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Prachtsittich (Pyrrhura devillei)

Der Prachtsittich, wissenschaftlich Pyrrhura devillei genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Neuwelt-Papageien (Psittacidae). Als Mitglied der Gattung Pyrrhura zählt er zu den kleineren Vertretern der Papageien und findet seine Heimat in den Waldgebieten Südamerikas. Er gehört zur Ordnung der Papageien (Psittaciformes), die durch ihre charakteristischen kräftigen Schnäbel und leuchtenden Farben bekannt sind.

Diese attraktive Vogelart zeichnet sich vor allem durch ihr lebhaftes grünes Gefieder und die markanten roten Details an Bauch und Schwanz aus, die ihr ein prächtiges Erscheinungsbild verleihen. Aufgrund dieser bunten Gefiederzeichnung ist der Prachtsittich nicht nur bei Vogelliebhabern ein beliebtes Beobachtungsobjekt, sondern spielt auch in der Tierhaltung eine Rolle.

Der Lebensraum des Prachtsittichs erstreckt sich hauptsächlich über die subtropischen und tropischen Wälder des nördlichen Argentiniens, Paraguays und Boliviens. In diesen Regionen führt der Vogel vorwiegend ein baumbestandenes Leben, wo er in der Lage ist, Nahrung, Schutz und Nistplätze in den Baumkronen zu finden.

Leider sieht sich der Prachtsittich, wie viele andere Papageienarten auch, durch den Verlust seines Lebensraumes und den Wildtierhandel mit Herausforderungen konfrontiert, die seine Population bedrohen. Der Schutz dieser Art ist daher ein essentieller Aspekt für den Erhalt der Biodiversität und des ökologischen Gleichgewichts in seinem natürlichen Habitat.

Prachtsittich Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
  • Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
  • Gattung: Pyrrhura
  • Art: DeVilles Sittich (Pyrrhura cruentata)
  • Verbreitung: Ostbrasilien
  • Lebensraum: Feuchte Wälder, Waldränder
  • Körpergröße: ca. 30 cm
  • Gewicht: ca. 94 bis 100 g
  • Soziales Verhalten: Bildet kleine Schwärme, gesellig
  • Fortpflanzung: Brutzeit hauptsächlich von November bis Februar, legt normalerweise 4–5 Eier
  • Haltung: In Europa eher selten gehalten, benötigt geräumige Volieren, angereichertes soziales Umfeld

Systematik Prachtsittich ab Familie

Äußerliche Merkmale von Prachtsittich

Der Prachtsittich hat ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem überwiegend grünen Gefieder, das durch leuchtende rote Wangen und blaue Flügelakzente ergänzt wird. Der Kopf ist meist rot gefärbt, während die Unterseite des Körpers eine gelbliche Färbung aufweist. Besonders markant ist der lange Schwanz, der eine rötliche Farbe hat und sich verjüngt.Die Geschlechter unterscheiden sich nicht signifikant in der Färbung, was die Identifikation von Männchen und Weibchen erschwert. Jungvögel haben ein weniger intensives Gefieder, das sich mit der Zeit verändert, während sie heranwachsen.

Lebensraum und Herkunft

Prachtsittiche bewohnen hauptsächlich die tropischen Wälder Südamerikas, insbesondere in Brasilien und Bolivien. Diese Vögel sind anpassungsfähig und kommen in verschiedenen Waldtypen vor, einschließlich Regenwäldern und Waldrändern. Sie bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation, wo sie sowohl Nahrung als auch Schutz finden können.Die geografische Verbreitung dieser Art erstreckt sich über mehrere Regionen in Südamerika. Der Verlust von Lebensräumen durch Abholzung hat jedoch direkte Auswirkungen auf ihre Populationen. Die Zerstörung ihrer natürlichen Umgebung führt zu einem Rückgang der verfügbaren Nahrungsressourcen.

Verhalten von Prachtsittich

Das Verhalten der Prachtsittiche ist geprägt von einer aktiven und geselligen Natur. Diese Vögel leben oft in Gruppen oder Schwärmen und zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie kommunizieren durch laute Rufe und Geräusche, die typischerweise während ihrer aktiven Phasen zu hören sind.In Bezug auf ihre Nahrungsaufnahme sind Prachtsittiche vorwiegend herbivor. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen, Früchten und Nüssen. Ihr Jagdverhalten umfasst das Scharren im Boden sowie das Durchsuchen von Bäumen nach Nahrung.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Prachtsittiche erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn die Nahrungsressourcen am reichhaltigsten sind. Männchen zeigen auffällige Balzrituale zur Anwerbung von Weibchen an, einschließlich Gesang und Körperhaltungen. Sie nisten in Baumhöhlen oder anderen geeigneten Nistplätzen.Das Nest wird meist in einer Baumhöhle gebaut, die mindestens einen Meter tief ist. Die Weibchen legen typischerweise zwischen zwei bis sechs Eier ab, die etwa 20 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Aufzucht der Küken.

Gefährdung

Die Prachtsittich gilt als wenig gefährdet; dennoch gibt es Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von Abholzung für landwirtschaftliche Zwecke sowie Urbanisierung. Diese Entwicklungen können zu einem Rückgang ihrer Populationen führen.Zusätzlich können Klimaveränderungen langfristige Auswirkungen auf das Verbreitungsgebiet der Prachtsittiche haben. Veränderungen im Niederschlagsmuster könnten ihre Lebensräume weiter beeinträchtigen und somit auch ihre Nahrungsressourcen verringern.

Quellen

https://www.birdlife.org/species/devilles-parakeet

https://de.wikipedia.org/wiki/Rotschwanzsittiche

https://www.iucnredlist.org/species/22698683/118663642