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Renken

Die Coregoninae, im Deutschen als Renken oder Felchen bekannt, sind eine Unterfamilie der Lachsfische (Salmonidae) und weisen eine bemerkenswerte Vielfalt in kaltwasserigen Seen und Flüssen der nördlichen Hemisphäre auf. Diese Fische, die sich durch ihre spindelförmigen Körper und die silbrige bis graue Farbgebung auszeichnen, spielen sowohl in ökologischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht eine wichtige Rolle.

Renken bewohnen typischerweise tiefere Gewässerschichten und ernähren sich vorwiegend von kleinen Invertebraten, wodurch sie als Indikatorarten für die Wasserqualität gelten können. Ihre Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihnen, in verschiedenen Umgebungen von Süßwasserökosystemen zu bestehen, und macht sie zu einem interessanten Studienobjekt im Bereich der Limnologie und Fischereibiologie.

Aufgrund ihres schmackhaften Fleisches genießen die Renken traditionell einen hohen Stellenwert in der kommerziellen Fischerei und der Fischküche. In einigen Regionen bilden sie die Grundlage für lokale Fischereitraditionen und tragen damit zum kulturellen Erbe bei. Der nachhaltige Umgang mit diesen Fischpopulationen ist für die Erhaltung der Artenvielfalt in ihren natürlichen Habitaten von großer Bedeutung.

Die wissenschaftliche Erforschung der Renken umfasst unter anderem Untersuchungen zur Lebensweise, Populationsdynamik und Genetik dieser Fische. Durch die Aufklärung über ihre Lebensräume und die mit ihnen verbundenen ökologischen Prozesse wird aktiv zum Schutz und zum Verständnis dieses wichtigen Bestandteils aquatischer Ökosysteme beigetragen.

Renken Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Salmoniformes
  • Familie: Salmonidae (Lachsfische)
  • Gattung: Viele, darunter Coregonus und Prosopium
  • Art: Nicht anwendbar, da Coregoninae die Unterfamilie bezeichnet
  • Verbreitung: Nordhalbkugel, vor allem in kühlen Süßwassergebieten
  • Lebensraum: Süßwasserseen und -flüsse, tiefe, kühle Gewässer
  • Körpergröße: Je nach Art variabel, von 20 cm bis über 70 cm Länge
  • Gewicht: Variiert, einige Arten bis zu mehreren Kilogramm
  • Soziales Verhalten: Oft in Schwärmen
  • Fortpflanzung: Laichablage oft auf Kiesgründen in Fließgewässern
  • Haltung: Für kommerzielle Zwecke in Aquakulturen gezüchtet

Systematik Renken ab Familie

Renken Herkunft und Lebensraum

Die Coregoninae, besser bekannt als Renken oder auch Felchen, Maränen und Weißfische, gehören zur Familie der Salmonidae (Lachsfische) und zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und eine weitreichende geografische Verbreitung aus. Ursprünglich stammen die Renken aus den kühlen Gewässern der nördlichen Hemisphäre. Sie haben sich im Laufe der Evolution weit in die gemäßigten und subarktischen Süßwasserökosysteme von Nordamerika, Europa und Asien ausgebreitet.

Ihr bevorzugter Lebensraum umfasst tiefe, kalte und oft klare Seen sowie langsam fließende oder stehende Fließgewässer. In diesen Habitaten finden die Coregoninae günstige Bedingungen, um ihr Fortbestehen zu sichern. Dies schließt eine ausreichende Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen sowie optimale Temperaturen für ihre Entwicklung ein. Renken bevorzugen zumeist kältere Wassertemperaturen und sind dementsprechend häufig in tiefen Wasserschichten anzutreffen, wo sie ihre bevorzugte Nahrung – kleine wirbellose Tiere wie Insektenlarven und Plankton – vorfinden.

Die ausgeprägte Anpassungsfähigkeit der Renken hat auch zur Folge, dass einige Unterarten und Populationen in verschiedenen geografischen Regionen entstanden sind. Dennoch teilen sie einen gemeinsamen Ursprung und zeichnen sich durch ähnliche morphologische Eigenheiten aus, die sie eindeutig als Angehörige der Subfamilie Coregoninae identifizieren.

Renken äußere Merkmale

Die Coregoninae, bekannt als Renken oder Felchen im deutschen Sprachraum, zählen zu den Friedfischen und weisen charakteristische äußerliche Merkmale auf, die sie von anderen Süßwasserfischen unterscheiden. Ihr Körper ist typischerweise langgezogen und seitlich leicht abgeflacht, was ihnen ein stromlinienförmiges Erscheinungsbild verleiht. Die Schuppen der Renken sind im Allgemeinen klein und dicht aneinanderliegend, was die Haut glatt aussehen lässt. Die Färbung dieser Fische kann variieren, tendiert jedoch zu Silbertönen mit einem leicht grünlichen oder bläulichen Schimmer auf dem Rücken, während die Seiten heller und der Bauch meist silberweiß gefärbt sind.

Das Maul der Renken ist eher klein und endständig, und bei einigen Arten ist es leicht nach oben gerichtet. Dies steht im Einklang mit ihrer bevorzugten Ernährung von Plankton, das sie aus dem Wasser filtern. Die Augen können als relativ groß beschrieben werden und verleihen den Fischen ein wachsames Aussehen.

Die Rückenflosse ist gut entwickelt und positioniert näher zur Mitte des Körpers, während die Bauchflossen etwa in der Körpermitte ansetzen. Die Schwanzflosse, auch als Caudalflosse bekannt, ist tief gegabelt, was den Renken ausgezeichnete Schwimmfähigkeiten verleiht. Die Brustflossen sind tendenziell eher klein und unauffällig. In ihrer Gesamtheit zeigen die Flossen meist eine durchsichtige oder leicht getönte Färbung.

Diese Beschreibung der äußerlichen Merkmale ist repräsentativ für die Gattung der Coregoninae in ihren natürlichen Lebensräumen und kann leicht variieren abhängig von der spezifischen Art und den Umweltbedingungen ihres Habitats.

Soziales Verhalten

Meine aktuelle Wissensdatenbank enthält leider keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten von Renken.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten der Renken ist ein charakteristisches Merkmal dieser Süßwasserfischgruppe. In den gemäßigten Klimazonen, in denen die Renken beheimatet sind, erfolgt die Fortpflanzung saisonal, wobei sich die meisten Arten im Herbst oder Winter zur Laichzeit versammeln. Während dieser Zeit suchen die Renken flache, oft sandige oder kiesige Laichgründe in Seen oder langsam fließenden Flüssen auf.

Die Weibchen der Renken legen eine beachtliche Zahl an Eiern ab, die unmittelbar vom Männchen mit Sperma zur Befruchtung überdeckt werden. Diese Laichaktion erfolgt zumeist nachts und kann sich über mehrere Stunden erstrecken. Renken sind dafür bekannt, dass sie zum Laichen gelegentlich große Strecken zurücklegen, um ihre traditionellen Laichplätze zu erreichen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten, die ihre Eier verstecken oder bewachen, überlassen die Renken ihren Laich weitgehend sich selbst. Die abgelegten und befruchteten Eier sinken auf den Grund, wo sie bis zum Schlüpfen der Jungfische verharren. Die Brutpflege ist bei den Renken minimal, und die Überlebensrate der Jungfische ist von natürlichen Faktoren wie Temperatur, Raubfischen und dem Vorhandensein geeigneter Habitate abhängig. Nach dem Schlüpfen sind die Larven auf sich allein gestellt und beginnen unverzüglich mit der Nahrungsaufnahme, um Wachstum und Entwicklung zu fördern.

Renken Gefährdung

Die Renken, auch bekannt als Felchen oder Maränen, sind eine Unterfamilie der Salmoniden (Lachsfische), die in zahlreichen süß- und brackwasserbewohnenden Arten in Eurasien und Nordamerika vorkommen. Eine ernstzunehmende Gefährdung dieser Fischgruppe stellt insbesondere die Verschlechterung ihrer Lebensräume dar, die auf vielfältige menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist.

Einer der Hauptfaktoren, der die Lebensräume der Renken bedroht, ist die Eutrophierung der Gewässer. Durch die übermäßige Eintragung von Nährstoffen, vorrangig aus der Landwirtschaft sowie aus kommunalen und industriellen Quellen, kommt es zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem der Seen. Als Folge erleben Renkenpopulationen einen Sauerstoffmangel und die Verdrängung optimalen Futters durch algenartige Organismen, was ihre Entwicklung und Reproduktion beeinträchtigt.

Zum Schutz der Renken sind daher Maßnahmen zur Reduzierung der Nährstoffeinträge in die Gewässer von entscheidender Bedeutung. Dies kann durch verbesserte landwirtschaftliche Praktiken, die Anwendung von Phosphatbindern in Waschmitteln, eine effiziente Abwasserbehandlung sowie den Schutz und die Renaturierung von Uferzonen und Feuchtgebieten erreicht werden. Derartige Bemühungen tragen dazu bei, die Wasserqualität zu verbessern und die Lebensgrundlage der Renken zu sichern. Überdies sind fischereiliche Regulierungen notwendig, um eine nachhaltige Nutzung der Bestände zu gewährleisten und die Überfischung zu vermeiden.