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Rotgesicht-Steinschmätzer (oenanthe moesta)

Der Rotgesicht-Steinschmätzer, Oenanthe moesta, ist ein faszinierender Vogel aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae), der sich vor allem durch sein markantes, kontrastreiches Gesicht auszeichnet. Seinen Namen verdankt er der auffälligen roten Färbung, die sich rund um den Schnabel und die Augen erstreckt und ihn so von anderen Steinschmätzerarten unterscheidet. Dieses Tier ist ein wahrer Spezialist karger Landschaften und bevorzugt trockene, steinige Habitate, wo es sich geschickt zwischen Felsen und Geröll bewegt.

In seiner natürlichen Umgebung geht der Rotgesicht-Steinschmätzer der Nahrungssuche nach, wobei er seine schnellen Flugmanöver einsetzt, um Insekten und andere Kleintiere zu erbeuten. Seine Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch in der Art und Weise, wie er sein Nest baut: geschützt in Felsspalten oder Erdlöchern, wo er eine gewisse Sicherheit vor Raubtieren findet.

Der Rotgesicht-Steinschmätzer ist ein Zugvogel und verbringt seine Brutzeit vornehmlich in höheren Breiten und Höhen. Mit dem Herannahen der kühleren Jahreszeit zieht er in wärmere Gebiete und zeigt damit ein typisches Zugverhalten seiner Familie, das auf die jahreszeitlichen Veränderungen seiner Lebensräume abgestimmt ist.

Während die Bestände dieses Vogels in manchen Gebieten stabil zu sein scheinen, sind sie an anderen Orten möglicherweise durch Veränderungen im Lebensraum und andere Umweltfaktoren gefährdet. Naturschutzmaßnahmen und genaue Beobachtungen der Populationsdynamik sind daher entscheidend, um die Zukunft des Rotgesicht-Steinschmätzers zu sichern und ihm auch weiterhin ein Überleben in seinen angestammten Habitaten zu ermöglichen.

Rotgesicht-Steinschmätzer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
  • Gattung: Steinschmätzer (Oenanthe)
  • Art: Rotgesicht-Steinschmätzer (Oenanthe moesta)
  • Verbreitung: Nordafrika, Naher Osten
  • Lebensraum: Halbtrockene Steppen, Wüstenvorländer, Geröll- und Felslandschaften
  • Körpergröße: Etwa 15-16,5 cm
  • Gewicht: Unbekannt, jedoch vergleichbar mit anderen Steinschmätzern
  • Soziales Verhalten: Reviertreu, oft einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter; oft zwei Bruten pro Jahr; Gelegegröße 4-6 Eier
  • Haltung: Keine Informationen bekannt, da meist nicht in Gefangenschaft gehalten

Systematik Rotgesicht-Steinschmätzer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Rotgesicht-Steinschmätzer

Der Rotgesicht-Steinschmätzer hat ein auffälliges Gefieder, das ihn leicht erkennbar macht. Das Männchen zeigt eine markante rot-orangefarbene Stirn sowie einen grauen Rücken und eine weiße Unterseite. Die Flügel sind dunkel mit weißen Flecken, die im Flug gut sichtbar sind. Diese Färbung bietet eine gewisse Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum und hilft ihnen, sich vor Fressfeinden zu schützen.Das Weibchen ähnelt dem Männchen, hat jedoch weniger ausgeprägte Farben und eine weniger markante Stirnzeichnung. Beide Geschlechter haben eine charakteristische Augenmaske, die ihnen ein unverwechselbares Aussehen verleiht. Diese Merkmale sind besonders hilfreich bei der Identifizierung der Art in ihrem natürlichen Habitat. Während der Fortpflanzungszeit kann das Gefieder des Männchens intensiver gefärbt erscheinen, um Weibchen anzulocken.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Rotgesicht-Steinschmätzers umfasst vor allem trockene und steinige Gebiete in Zentralasien sowie angrenzende Regionen. Diese Vögel bevorzugen offene Flächen mit ausreichend Versteckmöglichkeiten zwischen Steinen und Felsen. Sie sind häufig in alpinen Wiesen oder auf felsigen Hängen anzutreffen, wo sie sowohl Nahrung finden als auch Nester bauen können.Die Herkunft dieser Art reicht bis in die letzten Eiszeiten zurück, als sich ihre Vorfahren an die rauen Bedingungen der Bergregionen anpassten. Mit dem Rückzug der Gletscher breiteten sich die Vögel in geeignete Lebensräume aus. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Höhenlagen ermöglicht es ihnen, in unterschiedlichen Klimazonen zu überleben. Diese Flexibilität hat dazu beigetragen, dass sie auch heute noch in vielen Teilen ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets vorkommen.

Verhalten von Rotgesicht-Steinschmätzer

Das Verhalten des Rotgesicht-Steinschmätzers ist stark von seinem Lebenszyklus geprägt. Während ihrer Wanderungen zeigen sie ein ausgeprägtes orientierungsfähiges Verhalten. Sie nutzen verschiedene Sinne, einschließlich des Geruchssinns, um ihren Geburtsfluss zu finden. Diese Fähigkeit ist entscheidend für ihren Fortpflanzungszyklus und stellt sicher, dass sie an einem geeigneten Ort laichen können.Diese Vögel sind auch sehr aktiv; sie hüpfen oft am Boden auf der Suche nach Insekten und anderen kleinen Beutetieren. Sie nutzen ihre Umgebung geschickt aus und bewegen sich schnell zwischen Steinen und Felsen. Oft kann man sie auf erhöhten Positionen beobachten, wo sie singen und ihr Revier markieren.

Paarung und Brut

Die Paarung des Rotgesicht-Steinschmätzers erfolgt typischerweise im Frühling, wenn die Vögel aus ihren Winterquartieren zurückkehren. Die Männchen beginnen sofort mit dem Singen und dem Markieren ihres Territoriums, um Weibchen anzuziehen. Nach erfolgreicher Balz suchen die Paare gemeinsam nach geeigneten Nistplätzen.Die Nester werden meist in Felsspalten oder unter Steinen gebaut und bestehen aus Gräsern, Moos und anderen pflanzlichen Materialien. Die Weibchen legen in der Regel vier bis sechs Eier, die etwa zwei Wochen lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Aufzucht der Küken, indem sie ihnen Nahrung bringen und sie vor möglichen Gefahren schützen.

Gefährdung

Der Rotgesicht-Steinschmätzer sieht sich verschiedenen Bedrohungen gegenüber, die seine Population gefährden können. Der Verlust seines natürlichen Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung, Landwirtschaft und Bergbau stellt eine erhebliche Gefahr dar. Diese Veränderungen führen dazu, dass geeignete Brutgebiete seltener werden.Zusätzlich beeinflussen klimatische Veränderungen die Lebensbedingungen dieser Vogelart negativ. Änderungen in Wassertemperaturen und Niederschlagsmustern können sowohl das Wachstum als auch die Fortpflanzung dieser Vögel erheblich beeinträchtigen. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um den Rückgang der Populationen zu stoppen und deren Lebensräume zu erhalten.

Quellen

https://www.iucnredlist.org/species/22726726/118688156

https://de.wikipedia.org/wiki/Steinschm%C3%A4tzer_(Gattung)

https://de.wikipedia.org/wiki/Steinschm%C3%A4tzer_(Art)