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Rötelschwalbe (Cecropis daurica)

Die Rötelschwalbe (Cecropis daurica) ist ein auffällig gefärbter Vogel, der ursprünglich in weiten Teilen Süd- und Westasiens beheimatet ist. Die Art besiedelt hauptsächlich offene Landschaften wie Steppen, Gebirgsregionen, Wüsten und Küstenbereiche. In Europa ist die Rötelschwalbe hauptsächlich als Sommergast und Zugvogel anzutreffen. Die Art zählt zur Familie der Schwalben und ist etwa so groß wie eine Mehlschwalbe.

Die Rötelschwalbe ist vor allem durch ihr charakteristisches Gefieder auffällig. Die Oberseite des Vogels ist orange-braun gefärbt, während die Unterseite weiß ist. Ein weiteres Merkmal sind die leuchtend roten Federn am Schwanzende, die namensgebend für die Art sind. Die Art ist zudem durch die markanten schwarzen Augenstreifen und den dunklen Kehlfleck leicht zu erkennen.

In der Brutzeit errichten Rötelschwalben ihre Nester meist in Kolonien an steilen Felswänden, Gebäuden oder Brücken. Das Nest besteht aus Lehm und Speichel und ist eine flache Schale mit einem Eingang. Die Weibchen legen 3-4 Eier und brüten diese allein aus. Die Jungen schlüpfen nach etwa zwei Wochen und werden von beiden Elternvögeln versorgt. Nach ca. einem Monat verlassen die Jungvögel das Nest.

Rötelschwalben ernähren sich hauptsächlich von Insekten, die sie während des Fluges fangen. Dabei sind sie sehr wendig und können auch in der Luft trinken. In Europa halten sich Rötelschwalben hauptsächlich von April bis Oktober auf und überwintern in Afrika südlich der Sahara.

Die Bestände der Rötelschwalben sind derzeit stabil, jedoch bedrohen Verluste von Brut- und Nistplätzen durch Modernisierungsmaßnahmen an Gebäuden und Straßenbau die Art. Auch der Einsatz von Pestiziden kann sich negativ auf die Nahrungsgrundlage der Schwalben auswirken. Zum Schutz der Art sind daher Maßnahmen wie die Anbringung von Nisthilfen und der Verzicht auf Pestizide von großer Bedeutung.

Rötelschwalbe Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Schwalben
  • Gattung: Cecropis
  • Art: Rötelschwalbe (Cecropis daurica)
  • Verbreitung: Europa, Asien und Afrika
  • Lebensraum: Offene Landschaften mit Felsen, Klippen und menschlichen Siedlungen
  • Körperlänge: 15-17 cm
  • Gewicht: 20-28 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Rötelschwalben leben in Kolonien und bauen ihre Nester oft in Gruppen an Felswänden oder an Gebäuden.
  • Fortpflanzung: Rötelschwalben brüten von April bis September und legen 3-6 Eier, die von beiden Elternvögeln bebrütet werden.

Systematik Rötelschwalbe ab Familie

Äußerliche Merkmale von der Rötelschwalbe

Die Rötelschwalbe hat ein auffälliges Gefieder, das sich durch eine Kombination aus blauen und roten Farbtönen auszeichnet. Der Kopf ist meist dunkelblau mit einem rötlichen Bürzelfleck, was sie leicht erkennbar macht. Die Flügel sind lang und schmal, was ihr eine hohe Wendigkeit im Flug verleiht. Der Schwanz ist tief gegabelt, ähnlich wie bei anderen Schwalbenarten, jedoch mit einer weniger ausgeprägten Gabelung.Das Gefieder der Rötelschwalbe variiert je nach Geschlecht und Alter. Männchen haben oft intensivere Farben als Weibchen. Die Unterseite des Körpers ist hell gefärbt, was einen schönen Kontrast zu den dunkleren Oberseiten bildet. Diese Farbgebung hilft nicht nur bei der Identifikation innerhalb ihrer Art, sondern auch bei der Tarnung in ihrer natürlichen Umgebung.

Lebensraum und Herkunft

Die Rötelschwalbe bevorzugt offene Landschaften mit geringer Vegetation, wo sie gute Sicht auf ihre Beute hat. Diese Vögel sind häufig in ländlichen Gegenden anzutreffen, wo sie Nester an Gebäuden oder unter Brücken bauen können. Ihre Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihnen, in verschiedenen Habitaten zu leben, einschließlich städtischen Gebieten.Die Verbreitung dieser Art erstreckt sich über Europa bis nach Asien und Nordafrika. In Europa sind sie vor allem in Südeuropa verbreitet, während sie in nördlicheren Regionen seltener vorkommen. Diese Art zieht im Herbst in ihre Überwinterungsgebiete in Afrika südlich der Sahara, wo sie sich von fliegenden Insekten ernährt.

Verhalten von der Rötelschwalbe

Das Verhalten der Rötelschwalbe ist stark an ihre Lebensweise als Insektenfresser angepasst. Sie fangen ihre Nahrung hauptsächlich im Flug und sind dafür bekannt, dass sie sich schnell bewegen können. Diese Vögel sind oft in Gruppen anzutreffen, insbesondere während des Zuges oder beim Fressen.Die Rötelschwalbe zeigt ein ausgeprägtes Balzverhalten während der Fortpflanzungszeit. Männchen führen spektakuläre Flugmanöver durch, um Weibchen anzulocken und ihr Territorium zu markieren. Diese Balzflüge sind nicht nur wichtig für die Partnerwahl, sondern auch für die Etablierung von Reviersignalen gegenüber anderen Männchen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei der Rötelschwalbe erfolgt meist monogam, wobei beide Elternteile an der Brutpflege beteiligt sind. Die Nester werden aus Lehmkugeln gebaut und befinden sich oft unter Dächern oder an Wänden von Gebäuden. Die Brutzeit erstreckt sich über mehrere Monate, während denen die Weibchen 2 bis 7 Eier legen.Die Brutdauer beträgt etwa 11 bis 16 Tage; nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Eltern um die Aufzucht der Küken. Diese Küken sind nach etwa 26 bis 27 Tagen flügge und verlassen das Nest. Die Aufzucht erfolgt durch Fütterung mit fliegenden Insekten, die die Eltern fangen.

Gefährdung

Die Rötelschwalbe gilt derzeit als nicht gefährdet; ihre Bestände scheinen stabil zu sein. Dennoch gibt es einige Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund urbaner Entwicklung sowie den Rückgang von Insektenpopulationen als Nahrungsquelle. Schutzmaßnahmen zur Erhaltung geeigneter Nistplätze sind wichtig für den Fortbestand dieser Art.Um den Bestand der Rötelschwalbe zu sichern, sollten Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume gefördert werden. Dies umfasst den Schutz von offenen Landschaften sowie die Bereitstellung geeigneter Nistmöglichkeiten an Gebäuden und Brücken.

Quellen

https://www.avi-fauna.info/sperlingsvoegel/schwalben/roetelschwalbe/

https://www.weichtiere.at/Schnecken/land/arionidae.html

https://www.donauauen.at/wissen/natur-wissenschaft/fauna/grosse-rote-wegschnecke-arion-rufus

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/rauchschwalbe/