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Rotkehl-Strandläufer

Der Rotkehl-Strandläufer, mit dem zoologischen Namen Calidris ruficollis, ist ein kleiner Vogel, der zur Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae) und zur Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes) gehört. Diese Vögel sind bekannt für ihre eindrucksvollen Langstreckenflüge und sind Teil der weltumspannenden Zugvögel, die jährlich Tausende von Kilometern zwischen ihren Brut- und Überwinterungsgebieten zurücklegen.

Im Frühjahr und Sommer weist der Rotkehl-Strandläufer ein charakteristisches rotbraunes Brustgefieder auf, welches ihm seinen Namen gibt. Außerhalb der Brutzeit besteht das Gefieder eher aus gedämpften Erdtönen, was den Vögeln ermöglicht, sich gut an die Umgebung ihrer Rast- und Überwinterungsplätze anzupassen. Mit einer Körpergröße von etwa 13 bis 16 Zentimetern und einem Gewicht von around 20 bis 40 Gramm ist der Rotkehl-Strandläufer einer der kleinsten Vertreter seiner Familie.

Lebensräume des Rotkehl-Strandläufers erstrecken sich über die gesamte Arktisregion, wo sie an Küstenabschnitten, Tundren und manchmal auch auf nassen Wiesen brüten. Außerhalb der Brutzeit sind sie hauptsächlich an Schlammflächen, Salzwiesen und Mangroven zu finden, wo sie sich von kleinen Wirbellosen ernähren, die sie geschickt mit ihrem Schnabel im Schlamm aufspüren.

Während des Zuges legen Rotkehl-Strandläufer beachtliche Distanzen zurück und erreichen dabei unterschiedliche Teile der Welt, insbesondere Küstenregionen Australiens, Ostasiens und Südostasiens. Ihr Zugverhalten ist ein beeindruckendes Phänomen, das zeigt, wie anpassungsfähig und widerstandsfähig diese Vögel in Hinblick auf lange Flugstrecken und wechselnde Lebensräume sind.

Rotkehl-Strandläufer Fakten

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
Gattung: Calidris
Art: Rotkehlschnepfe
Verbreitung: Brutgebiete in der Tundra Nordostsibiriens, Überwinterungsgebiete vor allem in Südostasien und Australien
Lebensraum: Tundren und Küstengebiete, im Winter Wattflächen und Mangroven
Körpergröße: ca. 13–15 cm
Gewicht: ca. 20–40 g
Soziales Verhalten: Außerhalb der Brutzeit häufig in großen Schwärmen zu finden, aber brütet in locker verteilten Einzelpaaren
Fortpflanzung: Legt in der Regel 4 Eier in eine einfache Mulde am Boden, beidseitige Brutpflege
Haltung: Nicht für eine Haltung in Gefangenschaft geeignet, Art schützenswert und durch internationale Abkommen geschützt

Systematik Rotkehl-Strandläufer ab Familie

Rotkehl-Strandläufer Herkunft und Lebensraum

Der Rotkehl-Strandläufer, wissenschaftlich als Calidris ruficollis bekannt, ist ein kleiner Watvogel aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Dieser Vogel zeichnet sich durch sein auffälliges rötliches Brustgefieder während der Brutzeit aus und ist vornehmlich in den Regionen des hohen Nordens anzutreffen.

Die Herkunft des Rotkehl-Strandläufers lässt sich auf die Brutgebiete in den Tundralandschaften Sibiriens zurückführen. Dort besiedelt er in den Sommermonaten, von Juni bis August, die nahrungsreichen, moschusartigen Weiten, welche er für die Aufzucht seiner Nachkommen nutzt. Die Tundra bietet aufgrund ihres periodischen Auftauens im Sommer eine Fülle an Insekten und anderen Kleinlebewesen, welche als Nahrung für diesen Vogel und seine Brut dienen.

Nach der Brutzeit beginnt für den Rotkehl-Strandläufer eine ausgedehnte Wanderschaft, denn er zählt zu den Langstreckenziehern. Sein Zug führt ihn aus den nördlichen Brutgebieten in die Überwinterungshabitate, welche sich vorwiegend in den gemäßigten und tropischen Bereichen entlang der Küsten Ostasiens und Australiens ausdehnen. Die Küsten, Wattflächen und Mangroven dieser Regionen bieten ihm während des Winters Nahrung und Schutz. Somit ist der Lebensraum des Rotkehl-Strandläufers durch eine ausgeprägte saisonale Dynamik gekennzeichnet, die von den Brutgebieten in der Arktis bis hin zu den Überwinterungsgebieten reicht.

Rotkehl-Strandläufer äußere Merkmale

Der Sichelstrandläufer, wissenschaftlich Calidris ruficollis benannt, zeichnet sich durch ein variables Federkleid aus, welches saisonabhängig verschiedene Farbmuster aufweist. Außerhalb der Brutzeit zeigen die erwachsenen Exemplare ein unauffälliges Graubraun an der Oberseite, während die Unterseite ein helles Weiß aufweist. Die Brust kann leichte graue Streifen zeigen. Dieses Kleid dient der Tarnung in seinen küstennahen Lebensräumen.

Während der Brutzeit durchläuft der Sichelstrandläufer eine Transformation, bei der sein Federkleid eine lebhafte rötlich-braune Färbung annimmt, von der er auch seinen Namen hat. Der Hals und die Brust zeigen dann ein kräftiges Rotbraun, während die Oberseite mit schwarzen und goldenen Markierungen versehen ist, welches in markantem Kontrast zu den weißen Federn des Bauches und der Flügelunterseiten steht.

Mit einer Körpergröße von etwa 13 bis 16 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 20 bis 30 Gramm zählt der Sichelstrandläufer zu den kleineren Watvögeln. Sein Schnabel ist kurz, gerade und spitz, was ihm die Nahrungssuche im Schlamm erleichtert, während seine Beine relativ kurz sind und dunkle Farbtöne aufweisen. Die Augen sind klein und schwarz, umrandet von einem feinen weißen oder hellen Ring, der bei vielen Individuen erkennbar ist.

Die unterschiedlichen Federkleider zeigen auch die Anpassungsfähigkeit des Sichelstrandläufers an seine Umwelt und sind ein Beispiel für die saisonalen Anpassungen vieler Zugvogelarten.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Rotkehl-Strandläufers ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Bezüglich des Brut- und Paarungsverhaltens des Rotkehl-Strandläufers sind nur begrenzte Informationen verfügbar. Der Rotkehl-Strandläufer ist eine Art aus der Familie der Schnepfenvögel, die hauptsächlich in den arktischen Regionen Sibiriens brütet. Während der Brutzeit zeigen die Männchen ein ausgeprägtes Balzverhalten, das unter anderem aus Flugdarbietungen und Gesängen besteht, um Weibchen anzulocken und konkurrierende Männchen zu verdrängen.

Nach der Paarungsbildung findet die Nestanlage in der Regel am Boden in der Tundra statt. Das Weibchen legt dabei meist vier Eier, welche beide Eltern im Wechsel bebrüten. Die Brutdauer beträgt ungefähr 21 Tage. Das Männchen kann sich nach dem Schlüpfen der Jungen bisweilen hauptsächlich an der Aufzucht der Küken beteiligen, während das Weibchen in manchen Fällen bereits vor Abschluss der Jungenaufzucht in die Überwinterungsgebiete abwandert. Die jungen Rotkehl-Strandläufer werden als Nestflüchter bereits kurze Zeit nach dem Schlüpfen mobil und beginnen unter der Fürsorge der Eltern mit der Nahrungssuche. Die Bindung zwischen den Partnern ist in der Regel nur für eine Brutperiode ausgelegt; es kommt jedoch vor, dass sich erfolgreiche Paare in den folgenden Jahren erneut finden und erneut gemeinsam brüten.

Rotkehl-Strandläufer Gefährdung

Der Rotkehl-Strandläufer, ein kleiner Watvogel, steht vor verschiedenen Bedrohungen, die seine Population gefährden. Eine der wesentlichen Gefährdungen für den Rotkehl-Strandläufer ist der Verlust seines Lebensraumes. Dieser Lebensraumverlust ist vor allem am ostasiatisch-australischen Zugweg, einem entscheidenden Rastplatz für diese Art während ihrer Migration, festzustellen. Ein erheblicher Teil der Feuchtgebiete entlang dieser Route wurde und wird für die Landwirtschaft, Urbanisierung und industrielle Entwicklung umgestaltet oder zerstört.

Zum Schutz des Rotkehl-Strandläufers wurden internationale Bemühungen unternommen, die darauf abzielen, wichtige Rast- und Nahrungsgebiete entlang ihrer Migrationsroute zu erhalten und zu schützen. Maßnahmen umfassen unter anderem die Ausweisung und Überwachung von Schutzgebieten, die Implementierung von Richtlinien zur nachhaltigen Landnutzung und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Notwendigkeit des Schutzes von Migrationsrouten. Durch internationale Abkommen wie das Ramsar-Übereinkommen werden Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung geschützt, was einen positiven Effekt auf den Erhalt der Lebensräume des Rotkehl-Strandläufers haben kann. Diese koordinierten Schutzanstrengungen sind entscheidend, um die langfristige Überlebensfähigkeit dieser Vogelart zu gewährleisten.