Logo

Pleskes Grassänger (Locustella pleskei)

Der Pleskes Grassänger ist ein kleiner, eher unscheinbarer Vogel, dessen wissenschaftlicher Name Locustella pleskei lautet. Er gehört zur Familie der Rohrsängerartigen (Acrocephalidae) und somit zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Trotz seiner unauffälligen Erscheinung ist er für Ornithologen und Vogelbeobachter von besonderem Interesse, da er spezifische Habitate bewohnt und sich durch ein charakteristisches Gesangsverhalten auszeichnet.

Aufgrund seiner Vorliebe für dichte Grasflächen und sein verstecktes Leben in niedriger Vegetation ist der Pleskes Grassänger nicht leicht zu beobachten. Sein Federkleid ist vorwiegend in gedeckten Braun- und Grüntönen gehalten, was ihm eine hervorragende Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum bietet. Die Vögel singen häufig aus der Deckung heraus, wodurch sie oft eher zu hören als zu sehen sind.

Ein weiteres Merkmal des Pleskes Grassängers ist sein Verbreitungsgebiet, das sich hauptsächlich auf Regionen in Osteuropa und Asien beschränkt. Hier besiedelt er spezialisierte Biotope, die es ihm ermöglichen, Nahrungsquellen und Schutz vor Raubtieren optimal zu nutzen. Trotz einer gewissen Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umweltbedingungen ist der Lebensraum dieses Vogels doch recht spezifisch, was ihn anfällig für Veränderungen in seinem Habitat macht.

Über das genaue Verhalten und die ökologischen Ansprüche des Pleskes Grassängers ist aufgrund seiner Zurückgezogenheit und der damit verbundenen Beobachtungsschwierigkeiten noch relativ wenig bekannt. Umso wichtiger sind wissenschaftliche Studien und Monitoringprogramme, die dazu beitragen, die Populationen dieses Vogels zu erfassen und Maßnahmen für seinen Schutz zu entwickeln. Der Pleskes Grassänger steht somit auch exemplarisch für die Herausforderungen in der Erhaltung der Biodiversität und den Schutz kleinerer, unauffälliger Arten.

Pleskes Grassänger Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Locustellidae
  • Gattung: Locustella
  • Art (deutscher Name): Pleskes Grassänger
  • Verbreitung: Östliches Asien, insbesondere in Russland und China
  • Lebensraum: Feuchte Grasländer, Sümpfe, Flussauen
  • Körpergröße: Etwa 13-15 cm
  • Gewicht: Unbekannt, ähnliche Arten wiegen etwa 10-20 g
  • Soziales Verhalten: Zugvogel, lebt einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, baut Nest im dichten Gras, legt typischerweise 3-6 Eier
  • Haltung: Keine Informationen zur Haltung in Gefangenschaft, da nicht üblich

Systematik Pleskes Grassänger ab Familie

Äußerliche Merkmale des Pleskes Grassängers

Der Pleskes Grassänger hat eine unauffällige Erscheinung, die ihm hilft, sich in seinem natürlichen Lebensraum zu tarnen. Sein Gefieder ist überwiegend braun mit feinen Streifen auf der Oberseite, während die Unterseite heller gefärbt ist. Diese Färbung ermöglicht es dem Vogel, sich effektiv zwischen den Gräsern und Sträuchern zu verstecken. Ein markantes Merkmal ist der dunkle Augenstreif, der ihm ein waches Aussehen verleiht.Die Körperproportionen des Pleskes Grassängers sind typisch für seine Gattung: er hat einen kurzen Schnabel, der ideal zum Fangen von Insekten geeignet ist. Die Beine sind dünn und ermöglichen es dem Vogel, sich schnell durch das Dickicht zu bewegen. Insgesamt wirkt der Pleskes Grassänger eher unscheinbar und unauffällig, was ihm jedoch einen Überlebensvorteil in seiner natürlichen Umgebung verschafft.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Pleskes Grassängers erstreckt sich über verschiedene Regionen in Ostasien. Er brütet hauptsächlich in feuchten Graslandschaften und Schilfgebieten, wo er dichte Vegetation findet. Diese Vögel sind häufig an Ufern von Flüssen oder Seen anzutreffen, wo sie Schutz vor Fressfeinden suchen können. Die Struktur des Lebensraums ist entscheidend für die Fortpflanzung und das Überleben dieser Art.In den Sommermonaten zieht der Pleskes Grassänger in kühlere Gebiete oder höher gelegene Regionen, um sich fortzupflanzen. Während des Winters hingegen wandert er in wärmeres Klima ab, insbesondere nach Südchina. Diese saisonalen Wanderungen sind entscheidend für seinen Fortpflanzungserfolg und sein Überleben in unterschiedlichen klimatischen Bedingungen.

Verhalten des Pleskes Grassängers

Das Verhalten des Pleskes Grassängers ist stark von seiner Umgebung geprägt. Er zeigt oft ein scheues Verhalten und zieht es vor, sich verborgen zu halten. Wenn er sich bewegt, geschieht dies meist leise und vorsichtig zwischen den Pflanzen. Seine Fortbewegungsweise wird häufig als „mausartig“ beschrieben; er kann schnell zwischen den Sträuchern huschen und bleibt dabei unauffällig.In Bezug auf seine sozialen Interaktionen zeigt der Pleskes Grassänger ein ausgeprägtes Territorialverhalten während der Brutzeit. Männliche Vögel singen aus ihren Verstecken heraus, um ihr Territorium zu markieren und Weibchen anzulocken. Diese Gesänge sind ein wichtiger Bestandteil ihres Fortpflanzungsverhaltens und können über große Entfernungen gehört werden.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungszeit des Pleskes Grassängers beginnt im Mai und dauert bis Juli. Während dieser Zeit etablieren Männchen ihre Reviere durch Gesang und zeigen ihre Präsenz gegenüber anderen Männchen an. Weibchen wählen ihre Partner basierend auf deren Gesängen sowie dem verfügbaren Lebensraum aus. Das Nest wird meist am Boden oder in dichter Vegetation gebaut, um die Küken vor Fressfeinden zu schützen.Das Gelege besteht typischerweise aus vier bis sechs Eiern, die nach einer Brutzeit von etwa 12 bis 14 Tagen schlüpfen. Die Küken bleiben zunächst auf die Fürsorge ihrer Eltern angewiesen und verlassen das Nest nach etwa 11 bis 14 Tagen. Nach weiteren Tagen werden sie flügge und beginnen selbstständig Nahrung zu suchen.

Gefährdung

Obwohl der Pleskes Grassänger nicht als akut gefährdet gilt, gibt es dennoch einige Faktoren, die seine Population beeinflussen können. Der Verlust von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft oder Urbanisierung stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Auch Veränderungen im Wasserstand können negative Auswirkungen auf seine Fortpflanzung haben.Zusätzlich gibt es natürliche Feinde wie Marderhunde oder Wildschweine, deren Populationen zugenommen haben und die Gelege gefährden können. Schutzmaßnahmen sollten darauf abzielen, geeignete Lebensräume zu erhalten sowie nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft zu fördern.

Quellen

Wikipedia – Styan’s grasshopper warbler

Avibase – Pleske’s Grasshopper Warbler

eBird – Pleske’s Grasshopper Warbler