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Pazifischer Rotfeuerfisch (pseudanthias-squamipinnis)

Der Pazifische Rotfeuerfisch, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Pterois volitans, ist ein farbenprächtiger Fisch, der in den tropischen Gewässern des Pazifiks und des Indischen Ozeans beheimatet ist. Diese Art hat ihre natürlichen Lebensräume in Korallenriffen, küstennahen Lagunen und seichten Gewässern. Der Rotfeuerfisch ist bekannt für seine auffälligen roten Farben und seine langen, gefährlichen Stacheln auf seinem Rücken.

Da es sich um eine invasive Art handelt, ist der Pazifische Rotfeuerfisch eine große Bedrohung für die einheimischen Arten in den Gewässern, in denen er vorkommt. Sein menschlicher Ursprung wird darauf zurückgeführt, dass er von einer aquaristischen Industrie nach Florida importiert wurde. Auf dem Weg haben sich einige der Arten freigelassen und sich schnell vermehrt. Der Rotfeuerfisch hat sich schnell ausgebreitet und ist inzwischen auch in der Karibik, dem Südatlantik und den Gewässern entlang der Küsten Südamerikas zu finden.

Abgesehen von den bedrohten einheimischen Arten kann der Rotfeuerfisch auch Menschen gefährden. Seine Stacheln sind giftig und können bei Berührung Hautreizungen, Schmerzen und Schwellungen verursachen. In seltenen Fällen kann das Gift zu schwerwiegenden Komplikationen führen, insbesondere bei Personen mit Allergien und bei unzureichender Behandlung.

Trotz seiner Gefahren und seiner Rolle als Invasive Art fasziniert der Pazifische Rotfeuerfisch viele Menschen durch seine Schönheit und Anmut im Wasser. Aufgrund seines auffälligen Erscheinungsbildes haben Rotfeuerfische in der Aquaristik eine Popularität erreicht. Viele Menschen haben ihn als Haustier zu Hause oder in Geschäften gesehen. Es wird jedoch aufgrund der Gefahr, die diese Art für die Umwelt darstellt, nicht empfohlen, sie zu halten oder in freier Wildbahn freizulassen.

Zusammenfassend ist der Pazifische Rotfeuerfisch ein farbenprächtiger Fisch, der jedoch als invasive Art und Bedrohung für die einheimischen Arten der Gewässer, in denen er vorkommt, gilt. Seine Stacheln sind giftig und können Schmerzen und Schwellungen verursachen. Obwohl es aufgrund seiner Schönheit verlockend sein kann, diesen Fisch als Haustier zu halten, ist dies aufgrund der Gefahr, die er darstellt, nicht empfehlenswert.

Pazifischer Rotfeuerfisch Fakten

  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Scorpaeniformes
  • Familie: Scorpaenidae
  • Gattung: Pterois
  • Art: Pterois volitans
  • Verbreitung: Pazifischer Ozean, von Australien bis nach Hawaii
  • Lebensraum: Steinkorallenriffe und Mangroven
  • Körperlänge: bis zu 40 cm
  • Gewicht: bis zu 1,2 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, können aber in Gruppen leben
  • Fortpflanzung: Laicht im freien Wasser, Eier werden vom Männchen bewacht

Systematik Pazifischer Rotfeuerfisch ab Familie

Äußerliche Merkmale von Pazifischen Rotfeuerfischen

Der Pazifische Rotfeuerfisch hat eine auffällige Erscheinung mit einer schmalen, langen Körperform und einer markanten Färbung aus roten und weißen Streifen. Diese Streifen sind nicht nur ein Erkennungsmerkmal, sondern dienen auch der Tarnung in den Korallenriffen. Die Rückenflosse ist besonders lang und besteht aus vielen stacheligen Strahlen, die mit einem starken Gift versehen sind. Diese Stacheln sind nicht mit Giftdrüsen verbunden; das Gift befindet sich in einem Hautsekret auf den Stacheln.Die Augen des Rotfeuerfisches sind groß und ermöglichen eine gute Sicht im trüben Wasser seiner Lebensräume. Um den Mund herum sowie über den Augen befinden sich fleischige Hautlappen, die ebenfalls zur Identifikation dieser Art beitragen. Diese morphologischen Merkmale sind entscheidend für das Überleben des Fisches in seinem natürlichen Habitat.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Pazifischen Rotfeuerfisches erstreckt sich über den gesamten Pazifischen Ozean, insbesondere zwischen Malaysia, Neukaledonien und Japan. Er bevorzugt Lagunen und Außenriffe, wo er reichlich Nahrung findet. Diese Umgebung bietet zudem Schutz vor Fressfeinden und ermöglicht es ihm, sich erfolgreich zu verstecken.Die Wassertemperaturen in diesen Regionen liegen typischerweise zwischen 22 °C und 28 °C, was für das Überleben dieser tropischen Art ideal ist. Der Pazifische Rotfeuerfisch ist vor allem in flachen Gewässern anzutreffen, wo er sich von kleinen Fischen und Krebstieren ernährt. Seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene marine Lebensräume zeigt sich in seiner Fähigkeit, sowohl in offenen Gewässern als auch in geschützten Buchten zu leben.

Verhalten von Pazifischen Rotfeuerfischen

Pazifische Rotfeuerfische sind nachtaktive Räuber, die während der Dunkelheit auf Beutefang gehen. Tagsüber verstecken sie sich häufig unter Überhängen oder in Ritzen von Korallenriffen. Ihr Jagdverhalten ist bemerkenswert: Sie nutzen ihre Brustflossen, um Beute anzutreiben und sie dann blitzschnell mit ihrem Maul einzusaugen.Diese Art ist bekannt dafür, dass sie nicht scheu ist und oft auf Taucher zutreibt. Trotz ihrer auffälligen Stacheln sind sie nicht aggressiv gegenüber Menschen, was sie zu einem beliebten Ziel für Taucher macht. Ihr Verhalten zeigt eine interessante Kombination aus Aggressivität bei der Jagd und Vorsicht gegenüber potenziellen Bedrohungen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Pazifischen Rotfeuerfischen erfolgt typischerweise außerhalb der Fortpflanzungszeit als Einzelgänger. Männchen balzen aktiv um mehrere Weibchen. Die Weibchen legen ihre Eier pelagial ab – diese Eier sind in einer Schleimhülle gekapselt und werden vom Männchen befruchtet.Nach etwa 36 Stunden schlüpfen die Larven aus den Eiern. Diese Larven schwimmen zunächst frei im Wasser und ernähren sich von Plankton sowie kleinen Organismen. Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt ohne elterliche Fürsorge; sie müssen schnell lernen, selbstständig zu fressen und sich vor Fressfeinden zu schützen.

Gefährdung

Der Pazifische Rotfeuerfisch gilt derzeit als nicht gefährdet; jedoch stellt seine invasive Ausbreitung im westlichen Nordatlantik eine ernsthafte Bedrohung für einheimische Arten dar. In diesen neuen Lebensräumen hat er kaum natürliche Feinde und kann sich schnell vermehren, was zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem führt.Die Ausbreitung dieser Art wird als problematisch angesehen, da sie eine Vielzahl von einheimischen Fischen bedroht und somit das empfindliche Gleichgewicht der marinen Biodiversität gefährdet. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um die Auswirkungen dieser invasiven Spezies auf die heimischen Ökosysteme zu minimieren.

Quellen

https://www.nationalgeographic.de/tiere/2021/10/giftige-invasoren-feuerfische-erobern-das-mittelmeer

https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifischer_Rotfeuerfisch

https://animalia.bio/de/red-lionfish

https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/fische-suchen.php?fisch_id=0000000683

https://member-diving.com/pazifischer-rotfeuerfisch-lionfish-um-koh-samui/

https://www.tierwissen.net/tiere/rotfeuerfisch/