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Rostnackenmeise (Periparus rufonuchalis)

Die Rostnackenmeise, wissenschaftlich als Periparus rufonuchalis bezeichnet, ist ein kleiner, lebhafter Vogel aus der Familie der Meisen (Paridae). Diese Vögel sind bekannt für ihr markantes Gefieder, das durch einen auffälligen rostbraunen Fleck im Nackenbereich, von dem sich auch ihr deutscher Name ableitet, charakterisiert wird. Sie gehören zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), die als die artenreichste Vogelordnung weltweit gilt.

Ihr Lebensraum erstreckt sich hauptsächlich über Waldgebiete in Südasien, wo sie sich bevorzugt in Nadel- und Laubwäldern aufhalten. Die Rostnackenmeise zeichnet sich durch ihre Akrobatikfähigkeiten aus, wenn sie an Zweigen und Ästen entlang turnt, auf der Suche nach Insekten und Spinnentieren, die ihre Hauptnahrungsquelle darstellen.

Trotz ihrer geringen Größe hat die Rostnackenmeise eine starke Präsenz, denn ihr lebhaftes Verhalten und ihre Neugier machen sie zu einem interessanten Beobachtungsgegenstand. Beim Nestbau zeigen sich diese Vögel äußerst geschickt und errichten kunstvolle Nester, welche sie in Baumhöhlen oder in anderen geschützten Plätzen anlegen.

Obwohl die Rostnackenmeise keine weitverbreitete Bekanntheit genießt, spielt sie doch eine wichtige Rolle im Ökosystem ihres Habitats. Als Insektenvertilger trägt sie zur Regulierung von Schädlingen bei und beeinflusst damit die Gesundheit der Wälder. Forschungen im Bereich Ornithologie tragen dazu bei, mehr über die Lebensweise und die Ökologie dieser interessanten Meisenart zu verstehen.

Rostnackenmeise Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Meisen (Paridae)
  • Gattung: Periparus
  • Art: Rostnackenmeise
  • Verbreitung: Himalaya, Nordindien, Tibet, Bhutan, Nepal
  • Lebensraum: Misch- und Nadelwälder, Gebirgswälder, Hochlagen bis über 3000 Meter
  • Körpergröße: ca. 12,5 cm
  • Gewicht: 7 bis 11 g
  • Soziales Verhalten: Lebt meist in kleinen Gruppen oder Paaren
  • Fortpflanzung: Brütet in Baumhöhlen, legt gewöhnlich 4-6 Eier
  • Haltung: Rostnackenmeisen werden in der Regel nicht gehalten

Systematik Rostnackenmeise ab Familie

Äußerliche Merkmale der Rostnackenmeise

Die Rostnackenmeise hat ein charakteristisches Erscheinungsbild, das sie von anderen Meisenarten unterscheidet. Ihr Gefieder ist überwiegend grau mit einem markanten rotbraunen Gesicht und einem dunklen Scheitel. Der Kopf des Männchens zeigt eine hellere oder leicht bräunlich gefärbte rotbraune Tönung, die bis über den Nacken reicht. Die Nackenseiten und Ohrdecken sind ebenfalls rotbraun und heben sich deutlich vom dunkelgrauen oder schwärzlichen Scheitel ab.Die Oberseite der Rostnackenmeise ist grau gefärbt, während die Flügel schiefergrau sind und breite weiße Ränder sowie Spitzen aufweisen. Der Schwanz ist schwarz mit weißer Berandung, was einen auffälligen Kontrast bildet. Die Flügeldecken sind dunkelgrau bis schwarz mit breiten weißen Spitzen, die zwei markante weiße Flügelbinden erzeugen. Weibchen haben eine etwas blassere rotbraune Färbung als Männchen. Jungvögel zeigen eine braunere Färbung am Scheitel und weniger Weiß im Schwanz.

Lebensraum und Herkunft

Die Rostnackenmeise bewohnt trockene Savannen in Ostafrika, insbesondere in Kenia und Tansania. Diese Vögel sind anpassungsfähig und können in verschiedenen Höhenlagen leben, wobei sie häufig in Gebieten zwischen 1000 und 1600 Metern über dem Meeresspiegel anzutreffen sind. Der bevorzugte Lebensraum umfasst Gebiete mit Gelbrinden-Akazien, die sowohl Nahrung als auch Schutz bieten.Ihr Lebensraum ist entscheidend für ihr Überleben, da sie sich von kleinen Wirbellosen und Pflanzensamen ernähren. Durch ihre Fähigkeit, verschiedene Nahrungsquellen zu nutzen, können sie in unterschiedlichen Umgebungen gedeihen. Die Verfügbarkeit von Wasserstellen in der Nähe ihrer Lebensräume spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für ihre Ansiedlung.

Verhalten der Rostnackenmeise

Das Verhalten der Rostnackenmeise ist durch soziale Interaktionen geprägt. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Paaren und zeigen ein starkes Gemeinschaftsverhalten. Sie kommunizieren durch verschiedene Rufe, die von harschen Geräuschen bis hin zu sanften Klängen reichen können. Diese Lautäußerungen dienen sowohl zur Warnung vor Gefahren als auch zur Stärkung sozialer Bindungen innerhalb der Gruppe.In ihrer Nahrungssuche sind sie sehr aktiv und nutzen unterschiedliche Techniken, um Insekten zu fangen oder Samen zu finden. Oft suchen sie auf allen Bewuchsebenen nach Nahrung, was ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen unterstreicht. Dieses soziale Verhalten fördert nicht nur das Überleben einzelner Vögel, sondern stärkt auch die Gemeinschaft innerhalb ihrer Gruppen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Rostnackenmeise erfolgt typischerweise in mehreren Zeiträumen des Jahres. Das Weibchen wählt einen geeigneten Ort für den Nestbau aus, oft in Bäumen oder Sträuchern in sicherer Höhe vor Fressfeinden. Das Nest wird aus verschiedenen Materialien wie Gras, Moos und Federn gebaut.Nach dem Legen der Eier übernimmt das Weibchen die Hauptverantwortung für das Brüten. Die Brutzeit ist nicht genau festgelegt; es wurden jedoch Bruten in den Monaten Januar, Februar, April sowie zwischen August und September beobachtet. Nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Elternteilen gefüttert und betreut. Dieser kooperative Ansatz erhöht die Überlebenschancen der Jungvögel erheblich.

Gefährdung

Aktuell gilt die Rostnackenmeise als „nicht gefährdet“ (Least Concern). Dennoch könnte Habitatverlust durch Urbanisierung oder landwirtschaftliche Expansion langfristig Auswirkungen auf ihre Population haben. Es ist wichtig, geeignete Lebensräume zu erhalten und zu schützen, um das Überleben dieser Art zu sichern.Naturschutzmaßnahmen könnten notwendig sein, um sicherzustellen, dass geeignete Lebensräume erhalten bleiben und dass diese Vögel weiterhin gedeihen können. Durch Monitoring-Programme könnte man Veränderungen in ihren Populationen besser nachvollziehen und geeignete Maßnahmen ergreifen.

Quellen

ScienceBlogs.de (2010). Chlorbleiche trinken ist ungesund!

Wikipedia (2022). Rostkehl-Rußmeise – Wikipedia.

BirdLife International (2023). Melaniparus fringillinus – BirdLife Data Zone.

Oiseaux.net (2023). Northern Yellow White-eye – Zosterops senegalensis.

eBird (2024). Northern Yellow White-eye Zosterops senegalensis – eBird.