Der Alosa sapidissima, im deutschen Sprachgebrauch auch als Amerikanische oder Atlantische Finte bezeichnet, ist eine Fischart aus der Familie der Heringsfische (Clupeidae). Sie ist in den gemäßigten Gewässern des Nordatlantiks beheimatet, wo sie sowohl in salzigen als auch in Süßwasserumgebungen vorkommt. Die Amerikanische Finte ist ein Wanderfisch, der sein Leben größtenteils im Meer verbringt, jedoch zu Laichzeiten in Süßgewässer wie Flüsse und Seen aufsteigt. Dieser Wanderungsinstinkt zeichnet die Finte als eine Schlüsselart für das ökologische Gleichgewicht in den Gewässern aus, in denen sie lebt.
Die Amerikanische Finte zeigt typische Merkmale der Heringe, wie den seitlich abgeflachten Körper und die silbrig-bläuliche Farbgebung. Im Unterschied zu ihren Verwandten weist sie jedoch eine stärkere Färbung auf der Rückenseite auf und ist im Durchschnitt größer. Die Fischart kann eine Körperlänge von bis zu 76 cm erreichen und bis zu 6 kg wiegen. Die Schwimmblase ist dabei für den Fisch von zentraler Bedeutung, da sie die Signale für den Beginn und das Ende der jährlichen Wanderungen übermittelt.
Die Amerikanische Finte hat eine wichtige Rolle in der Fischereiwirtschaft. Sie wird sowohl kommerziell als auch für den Sportfang genutzt. Ihr Fleisch gilt als sehr schmackhaft, und so ist die Finte insbesondere in den Vereinigten Staaten von großer Bedeutung für die Fischindustrie. Neben der Nutzung als Nahrungsquelle ist die Amerikanische Finte aufgrund ihrer Wanderungszüge auch immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Studien.
Zuletzt ist anzumerken, dass diese Fischart trotz ihrer wirtschaftlichen und ökologischen Bedeutung in einigen Bereichen ihres Verbreitungsgebietes als gefährdet gilt. Schuld daran sind vor allem Überfischung und Lebensraumzerstörung. Zum Schutz der Amerikanischen Finte wurden daher in verschiedenen Ländern bereits Schutz- und Wiederherstellungsprogramme eingeleitet. Eine nachhaltige Fischereipolitik und rigorose Naturschutzmaßnahmen sind von zentraler Bedeutung, um den Bestand dieser faszinierenden Art zu sichern.
Rachenottern Fakten
- Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
- Ordnung: Clupeiformes (Heringsartige)
- Familie: Clupeidae (Heringe)
- Gattung: Alosa
- Art: Alosa sapidissima
- Deutscher Name: Amerikanischer Shad
- Verbreitung: Nordamerika, entlang der Atlantikküste von Neufundland bis Florida, sowie im Golf von Mexiko
- Lebensraum: Meeres- und Brackwasser; wandert zum Laichen die Flüsse hinauf
- Körpergröße: 30–60 cm, mitunter bis zu 76 cm
- Gewicht: 0,3–5 kg, selten bis zu 11 kg
- Soziales Verhalten: Schwarmfisch, Wanderverhalten während Laichzügen
- Fortpflanzung: Laichen im Frühjahr; Weibchen können 200.000 bis 600.000 Eier legen; anadrome Wanderfische, ziehen von Salz- in Süßwasser, um zu laichen
- Haltung: Fischereiwirtschaftlich relevant, jedoch nicht üblich für Aquarienhaltung
Systematik Rachenottern ab Familie
Lebensraum und Herkunft
Die Rachenottern bewohnt sowohl marine als auch süßwasserführende Lebensräume. Im Meer leben sie meist in Schulen in Küstennähe und ziehen in größere Wassertiefen während des Winters zurück. Wenn die Wassertemperaturen in den Flüssen auf etwa 13–18 °C steigen, beginnen sie ihren Aufstieg in die Laichgewässer.Die Laichgebiete befinden sich oft in großen Flüssen oder deren Zuflüssen. In den südlichen Regionen beginnt die Laichzeit bereits im Januar, während sie in nördlicheren Gebieten bis Mai oder Juni andauern kann. Die Eier werden im Wasser abgelegt und treiben mit dem Strom; sie sind nicht klebrig und schlüpfen nach etwa 12 bis 15 Tagen bei optimalen Temperaturen.Die Rachenottern hat sich auch außerhalb ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets etabliert, insbesondere an der Westküste Nordamerikas, wo sie eingeführt wurde. Diese Einführung hat zu einer Verbreitung entlang des Pazifischen Ozeans geführt und zeigt die Anpassungsfähigkeit dieser Art an verschiedene Umweltbedingungen.
Verhalten von Rachenottern
Das Verhalten der Rachenottern ist stark von ihrer Lebensweise als anadromer Fisch geprägt. Während ihrer Zeit im Meer leben sie in großen Schulen, was ihnen hilft, sich vor Raubtieren zu schützen und effizient nach Nahrung zu suchen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Plankton sowie kleinen Fischen und Garnelen.Während der Fortpflanzungszeit verändern sich ihre Fressgewohnheiten erheblich; viele Fische hören auf zu fressen, während sie flussaufwärts ziehen. Dies geschieht oft in großen Schwärmen und kann durch verschiedene Umweltfaktoren wie Wassertemperatur und Strömung beeinflusst werden.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung bei Rachenottern erfolgt typischerweise im Frühling. Männchen zeigen häufig ein auffälliges Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Die Weibchen legen eine große Anzahl von Eiern ab – zwischen 100.000 und 600.000 – die dann im Wasser treiben.Die Eier schlüpfen nach einigen Tagen unter optimalen Bedingungen; die Larven sind zunächst sehr klein (9–10 mm) und entwickeln sich schnell weiter. Juvenile Rachenottern verbringen einige Zeit im Süßwasser, bevor sie ins Salzwasser abwandern.
Gefährdung
Obwohl die Rachenottern derzeit nicht als gefährdet gilt, gibt es mehrere Bedrohungen für ihre Populationen. Überfischung ist ein bedeutendes Problem; viele Bestände wurden durch intensive Fischerei stark dezimiert. Darüber hinaus führt der Verlust von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung und Landwirtschaft zu einem Rückgang ihrer natürlichen Fortpflanzungsgebiete.Ein weiteres Risiko stellt der Klimawandel dar, da Veränderungen in den Wassertemperaturen und -strömen ihre Fortpflanzungsmuster beeinflussen können. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass diese Art weiterhin gedeihen kann.