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Pazifischer Hering (Clupea pallasii)

Das Meer birgt eine unglaubliche Artenvielfalt, zu der auch Clupea pallasii gehört, der im Deutschen als Pazifische Hering bekannt ist. Diese Fischart aus der Familie der Heringe (Clupeidae) spielt sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle in den gemäßigten Gewässern des nördlichen Pazifiks.

Der Pazifische Hering zeichnet sich durch seinen schlanken, torpedoförmigen Körper aus, der für seine schnellen Schwimmbewegungen optimiert ist. Er erreicht eine durchschnittliche Länge von etwa 20 bis 25 Zentimetern, kann aber auch Größen von bis zu 45 Zentimetern und ein Gewicht von etwa einem halben Kilogramm erlangen. Sein Körper schimmert silbrig, und eine Reihe dunkler Flecken entlang seiner Flanke macht ihn unverkennbar.

Als Teil der pelagischen Fischgemeinschaft lebt der Pazifische Hering vorrangig in großen Schwärmen, die einen effektiven Schutz vor Räubern bieten und bei der Nahrungssuche Vorteile bringen. Er ernährt sich hauptsächlich von Plankton, kleinen Krebstieren sowie Fischlarven und trägt damit zur Regulierung der Meerestierpopulationen bei.

Fortpflanzung und Wanderung spielen eine große Rolle im Lebenszyklus des Pazifischen Herings. Jährlich versammeln sich riesige Schwärme an den Laichgründen entlang der Küsten, wo sie zur Fortpflanzung beitragen und so die Erhaltung ihrer Art sicherstellen. Diese Ereignisse ziehen nicht nur Fischer an, sondern sind auch für viele Meerestiere ein wichtiges Element in der Nahrungskette.

Pazifischer Hering Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Clupeiformes (Heringsartige)
  • Familie: Clupeidae (Heringe)
  • Gattung: Clupea
  • Art: Clupea pallasii (Pazifischer Hering)
  • Verbreitung: Nordpazifik, Küstenregionen von Japan bis Kalifornien
  • Lebensraum: Ozeanische und küstennahe Gewässer, oft in großen Schwärmen
  • Körpergröße: Durchschnittlich 18 bis 20 cm, maximal bis zu 45 cm
  • Gewicht: Durchschnittlich 300 g
  • Soziales Verhalten: Schwarmfisch, bildet große Schulen
  • Fortpflanzung: Laicht in Küstennähe, Weibchen legen tausende Eier
  • Haltung: Nicht üblich in Aquakultur, überwiegend Wildfang

Systematik Pazifischer Hering ab Familie

Äußerliche Merkmale des Pazifischen Herings

Der Pazifische Hering hat einen schlanken, stromlinienförmigen Körper, der mit schimmernden silbernen Schuppen bedeckt ist. Die Oberseite ist typischerweise dunkelblau oder olivgrün gefärbt, während die Bauchseite hell silbern ist. Diese Farbgebung ermöglicht es dem Fisch, sich im Wasser zu tarnen und vor Raubtieren zu schützen. Die Flossen sind weich und ungespindelt, was typisch für viele Arten innerhalb der Clupeidae-Familie ist.Ein charakteristisches Merkmal des Pazifischen Herings ist die tief gegabelte Schwanzflosse sowie die kleine Rückenflosse, die sich mittig auf dem Rücken befindet. Diese morphologischen Merkmale tragen dazu bei, dass Heringe effizient schwimmen und große Distanzen zurücklegen können. Der Körperbau des Pazifischen Herings ermöglicht es ihm, sich schnell durch das Wasser zu bewegen, was ihm hilft, Raubtieren zu entkommen.

Lebensraum und Herkunft

Der Pazifische Hering bewohnt vor allem die kalten Gewässer des Nordpazifiks. Er ist häufig in Küstennähe sowie in offenen Meeren anzutreffen und zieht es vor, in großen Schulen zu schwimmen. Diese Schulen können aus mehreren tausend bis hin zu Millionen von Individuen bestehen. Der Pazifische Hering ist besonders bekannt für seine Wanderbewegungen während der Fortpflanzungszeit, wenn er in flachere Gewässer zieht, um dort seine Eier abzulegen.Die Fortpflanzung erfolgt typischerweise zwischen Januar und April, wobei die genauen Zeitpunkte je nach Region variieren können. Während dieser Zeit versammeln sich die Fische an bestimmten Laichplätzen entlang der Küste. Die Eier haften an Unterwasserpflanzen oder dem Meeresboden und benötigen bestimmte Bedingungen zur erfolgreichen Entwicklung. Nach dem Schlüpfen verbringen die Jungfische einige Zeit in geschützten Küstengewässern, bevor sie ins offene Meer ziehen.

Verhalten des Pazifischen Herings

Pazifische Heringe sind soziale Fische und leben in großen Schulen, was ihnen hilft, sich vor Raubtieren zu schützen. Diese Schulen bestehen aus mehreren tausend bis hin zu Millionen von Individuen. Das Schwimmen in großen Gruppen bietet nicht nur Schutz vor Fressfeinden wie Robben oder größeren Fischen, sondern erleichtert auch die Nahrungssuche.Die Ernährung des Pazifischen Herings besteht hauptsächlich aus Plankton, kleinen Krebstieren und Fischlaich. Sie filtern ihre Nahrung durch das Wasser und nutzen ihre speziellen Kieferstrukturen dafür. Dieses Filtrationsverhalten macht sie zu einem wichtigen Bestandteil des marinen Nahrungsnetzes.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Pazifischen Herings erfolgt typischerweise im frühen Frühjahr. Die Männchen zeigen auffällige Balzverhalten, um die Weibchen anzulocken. Während der Laichzeit versammeln sich große Gruppen von Heringen an den Laichplätzen in flachen Küstengewässern. Die Weibchen legen Tausende von Eiern ab; diese Eier sind klebrig und haften an Unterwasserstrukturen.Nach dem Laichen übernehmen die Männchen oft die Aufsicht über das Gelege und schützen es vor Fressfeinden. Die Eier schlüpfen nach etwa zehn Tagen; die Jungfische verbringen dann einige Zeit in geschützten Küstengebieten, bevor sie ins offene Meer ziehen.

Gefährdung

Der Pazifische Hering gilt nicht als gefährdet; jedoch gibt es regionale Bestände, die durch Überfischung bedroht sind. Intensive Fischerei hat in vielen Gebieten zu einem Rückgang der Bestände geführt. Daher sind nachhaltige Fischereipraktiken von entscheidender Bedeutung für den Erhalt dieser Art.Maßnahmen zur Regulierung des Fischfangs sowie zum Schutz der Laichgebiete sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Bestände stabil bleiben. In einigen Regionen wurden Quoten eingeführt, um eine Überfischung zu verhindern und den langfristigen Erhalt dieser wichtigen Fischart zu gewährleisten.

Quellen

Wikipedia: Herring

FishBase: Pazifischer Hering – Clupea pallasii

Wikipedia: Pazifischer Hering