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Palmtangare

Die Palmtangare (Thraupis palmarum) ist ein farbenprächtiger Vogel, der der Familie der Tangaren (Thraupidae) angehört. Diese Familie umfasst eine Vielzahl von Arten, die vor allem aufgrund ihrer lebendigen Farben und ihres Gesanges bekannt sind. Als Teil der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), repräsentiert die Palmtangare eine Gruppe, die für ihre Anpassungsfähigkeit und Vielfalt in Erscheinung und Lebensraum bekannt ist.

Lebend im nordöstlichen Südamerika, ist diese Vogelart in vielen Ländern, von Panama bis in den Süden Brasiliens, zuhause und besiedelt dort vorrangig Waldgebiete oder Plantagen. Wie ihr deutscher Name schon verrät, zeigt sie eine besondere Vorliebe für Palmen, in denen sie nach Nahrung sucht und ihre Nester baut.

Die Ernährung der Palmtangare ist überwiegend frugivor, das heißt, sie ernährt sich hauptsächlich von Früchten, ergänzt durch Insekten und andere kleine Tiere. Ihre Anwesenheit in den Baumwipfeln trägt zur Verbreitung von Samen bei und spielt somit eine wichtige Rolle im Ökosystem.

Das Erscheinungsbild dieser Art ist charakteristisch, mit einer überwiegend grünlich-blauen Färbung und dunklen Flecken, die je nach Geschlecht und individuellem Zustand variieren können. In ihrem natürlichen Habitat ist die Palmtangare oft in Gruppen zu beobachten, und ihre melodischen Rufe sind ein integraler Bestandteil der akustischen Kulisse tropischer Wälder.

Palmtangare Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Tangaren (Thraupidae)
  • Gattung: Thraupis
  • Art (deutscher Name): Schmuck-Tangare (Thraupis ornata)
  • Verbreitung: Südamerika, insbesondere Brasilien
  • Lebensraum: Waldgebiete, insbesondere Atlantischer Regenwald
  • Körpergröße: ca. 13 bis 14 cm
  • Gewicht: ca. 19 g
  • Soziales Verhalten: Soziale Art, kann in kleinen Gruppen auftreten
  • Fortpflanzung: Nestbau in Bäumen, meist 2 bis 3 Eier pro Brut
  • Haltung: Schmuck-Tangaren sind vorrangig Wildvögel, Haltung in Gefangenschaft ist selten und speziellen zoologischen Einrichtungen vorbehalten

Systematik Palmtangare ab Familie

Palmtangare Herkunft und Lebensraum

Die Palmtangare, wissenschaftlich als Thraupis palmarum bekannt, gehört zur Familie der Tangaren (Thraupidae), welche eine beträchtliche Vielfalt in der Neuen Welt, insbesondere in Mittel- und Südamerika, aufweist. Der natürliche Lebensraum dieser Spezies erstreckt sich hauptsächlich über tropische und subtropische Gefilde, wo sie häufig in der Nähe von Palmen anzutreffen ist, was ihren Namen begründet. Sie bewohnt vorwiegend Tiefland- und Hügelregionen bis zu Höhenlagen von etwa 2000 Metern über dem Meeresspiegel.

Die geografische Verbreitung der Palmtangare reicht von Costa Rica und Panama im Norden über das nördliche Südamerika, einschließlich der Länder Kolumbien, Venezuela, Guyana und Suriname. Darüber hinaus findet man diese Art in sämtlichen Regionen des Amazonasbeckens, das sich über mehrere Länder erstreckt, sowie in Teilen von Bolivien, Paraguay und dem nordöstlichen Argentinien.

Thraupis palmarum bevorzugt offene und halboffene Landschaften, wobei sie auch in menschlichen Siedlungen, auf landwirtschaftlichen Flächen und in Gärten anzutreffen ist, solange dort Palmen oder andere Bäume vorhanden sind, die als Lebensraum und Nahrungsquelle dienen können. Auch sekundäre Wälder sowie Waldränder zählen zu den von der Palmtangare bewohnten Habitaten. Ihre Präsenz in so verschiedenartigen Umgebungen zeugt von der Anpassungsfähigkeit dieser Art an unterschiedliche ökologische Bedingungen.

Palmtangare äußere Merkmale

Die Palmtangare präsentiert sich als ein mittelgroßer Vogel, der zu den darbenden Schönheiten des Vogelreiches gezählt werden kann. Ihr Federkleid zeichnet sich durch überwiegend blaue Farbtöne aus, wobei die spezifischen Farbnuancen variieren können und von einem leuchtenden Himmelblau bis hin zu einem tiefen Azur reichen. Besonders auffällig ist der metallisch wirkende Glanz, der bei Lichteinfall das Blau in verschiedenen Schattierungen schimmern lässt.

Das Köpfchen der Palmtangare zeigt eine charakteristische blaue Färbung, die sich harmonisch über die Oberseite und die Flügeldecken erstreckt. Die Flügel weisen zudem schwarze Spitzen auf und heben sich somit dezent vom restlichen Gefieder ab. Der Schwanz zeigt sich in einer ähnlichen Farbgebung wie die Flügel und komplettiert das elegante Erscheinungsbild. Die Unterseite der Palmtangare, besonders die Brust- und Bauchpartie, ist von einem sanften Graublau bis zu einem verschwommenen Weiß gekennzeichnet, was einen weichen Kontrast zum auffälligeren Oberkörper bildet.

Die Gesichtszüge der Palmtangare sind zart und werden durch einen kleinen, schwarzen Schnabel akzentuiert, der für das Pflücken von Beeren und Früchten ideal geformt ist. Ihre Augen sind von schlichtem Dunkelbraun, was dem Gesamteindruck eine ruhige, unaufdringliche Note verleiht. Die Beine und Füße zeigen sich in einer unauffälligen, grauen Farbe und runden das Gesamtbild der Palmtangare ab.

In ihrem natürlichen Habitat, vornehmlich unter hellen Himmelskörpern und in der grünen Pracht der Wälder, entfaltet die Farbkomposition der Palmtangare eine beeindruckende Wirkung und zeugt von einer faszinierenden Einheit von Vogel und Natur.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Recherche hat leider keine spezifischen Informationen zum Brut- oder Paarungsverhalten der Schmuck-Tangare ergeben.

Palmtangare Gefährdung

Die Palmtangare, wissenschaftlich als Thraupis palmarum bekannt, ist eine Vogelart, die primär in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas beheimatet ist. Diese Art bewohnt verschiedenartige Lebensräume, darunter Wälder, Waldränder und von Menschen beeinflusste Gebiete wie Plantagen und Gärten. Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umweltbedingungen stellt die zunehmende Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums eine signifikante Gefährdung dar.

Entwaldung, vorangetrieben durch landwirtschaftliche Expansion, Urbanisierung und Holzeinschlag, führt zur Fragmentierung und zum Verlust des Habitats der Palmtangare. Dies kann die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen und Brutplätzen verringern, wodurch Druck auf lokale Populationen entsteht. Isolierte Populationen können zudem genetischer Erosion unterliegen, was die langfristige Überlebensfähigkeit der Art beeinträchtigen könnte.

Um den Schutz der Palmtangare zu gewährleisten, sind Maßnahmen zum Erhalt und zur Wiederherstellung ihres Lebensraumes von entscheidender Bedeutung. Schutzgebiete, die den Erhalt von Primärwäldern und die Regeneration von Sekundärwäldern fördern, können zur Sicherung der Habitatqualität beitragen. Aufklärungsarbeit und die Einbindung lokaler Gemeinschaften in Schutzprojekte können dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzes der Palmtangare zu schärfen und nachhaltige Landnutzung zu fördern.

Glücklicherweise wird die Palmtangare von der IUCN derzeit noch als „nicht gefährdet“ (Least Concern) eingestuft, was darauf hindeutet, dass sie vergleichsweise häufig vorkommt und kein unmittelbares Aussterberisiko besteht. Fortwährende Monitoring-Programme sind allerdings unabdingbar, um die Populationstrends zu überwachen und zeitnah auf potenzielle Bedrohungen reagieren zu können.