Der Pangasius, bekannt unter seinem wissenschaftlichen Namen Pangasius pangasius, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Haiwelse (Pangasiidae), der ursprünglich in Fließgewässern und Flussmündungen Südostasiens vorkommt. Er zeichnet sich durch seinen stromlinienförmigen Körper und die charakteristisch lange Flossenform aus. Diese Art erreicht eine erhebliche Größe und kann bis zu 3 Meter lang werden.
Der Pangasius ist nicht nur in seinem natürlichen Lebensraum, den Flüssen des Mekong- und des Chao-Phraya-Beckens, von Bedeutung, sondern auch in der Aquakultur. Aufgrund seines schnellen Wachstums und seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltbedingungen ist er zu einem beliebten Zuchtfisch geworden, der weltweit in vielen Ländern kommerziell gezüchtet wird.
In seinem natürlichen Habitat ernährt sich der Pangasius vorwiegend von Fischen und in geringerem Maße von Krebstieren, wodurch er im ökologischen System des Flusses eine wichtige Rolle als Raubfisch spielt. Seine Präsenz gewährleistet somit das Gleichgewicht des Ökosystems, da er zur Regulierung der Fischpopulationen beiträgt.
In der Aquakultur wird der Pangasius hauptsächlich karnivor gefüttert und mit Proteinen angereicherten Futtermitteln aufgezogen, was dazu beiträgt, dass er für den menschlichen Verzehr in relativ kurzer Zeit schlachtreif ist. Sein Fleisch ist bei Konsumenten aufgrund des milden Geschmacks und der festen Textur beliebt und findet sich in zahlreichen Fischprodukten auf dem globalen Markt wieder.
Pangasius Fakten
- Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
- Ordnung: Siluriformes (Welsartige)
- Familie: Pangasiidae (Haiwelsartige)
- Gattung: Pangasius
- Art: Pangasius pangasius (Pangasius)
- Verbreitung: Süd- und Südostasien, vor allem im Mekong- und im Chao-Phraya-Fluss
- Lebensraum: Große Flüsse und Ströme, vorzugsweise in tieferen Gewässern
- Körpergröße: Bis zu 3 Meter
- Gewicht: Bis zu 100 Kilogramm
- Soziales Verhalten: Schwarmfisch, jedoch auch einzelgängerische Tiere
- Fortpflanzung: Eierlegend (Ovipar), Laichzeiten hängen von der Jahreszeit ab, meist während der Monsunzeit
- Haltung: In Aquakultur weit verbreitet, bedeutende Art für die Fischzucht in Asien, auch in Europa als Speisefisch bekannt
Systematik Pangasius ab Familie
Pangasius Herkunft und Lebensraum
Der Pangasius pangasius, bekannt als indischer Pangasius, ist eine Süßwasserfischart, die ursprünglich aus Südasien stammt. Diese Art ist hauptsächlich im Stromgebiet des Ganges und des Mahanadi im nordöstlichen Indien beheimatet, kommt aber auch in den angrenzenden Ländern wie Nepal, Bangladesch und Myanmar vor. Der natürliche Lebensraum des indischen Pangasius umfasst große Flüsse und Ströme, in denen reichlich fließendes Wasser vorhanden ist.
Diese natürlichen Lebensräume zeichnen sich durch ihre vielfältigen Gewässerstrukturen aus, darunter tiefere Gewässer und Bereiche mit starken Strömungen, was für die Bedürfnisse des Pangasius essentiell ist. Aufgrund der Anpassungsfähigkeit der Art können diese Fische jedoch auch in verschiedenen anderen aquatischen Umgebungen überleben, solange diese genügend Nahrungsressourcen bieten und eine geeignete Wasserqualität aufweisen.
Es ist jedoch zu beachten, dass sich durch umfangreiche Fischzucht und Aquakultur die Verbreitung des Pangasius über seine ursprünglichen geographischen Grenzen hinaus ausgedehnt hat. In der modernen Fischwirtschaft spielt der Pangasius pangasius eine bedeutende Rolle, wobei sowohl die natürlichen Populationen als auch die gezüchteten Bestände betrachtet werden müssen.
Pangasius äußere Merkmale
Der Pangasius ist ein Süßwasserfisch, der durch seine auffällige Körpergestalt charakterisiert wird. Sein länglicher, seitlich etwas abgeflachter Körper schimmert grau bis silbrig und geht am Bauch in ein helles Weiß über. Die Haut ist glatt und ohne Schuppen. Der Kopf des Pangasius ist breit mit einem stumpfen Schnauzenprofil und einem endständigen, weit gespaltenen Maul, ausgestattet mit starken Kiefern.
Besonders kennzeichnend sind die langen Fühlbarthaare, die vom Maul des Pangasius herabhängen. Diese Barthaare dienen dem Fisch als sensorisches Organ. Die Augen des Pangasius sind relativ klein und dunkel. Die Flossen weisen eine robuste Struktur auf. Die Rückenflosse beginnt hinter dem Kopf und ist vergleichsweise kurz, doch folgt ihr unmittelbar die über die Länge des hinteren Körperteils sich erstreckende, wellenförmig auslaufende Fettflosse. Die Brustflossen befinden sich hoch am Körper, nahe den Kiemen, während die Bauchflossen weiter hinten angesetzt sind. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt, was dem Pangasius ein hohes Maß an Beweglichkeit beim Schwimmen verleiht.
Insgesamt strahlt der Erscheinungsbild des Pangasius eine gewisse kraftvolle Eleganz aus, die in seinem natürlichen Lebensraum, den großen Strömen und Flüssen Südostasiens, von Vorteil ist.
Soziales Verhalten
Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Pangasius ergeben.
Paarungs- und Brutverhalten
Leider hat die Recherche zu den spezifischen Details des Brut- und Paarungsverhaltens von Pangasius pangasius keine Ergebnisse geliefert.
Pangasius Gefährdung
Der Pangasius, auch als Pangasius pangasius bekannnt, sieht sich verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, die primär aus menschlichen Aktivitäten resultieren. Eine der markantesten Gefährdungen für den Pangasius ist die Habitatzerstörung. Der Lebensraum dieser Art, der in den Flusssystemen wie dem Ganges und dem Mekong liegt, wird durch zunehmende Verschmutzung und Überbauung stetig beeinträchtigt. Insbesondere die Wasserqualität leidet unter dem Einfluss von Industrieabwässern und Pestiziden aus der Landwirtschaft, die unmittelbar in sein Ökosystem gelangen.
Des Weiteren trägt der Bau von Staudämmen zur Fragmentierung seiner natürlichen Lebensräume bei und beeinträchtigt die Wanderrouten des Pangasius, was für dessen Fortpflanzungsverhalten essenziell ist. Diese Dämme behindern die notwendigen saisonalen Wanderungen der Fische, was zu einem Rückgang der Populationszahlen führen kann.
Um den Pangasius zu schützen, sind internationale und lokale Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu zählen die Durchsetzung strengerer Umweltvorschriften, um die Wasserqualität der Flüsse zu verbessern, sowie die Entwicklung alternativer Methoden zum Staudammbau, welche die Durchlässigkeit der natürlichen Wanderwege berücksichtigen. Ebenso ist eine sensible Umweltbildung von essenzieller Bedeutung, um das öffentliche Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser Fischart zu stärken und Unterstützung für Schutzmaßnahmen zu fördern.