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Peruanischer Cancroma (Pseudalethe poliocephala)

Der Peruanische Cancroma, wissenschaftlich bekannt als Pseudasthenes cactorum, gehört zu den Vögeln und ist innerhalb dieser weit verzweigten Klasse in der Familie der Tyrannen (Tyrannidae) verortet. Diese Gruppierung umfasst zahlreiche Arten der sogenannten Schmuckvögel oder Tyrannen, die primär in Amerika beheimatet sind.

Als Bewohner der trockenen Buschlandschaften und Küstenregionen Perus, lebt der Peruanische Cancroma in einem spezifischen Habitat, das durch karge Vegetation und häufige Kaktusvorkommen charakterisiert ist. Seine besondere Anpassungsfähigkeit an diese eher lebensfeindlichen Bedingungen zeichnet ihn als einen hartnäckigen und robusten Vogel aus.

Der Peruanische Cancroma fällt durch sein unverwechselbares Erscheinungsbild auf. Mit einem gedrungenen Körper, einem relativ großen Kopf und einem spitz zulaufenden Schnabel erfüllt er alle typischen Merkmale seiner Familie. Sein Federkleid weist meist unauffällige Farbtöne auf, die ihm bei der Tarnung in seiner natürlichen Umgebung dienlich sind.

Aufgrund seiner speziellen ökologischen Rolle und der Einzigartigkeit seines Lebensraumes ist der Peruanische Cancroma ein interessantes Objekt für ornithologische Studien. Die Erforschung seines Verhaltens und seiner Interaktion mit dem Ökosystem trägt dazu bei, das Verständnis für die Erhaltung seiner Art und seines Habitats zu vertiefen.

Peruanischer Cancroma Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
  • Gattung: Pseudalethe
  • Art: Graukopf-Schwarzstirnvogel (Pseudalethe poliocephala)
  • Verbreitung: Afrika, vorrangig in den Ländern Ostafrikas wie Tansania und Kenia
  • Lebensraum: Bergwälder, Bambuswälder, in Höhen von 900 bis 2400 Metern
  • Körpergröße: etwa 14 bis 15 cm
  • Gewicht: ca. 15 bis 25 g
  • Soziales Verhalten: lebt typischerweise versteckt, kann in kleinen Trupps beobachtet werden
  • Fortpflanzung: legt 2 bis 3 Eier, Brutzeit und spezifische Fortpflanzungsrituale in der freien Natur nicht umfassend dokumentiert
  • Haltung: keine Berichte über die Haltung in Gefangenschaft; die Art wird hauptsächlich in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet

Systematik Peruanischer Cancroma ab Familie

Äußerliche Merkmale von Peruanischer Cancroma

Der Peruanische Cancroma hat eine markante Erscheinung, die ihn von anderen Vögeln seiner Familie unterscheidet. Sein Gefieder ist überwiegend grau mit einem leicht bräunlichen Schimmer, was ihm hilft, sich in seinem natürlichen Lebensraum zu tarnen. Der Kopf ist auffällig gefärbt, oft mit einer helleren Stirn, während die Unterseite des Körpers eine hellere Tönung aufweist. Diese Farbgebung ermöglicht es dem Peruanischen Cancroma, sich effektiv in den Schatten der Bäume zu verstecken.Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist der relativ kurze Schwanz, der oft leicht gefächert wird, wenn der Vogel fliegt oder sich bewegt. Die Augen sind groß und dunkel, umgeben von einem schmalen weißen Ring, der dem Vogel ein markantes Aussehen verleiht. Die Schnabelform ist konisch und perfekt angepasst zum Fangen von Insekten sowie zum Knacken von Früchten. Diese physischen Merkmale sind nicht nur wichtig für die Identifikation der Art, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei ihrer Fortpflanzung und ihrem Überleben in der Wildnis.

Lebensraum und Herkunft

Der Peruanische Cancroma findet sich vor allem in den dichten Wäldern des tropischen Peru. Seine bevorzugten Lebensräume sind feuchte Wälder und dichte Vegetation, wo er eine Vielzahl von Nahrungsquellen finden kann. Diese Vögel sind anpassungsfähig und können in verschiedenen Waldtypen leben, solange genügend Deckung vorhanden ist. Sie sind häufig in den unteren Schichten des Waldes zu finden, wo sie sich zwischen den Ästen bewegen und nach Nahrung suchen.Die geografische Verbreitung dieser Art erstreckt sich über mehrere Regionen in Peru sowie angrenzende Länder. Besonders häufig sind sie in den Regenwäldern des Amazonasbeckens anzutreffen. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen, hat es ihnen ermöglicht, in verschiedenen Regionen zu gedeihen. Dennoch sind sie auf intakte Waldgebiete angewiesen; die Zerstörung ihres Lebensraums durch Abholzung stellt eine ernsthafte Bedrohung dar.

Verhalten von Peruanischer Cancroma

Das Verhalten des Peruanischen Cancroma ist geprägt von Territorialität und Aktivität. Diese Vögel neigen dazu, ihr Territorium energisch zu verteidigen, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Sie zeigen oft auffällige Balzrituale, um Partner anzulocken und Rivalen abzuschrecken. Diese sozialen Strukturen sind oft komplex; innerhalb eines Reviers gibt es häufig Interaktionen wie Gesang und Flüge über dem Territorium.In Bezug auf ihre Nahrungsaufnahme sind diese Vögel vorwiegend Insektenfresser, ergänzen ihre Ernährung jedoch auch mit Früchten und Beeren. Sie nutzen ihre agile Flugfähigkeit, um durch das Dickicht zu navigieren und ihre Beute zu fangen. Während des Tages sind sie aktiv und verbringen viel Zeit damit, nach Nahrung zu suchen oder sich auszuruhen. Ihr Gesang ist melodisch und wird oft verwendet, um Partner anzulocken oder Reviere abzustecken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungszeit des Peruanischen Cancroma variiert je nach Region und klimatischen Bedingungen. In den meisten Fällen beginnt die Brutzeit mit dem Einsetzen der Regenzeit, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Das Nest wird meist in dichten Sträuchern oder niedrigen Bäumen gebaut und besteht aus Zweigen, Blättern und anderen pflanzlichen Materialien. Beide Partner beteiligen sich am Nestbau sowie an der Aufzucht der Küken.Nach dem Legen der Eier brütet das Weibchen meist allein; das Männchen unterstützt jedoch bei der Nahrungsbeschaffung während dieser Zeit. Die Brutdauer beträgt etwa 12 bis 14 Tage. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken einige Wochen im Nest und werden von beiden Eltern gefüttert. Dieses kooperative Brutverhalten erhöht die Überlebenschancen der Nachkommen erheblich.

Gefährdung

Die Hauptbedrohungen für den Peruanischen Cancroma resultieren aus menschlichen Aktivitäten wie Abholzung und Habitatzerstörung. Der Verlust ihres natürlichen Lebensraums hat direkte Auswirkungen auf ihre Populationen; viele Gebiete werden für landwirtschaftliche Zwecke gerodet oder urbanisiert. Dies führt nicht nur zur Verringerung geeigneter Nistplätze sondern auch zur Reduzierung ihrer Nahrungsquellen.Obwohl die Art derzeit als nicht akut gefährdet eingestuft wird, bleibt die Überwachung ihrer Bestände wichtig. Naturschutzmaßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume sind entscheidend für das langfristige Überleben dieser Vogelart. Initiativen zur Aufforstung sowie zur Schaffung geschützter Gebiete können dazu beitragen, die Populationen stabil zu halten.

Quellen

https://www.hbw.com/species/peruvian-cancroma-pseudalethe-poliocephala

https://www.birdlife.org/species/pseudalethe-poliocephala

https://www.iucnredlist.org/species/22735359/94906654