffällige Färbung und sein charakteristisches Verhalten auszeichnet. Dieses Tier gehört zur Familie der Trupiale (Icteridae), welche auch andere bekannte Arten wie die Stare und die amerikanischen Schwarzkopftrupiale umfasst.

Kennzeichnend für den Rotschulterstärling ist das leuchtende Rotbraun, das die Schultern des sonst hauptsächlich gelb-schwarz gefärbten Vogels ziert. Diese Distinktheit macht ihn zu einem leicht erkennbaren Vertreter innerhalb seiner Familie. Er bewohnt vorzugsweise offene Landschaften wie Savannen, Agrarflächen und Wiesen, wo er auf der Suche nach Nahrung, die hauptsächlich aus Insekten und Samen besteht, zu beobachten ist.

Die Gesangsmelodien des Rotschulterstärlings sind variabel und melodisch, wobei sie eine wichtige Rolle in der Paarungszeit spielen. Männchen nutzen ihre Gesänge, um Territorien abzugrenzen und um Weibchen zu werben. Die akustischen Signale dieses Vogels gehören zu den charakteristischen Klängen seiner natürlichen Umgebung.

Die Populationen des Rotschulterstärlings zeigen aktuell keine Anzeichen von gravierenden Bedrohungen, allerdings können Veränderungen im Lebensraum, wie sie durch intensive Landwirtschaft und Urbanisierung entstehen, potenzielle Herausforderungen für die Art darstellen. Als ein Beispiel für die vielfältige Vogelwelt unserer Erde liefert der Rotschulterstärling wichtige Einblicke in das komplexe Gefüge ökologischer Beziehungen und die Notwendigkeit, natürliche Habitate zu schützen.

Rotschulterstärling Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Icteridae (Stärlinge)
  • Gattung: Sturnella
  • Art: Sturnella magna (Östlicher Wiesenstärling)
  • Verbreitung: Nordamerika, Mittelamerika
  • Lebensraum: Offene und halb offene Landschaften wie Wiesen, Felder, Ackerland
  • Körpergröße: ca. 19–26 Zentimeter
  • Gewicht: ca. 75–110 Gramm
  • Soziales Verhalten: Sowohl individuell als auch in Paaren oder Gruppen, bildet außerhalb der Brutzeit größere Schwärme
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, legt etwa 3–7 Eier, Brutdauer etwa 13–15 Tage, Nestlinge flügge nach 10–12 Tagen
  • Haltung: Keine domestizierte Art, in Europa nicht als Haustier gehalten

Systematik Rotschulterstärling ab Familie

Rotschulterstärling Herkunft und Lebensraum

Der Rotschulterstärling, wissenschaftlich als Sturnella militaris klassifiziert, ist ein Vogel, der primär in Südamerika heimisch ist. Diese Art gehört zur Familie der Stärlinge und zeichnet sich durch ihr charakteristisches Gefieder aus, das hauptsächlich am unteren Rücken und an den Schultern rote Akzente aufweist.

Die geographische Verbreitung von Sturnella militaris umfasst hauptsächlich die Länder des nördlichen und zentralen Südamerikas. Insbesondere ist der Vogel in den Savannen und Graslandschaften Kolumbiens, Venezuelas sowie des nördlichen Brasiliens verbreitet. Darüber hinaus findet man Populationen dieses Stärlings in den östlichen Regionen Ecuadors, in Peru und in den Grasregionen von Bolivien. Der Lebensraum dieses Vogels ist durch offene Flächen geprägt, die ihm ermöglichen, seine Nahrung, die vorwiegend aus Insekten besteht, effizient zu suchen.

Die Gebiete, in denen der Rotschulterstärling anzutreffen ist, zeichnen sich typischerweise durch vergleichsweise niedrige Vegetation aus. Dies ermöglicht ihm einen besseren Sichtbereich zur Erkennung potenzieller Gefahren. Innerhalb dieser Regionen bevorzugt er feuchte Zonen, wie beispielsweise die Randgebiete von Sümpfen oder Wasserstellen, welche die Artenvielfalt der Insekten begünstigen, von denen er sich ernährt.

Eine Besonderheit in seiner Verbreitung ist die Fähigkeit, auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen zu überleben, wo er als Teil des Ökosystems zur Schädlingskontrolle beiträgt. Der Anpassungsfähigkeit dieser Spezies ist es also zu verdanken, dass sie auch in veränderten Habitaten präsent bleibt, wenngleich natürliches Habitat stets von höchster Bedeutung für den Erhalt der Art ist.

Rotschulterstärling äußere Merkmale

Der Rotschulterstärling präsentiert sich als mittelgroßer Singvogel mit einer Körperlänge von etwa 17 bis 22 Zentimetern. Wie bei vielen Stärlingsarten ist auch beim Rotschulterstärling ein charakteristisches Merkmal die glänzende, oftmals metallisch wirkende Gefiederfärbung. Die Grundfärbung des Gefieders ist überwiegend schwarz, doch zeichnet sich der Rotschulterstärling insbesondere durch auffallende, leuchtend rot-orange gefärbte Schulterflecken aus, die ihm seinen Namen verleihen. Diese farblichen Akzente sind vor allem im Flug gut sichtbar und bieten einen lebhaften Kontrast zum restlichen Federkleid.

Die Flügel und der Schwanz des Rotschulterstärlings sind verhältnismäßig lang und kräftig gestaltet, was eine effiziente Flugfähigkeit bedingt. Der Schnabel ist kräftig und spitz zulaufend, typisch für Körnerfresser, und das Auge wird von einer klaren, schmalen Augenringzone umgeben, die häufig einen leicht helleren Hautton aufweist. Die Beine und Füße des Rotschulterstärlings sind von mittlerer Länge und wirken robust, angepasst an die häufige Bodenaktivität des Vogels. In seinem Gesamterscheinungsbild vereint der Rotschulterstärling sowohl Eleganz als auch eine gewisse Stämmigkeit, die ihn innerhalb seiner natürlichen Umgebung als zähen Überlebenskünstler auszeichnet.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Rotschulterstärlings ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Östliche Wiesenstärling zeigt während der Brutzeit ein charakteristisches Paarungs- und Brutverhalten. Mit dem Beginn der Reproduktionsperiode im Frühling errichtet das Männchen sein Revier und beginnt, mit seinem Gesang Weibchen anzulocken. Dieser Gesang wird von hohen Aussichtspunkten wie Zäunen und Telefonleitungen vorgetragen. Bei der Balz präsentiert das Männchen sein prächtiges Gefieder, führt Balzflüge vor und zeigt typische Verhaltensweisen, um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erregen.

Nach der Paarung erfolgt die Errichtung des Nestes, welches sich meist am Boden in dichter Vegetation oder auch in höher gelegenem Grasland befindet. Das Weibchen legt üblicherweise zwischen drei und sieben Eier, die es dann über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen bebrütet. Während dieser Zeit und auch nach dem Schlüpfen der Küken kümmern sich beide Elternteile um die Brut, wobei das Weibchen hauptsächlich die Aufzucht der Jungvögel übernimmt.

Die Küken sind Nestflüchter und verlassen nach wenigen Tagen das Nest, bleiben jedoch in der Nähe und werden weiterhin von den Eltern mit Nahrung versorgt und beschützt. Die Familie bleibt bis zum Flüggewerden der Jungvögel zusammen. Der Östliche Wiesenstärling ist oftmals monogam, jedoch können sowohl Männchen als auch Weibchen in einer Saison mit unterschiedlichen Partnern Kopulationen eingehen, was eine polygyne Struktur innerhalb des sozialen Gefüges andeutet. Nach der Brutzeit lösen sich die Paarbindungen in der Regel wieder auf.

Rotschulterstärling Gefährdung

Bei der Gefährdung des Rotschulterstärlings spielt insbesondere der Verlust von geeigneten Lebensräumen eine bedeutende Rolle. Dieser kleine Singvogel, der sich durch seine charakteristische rote Schulterpartie auszeichnet, ist auf bestimmte Habitate angewiesen. Modifikationen der Landschaft durch intensive Landwirtschaft, Urbanisierung und die Ausdehnung von Infrastrukturprojekten führen zu einer signifikanten Reduktion der Habitate. Dies resultiert in einer Fragmentierung der Populationen des Rotschulterstärlings, wodurch isolierte Gruppen entstehen, die langfristig genetische Variabilität verlieren und in ihrer Populationsgröße begrenzt werden.

Zum Schutz des Rotschulterstärlings ist es daher essenziell, geeignete Lebensräume zu erhalten und zu fördern. Schutzmaßnahmen umfassen die Ausweisung und Management von Naturschutzgebieten sowie die Implementierung von Agrarumweltmaßnahmen, welche die Biodiversität in landwirtschaftlich genutzten Flächen verbessern. Aufklärungsarbeit und Anreize für Landbesitzer, naturschonende Praktiken zu fördern, sind ebenfalls entscheidende Bestandteile eines erfolgreichen Schutzkonzeptes. Im Zuge des Naturschutzes ist es von großer Bedeutung, eine Kooperation zwischen Behörden, Naturschutzorganisationen und der lokalen Bevölkerung zu etablieren, um den Erhalt und die Wiederherstellung von Habitaten des Rotschulterstärlings sicherzustellen.