Die Rostbauchmeise, ein kleiner, lebhafter Vogel, trägt den zoologischen Namen Periparus rubidiventris. Sie gehört zur Familie der Meisen (Paridae) und ordnet sich somit in die Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) ein. Charakteristisch für diese Art ist ihr namensgebendes, rostfarbenes Unterseitengefieder, welches ihr ein auffallendes Erscheinungsbild innerhalb ihrer Gattung verleiht.
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich hauptsächlich über die bergigen Regionen des Himalaya, wo die Rostbauchmeise in Höhenlagen zwischen 2.500 und 3.700 Metern anzutreffen ist. Als Lebensraum bevorzugen diese Meisen vornehmlich Nadel- und Mischwälder, in denen sie aktiv nach Nahrung suchen und ihre Nester in Baumhöhlen errichten.
Ernährungstechnisch ist die Rostbauchmeise nicht wählerisch. Ihr Speiseplan umfasst hauptsächlich Insekten und Spinnentiere, im Winter ergänzt durch Samen und Nüsse, die sie in ihrem natürlichen Lebensraum findet. Die Nahrungssuche erfolgt oft in kleinen Gruppen, wobei die quirligen Vögel beim Klettern an Ästen und Baumstämmen beobachtet werden können.
Fortpflanzungstechnisch zeichnet sich der Vogel durch saisonabhängiges Brutverhalten aus. In der Regel wird pro Brutsaison eine Brut großgezogen, wofür die Rostbauchmeisen kunstvolle Nester bauen, die sowohl Schutz als auch Wärme für die Eier und später die Küken bieten. Dabei zeigt sich auch das soziale Verhalten dieser Tierart, denn die Brut- und Aufzuchtphase wird oft durch gegenseitige Unterstützung charakterisiert.
Rostbauchmeise Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Meisen (Paridae)
- Gattung: Periparus
- Art: Rostbauchmeise (Periparus rubidiventris)
- Verbreitung: Südliches Zentralasien, Himalaya-Region
- Lebensraum: Mischwälder und Nadelwälder in höheren Gebirgslagen
- Körpergröße: Etwa 11–12 cm Länge
- Gewicht: Ca. 9–12 g
- Soziales Verhalten: Bildet außerhalb der Brutzeit manchmal gemischte Schwärme mit anderen Meisenarten
- Fortpflanzung: Brütet in Baumhöhlen, legt 4-6 Eier, Brutdauer etwa 14 Tage
- Haltung: Als wildlebender Vogel keine Informationen zur Haltung in Gefangenschaft
Systematik Rostbauchmeise ab Familie
Äußerliche Merkmale der Rostbauchmeise
Die Rostbauchmeise hat ein charakteristisches Erscheinungsbild, das sie von anderen Meisenarten unterscheidet. Ihr Gefieder ist überwiegend grau mit einem auffälligen rostbraunen Bauch, der ihr den Namen verleiht. Der Kopf ist dunkelgrau bis schwarz gefärbt, mit einem markanten weißen Augenring, der um die Augen verläuft und einen starken Kontrast zu den dunklen Augen bildet.Die Oberseite der Rostbauchmeise ist dunkelgrau, während die Flügel schiefergrau sind und breite weiße Ränder aufweisen. Der Schwanz ist ebenfalls schwarz mit weißen Spitzen, was einen auffälligen Kontrast bildet. Diese Farbgebung ermöglicht es der Rostbauchmeise, sich gut in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen und gleichzeitig potenzielle Partner während der Fortpflanzungszeit anzuziehen. Weibchen haben eine etwas blassere Färbung als Männchen, was jedoch nicht zu Verwechslungen führt.
Lebensraum und Herkunft
Die Rostbauchmeise bewohnt vor allem die Hochlagen des Himalaya-Gebirges, wo sie in Nadelwäldern und Mischwäldern lebt. Diese Vögel sind anpassungsfähig und können sich an verschiedene Höhenlagen anpassen, wobei sie häufig zwischen 2000 und 3000 Metern über dem Meeresspiegel anzutreffen sind. Ihre bevorzugten Lebensräume sind oft von dichten Baumkronen geprägt, die sowohl Schutz als auch Nahrung bieten.Der Lebensraum dieser Art ist entscheidend für ihr Überleben, da sie sich von Insekten und Samen ernährt. In den Sommermonaten sind Nahrungsressourcen reichlich vorhanden, was die Fortpflanzung begünstigt. Durch ihre Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Umgebungen können sie in verschiedenen Waldtypen gedeihen und ihre Nahrungsaufnahme optimieren.
Verhalten der Rostbauchmeise
Das Verhalten der Rostbauchmeise ist durch soziale Interaktionen geprägt. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Familienverbänden und zeigen ein starkes Gemeinschaftsverhalten. Sie kommunizieren durch eine Vielzahl von Lauten, die sowohl zur Warnung vor Gefahren als auch zur Stärkung sozialer Bindungen dienen.In ihrer Nahrungssuche sind sie sehr aktiv und nutzen verschiedene Techniken, um Insekten zu fangen oder Samen zu finden. Oft beobachten sie andere Vogelarten und nutzen deren Aktivitäten als Hinweis auf Nahrungsquellen. Dieses soziale Verhalten fördert nicht nur das Überleben einzelner Vögel, sondern stärkt auch die Gemeinschaft innerhalb ihrer Gruppen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Rostbauchmeise erfolgt typischerweise während der Monsunzeit. Das Weibchen wählt einen geeigneten Ort für den Nestbau aus, oft in Bäumen oder unter dichten Sträuchern in sicherer Höhe vor Fressfeinden. Das Nest wird aus verschiedenen Materialien wie Moos, Gras und Federn gebaut.Nach dem Legen der Eier übernimmt das Weibchen die Hauptverantwortung für das Brüten. Die Brutzeit beträgt etwa 14 bis 16 Tage; während dieser Zeit wird das Männchen aktiv bei der Nahrungssuche unterstützt. Nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Elternteilen gefüttert und betreut. Dieser kooperative Ansatz erhöht die Überlebenschancen der Jungvögel erheblich.
Gefährdung
Aktuell gibt es keine signifikanten Bedrohungen für die Rostbauchmeise; jedoch könnte Habitatverlust durch Urbanisierung oder landwirtschaftliche Expansion langfristig Auswirkungen auf ihre Population haben. Es ist wichtig, geeignete Lebensräume zu erhalten und zu schützen, um das Überleben dieser Art zu sichern.Naturschutzmaßnahmen könnten notwendig sein, um sicherzustellen, dass geeignete Lebensräume erhalten bleiben und dass diese Vögel weiterhin gedeihen können. Durch Monitoring-Programme könnte man Veränderungen in ihren Populationen besser nachvollziehen und geeignete Maßnahmen ergreifen.
Quellen
eBird (2024). Periparus rubidiventris – eBird.org.
BirdLife International (2023). Periparus rubidiventris – BirdLife Data Zone.
IUCN Red List (2022). Periparus rubidiventris – IUCN Red List of Threatened Species.
Wikipedia (2024). Periparus – Wikipedia.
Oiseaux.net (2023). Periparus rubidiventris – Oiseaux.net.