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Rotbürzel-Amarant (Lagonosticta rhodopareia)

Der Rotbürzel-Amarant, Lagonosticta rhodopareia, ist ein kleiner, lebhaft gefärbter Vogel aus der Familie der Prachtfinken (Estrildidae). Diese Familie umfasst eine Vielzahl an Arten, die oft durch bunte und kontrastreiche Muster in ihrem Gefieder charakterisiert sind. Der Rotbürzel-Amarant ist speziell für sein markantes, namensgebendes rotes Bürzelgefieder bekannt, welches ihm ein auffälliges Erscheinungsbild verleiht.

Mit einer Körperlänge von nur etwa 10 Zentimetern ist der Rotbürzel-Amarant ein relativ kleiner Vertreter seiner Familie. Sein Lebensraum erstreckt sich über die Savannen und Buschländer Subsahara-Afrikas, wo er bevorzugt in Gebieten mit niedrigem Buschwerk und offenen Flächen anzutreffen ist. Der kleine Prachtfink bewegt sich meist in Paaren oder kleinen Gruppen und ist bekannt für sein geselliges Verhalten.

Ökologisch spielt er eine Rolle bei der Verbreitung von Pflanzensamen, da er überwiegend Granivore, also Körnerfresser, sind. Die Ernährung des Rotbürzel-Amarants besteht hauptsächlich aus den Samen verschiedener Gräser und Kräuter, wodurch er an seinen natürlichen Lebensräumen angepasst ist.

In Bezug auf Reproduktion und Brutpflege zeigen diese Vögel interessante Verhaltensweisen: Sie bauen kunstvolle, kugelförmige Nester und beteiligen sich beide Partner an der Aufzucht der Jungen. Der Rotbürzel-Amarant ist ein Beispiel für die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Prachtfinken und repräsentiert die reiche Avifauna des afrikanischen Kontinents.

Rotbürzel-Amarant Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Prachtfinken (Estrildidae)
  • Gattung: Amaranten (Lagonosticta)
  • Art: Rotbürzel-Amarant (Lagonosticta rhodopareia)
  • Verbreitung: Subsaharisches Afrika, von Senegal und Südsudan bis nach Angola und Nordtansania
  • Lebensraum: Offene Grasländer, Savannen, Lichtungen in Trockenwäldern, oft in der Nähe von Wasser
  • Körpergröße: Etwa 10 cm
  • Gewicht: Circa 7 bis 10 g
  • Soziales Verhalten: Bildet oft kleine Gruppen und ist außerhalb der Brutzeit sozial, zuweilen auch in gemischten Vogelschwärmen zu finden
  • Fortpflanzung: Monogame Art; Nestbau in dichter Vegetation oder manchmal auch im Boden; legt 3-6 Eier; Brützeit beträgt ca. 12 Tage; Nestlingszeit dauert weitere 17-21 Tage
  • Haltung: In Europa hauptsächlich von Vogelexperten und Züchtern in Volieren gehalten; benötigt viel Platz und artgerechte Ernährung sowie Sozialkontakte zu Artgenossen; nicht für Haltung in Heimkäfigen geeignet

Systematik Rotbürzel-Amarant ab Familie

Äußerliche Merkmale von Rotbürzel-Amarant

Der Rotbürzel-Amarant hat ein auffälliges Gefieder mit einer charakteristischen Färbung. Männchen zeichnen sich durch ein leuchtend rotes Untergefieder aus, das sich über den Bauch bis zur Brust erstreckt. Die Oberseite des Körpers ist olivbraun gefärbt und der Kopf zeigt eine graue Krone. Die Flügel sind braun mit roten Akzenten, was dem Vogel ein markantes Aussehen verleiht. Der Schwanz ist schwarz mit tiefroten Rumpffedern.Weibchen sind im Vergleich zu den Männchen weniger intensiv gefärbt. Ihr Gefieder ist insgesamt bräunlicher und weniger auffällig, was ihnen hilft, sich während der Brutzeit besser zu tarnen. Juvenile Vögel weisen oft noch keine roten Unterfedern auf und sind eher grau-braun gefärbt. Diese Unterschiede in der Färbung zwischen den Geschlechtern sind typisch für viele Vogelarten und dienen sowohl der Fortpflanzung als auch der Aufzucht der Nachkommen.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Rotbürzel-Amarants erstreckt sich über verschiedene Regionen Afrikas. Diese Vögel bevorzugen offene Graslandschaften und Strauchland sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen. Sie sind besonders häufig in Gebieten anzutreffen, wo genügend Nahrungsressourcen vorhanden sind. Die Anpassungsfähigkeit dieser Art ermöglicht es ihr, in unterschiedlichen Umgebungen zu gedeihen.Die Herkunft des Rotbürzel-Amarants liegt in den tropischen und subtropischen Zonen Afrikas. Diese Art hat sich über Jahrtausende hinweg an die Bedingungen dieser Regionen angepasst. Ihre Fähigkeit zur Anpassung an verschiedene Nahrungsquellen hat zur Stabilität ihrer Populationen beigetragen. Während der Regenzeit sind diese Vögel aktiv auf der Suche nach Samen und Insekten.

Verhalten von Rotbürzel-Amarant

Das Verhalten des Rotbürzel-Amarants ist durch seine soziale Natur geprägt. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen, was ihnen hilft, Raubtiere zu meiden und effizienter nach Nahrung zu suchen. Sie kommunizieren durch verschiedene Rufe und Gesänge, die sowohl zur Verständigung innerhalb der Gruppe als auch zur Partnerfindung während der Fortpflanzungszeit dienen.In ihrer Freizeit verbringen sie viel Zeit mit der Pflege ihres Gefieders sowie mit dem Suchen nach Nahrung am Boden oder in niedrigen Sträuchern. Ihr Verhalten zeigt eine hohe Anpassungsfähigkeit an ihre Umgebung; sie können sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten erfolgreich leben.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Rotbürzel-Amarants erfolgt typischerweise während der Regenzeit. Während dieser Zeit zeigen die Männchen auffällige Balzrituale, um Weibchen anzulocken. Diese Rituale beinhalten oft Gesang und farbenfrohe Displays ihrer Gefiederfärbung.Die Nester werden meist in dichten Sträuchern gebaut, um den Eiern und Küken Schutz vor Fressfeinden zu bieten. Das Weibchen legt normalerweise zwischen drei bis fünf Eier pro Gelege. Die Brutpflege erfolgt durch beide Elternteile; sie teilen sich die Aufgaben beim Füttern der Küken sowie beim Schutz des Nests vor Gefahren.

Gefährdung

Der Rotbürzel-Amarant gilt derzeit als nicht gefährdet; dennoch gibt es einige Bedrohungen für seine Populationen. Habitatverlust durch landwirtschaftliche Expansion und Urbanisierung stellt eine ernsthafte Gefahr dar. In einigen Regionen führt die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen zu einem Rückgang der verfügbaren Nistplätze sowie von Nahrungsquellen.Zusätzlich können klimatische Veränderungen Auswirkungen auf die Fortpflanzungszyklen dieser Vögel haben. Die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume ist entscheidend für das Überleben dieser Art; daher sind Schutzmaßnahmen notwendig.

Quellen

https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=A6034D7F44F99D2B

https://en.wikipedia.org/wiki/Jameson’s_firefinch

https://en.wikipedia.org/wiki/Firefinch