Der Olivmarkfinke, ein kleiner und lebhafter Vogel Südamerikas, gehört zur Familie der Thraupidae, auch bekannt als Tangaren. Wissenschaftlich als Sicalis olivascens klassifiziert, ist dieser diskret gefärbte Vogel ein Vertreter der vielfältigen Avifauna des Kontinents und erfreut Beobachter mit seinem unaufdringlichen Charme.
Charakteristisch für den Olivmarkfinken ist sein überwiegend olivfarbenes Federkleid, welches ihm eine hervorragende Tarnung in seiner natürlichen Umgebung bietet. Trotz seiner zurückhaltenden Farbgebung fällt er durch seine lebendigen Bewegungen und das typische Gezwitscher auf, mit denen er während der Brutzeit sein Revier markiert und um Weibchen wirbt.
Dieser kleine Vogel bewohnt bevorzugt Buschland und offenere Waldgebiete sowie landwirtschaftlich genutzte Regionen, wo er oft in kleinen Schwärmen anzutreffen ist. Im Alltag ernährt sich der Olivmarkfinke hauptsächlich von Samen und kleinen Insekten, eine kostenaufwendige Kost, die ihm genügend Energie für sein aktives Verhalten liefert.
Zur Fortpflanzungszeit zeigen die Männchen ein besonders eifriges Verhalten. Sie errichten Nester in niedrigen Sträuchern oder auch am Boden und versuchen, Weibchen anzulocken, indem sie singen und ihre Umgebung vehement gegen Konkurrenten verteidigen. Der Olivmarkfinke ist somit nicht nur ein interessanter Beobachtungskandidat für Ornithologen, sondern auch ein bedeutender Teilnehmer im tropischen Ökosystem, der zur biologischen Vielfalt und zum Gleichgewicht seines Lebensraums beiträgt.
Olivmarkfinke Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Tangaren (Thraupidae)
- Gattung: Sicalis
- Art: Brasilianische Markfinke (Sicalis luteola)
- Verbreitung: Südamerika, vor allem in Brasilien, Bolivien, Paraguay, Uruguay und Argentinien
- Lebensraum: Offene und halboffene Landschaften wie Savannen und Buschland, aber auch Kulturlandschaften und Stadtränder
- Körpergröße: Etwa 12 bis 13 Zentimeter
- Gewicht: 14 bis 19 Gramm
- Soziales Verhalten: Oft in kleinen Schwärmen oder Paaren, kann auch in gemischten Finkenschwärmen beobachtet werden
- Fortpflanzung: Die Brutzeit variiert je nach Standort, Nest ist eine offene Tassenform, Weibchen legt meist 2 bis 4 Eier, Brutdauer beträgt rund zwei Wochen und Nestlinge werden von beiden Eltern gefüttert
- Haltung: In Europa nicht allzu häufig in der Vogelhaltung, benötigen Volieren mit Schutzraum, artgerechte Ernährung und soziale Interaktion mit Artgenossen ist wichtig
Systematik Olivmarkfinke ab Familie
Äußerliche Merkmale von Olivmarkfinke
Der Olivmarkfinke hat eine auffällige Erscheinung, die ihn von anderen Finkenarten unterscheidet. Sein Gefieder ist hauptsächlich leuchtend gelb mit olivgrünen Oberseiten. Männchen zeigen eine besonders lebhafte Färbung mit intensiven gelben Unterseiten und olivfarbenen Rückenpartien. Die Kopfoberseite weist dunkle Streifen auf, die ihm ein markantes Aussehen verleihen. Weibchen sind im Vergleich dazu eher blass gefärbt und haben weniger auffällige Muster.Die Schnabelform des Olivmarkfinken ist konisch und kräftig, was ihm ermöglicht, verschiedene Arten von Samen zu knacken. Diese Anpassung ist entscheidend für seine Ernährung. Während der Balzzeit können männliche Olivmarkfinken durch ihre lebhafteren Farben und ihr melodisches Gesang auffallen, um Weibchen anzulocken.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Olivmarkfinken erstreckt sich über verschiedene Regionen Südamerikas, wo er vor allem in offenen Graslandschaften und Feldern anzutreffen ist. Diese Vögel bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation, die ihnen sowohl Nahrung als auch Schutz vor Raubtieren bietet. Oft findet man sie in der Nähe von Wasserquellen oder feuchten Gebieten, wo die Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind.Die geografische Verbreitung des Olivmarkfinken zeigt eine Präferenz für subtropische und tropische Klimazonen. In diesen Regionen gibt es eine Vielzahl von Pflanzenarten, die als Nahrungsquelle dienen. Die Anpassungsfähigkeit des Olivmarkfinken an unterschiedliche Lebensräume hat es ihm ermöglicht, sich erfolgreich zu vermehren und seine Population stabil zu halten.
Verhalten von Olivmarkfinke
Der Olivmarkfinke zeigt ein interessantes Sozialverhalten. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen, was ihnen hilft, Fressfeinde zu vermeiden und Nahrung effizienter zu finden. Innerhalb dieser Gruppen kommunizieren sie durch verschiedene Gesänge und Rufe, die eine wichtige Rolle bei der sozialen Interaktion spielen.In Bezug auf die Ernährung ist der Olivmarkfinke hauptsächlich granivor (samenfressend), ernährt sich aber auch von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen. Diese vielseitige Ernährung ermöglicht es ihm, in verschiedenen Lebensräumen erfolgreich zu sein. Während der Nahrungssuche bewegen sich die Vögel oft am Boden oder auf niedrigen Ästen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Olivmarkfinken erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn die Nahrungsressourcen im Überfluss vorhanden sind. Männliche Vögel zeigen während dieser Zeit auffällige Balzrituale an ihrem Brutplatz. Sie singen melodische Lieder und zeigen ihre Farbenpracht, um Weibchen anzulocken.Das Nest wird meist in hohen Gräsern oder Büschen gebaut und besteht aus Grashalmen und anderen pflanzlichen Materialien. Das Weibchen legt mehrere Eier pro Gelege, die dann von beiden Elternteilen bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Eltern um die Aufzucht der Jungen, indem sie ihnen Nahrung bringen und sie vor möglichen Gefahren schützen.
Gefährdung
Der Olivmarkfinke gilt derzeit nicht als gefährdet; seine Populationen scheinen stabil zu sein. Dennoch können Veränderungen im Lebensraum durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft oder Urbanisierung potenzielle Bedrohungen darstellen. Der Verlust geeigneter Lebensräume könnte langfristig negative Auswirkungen auf diese Art haben.Um den Bestand des Olivmarkfinken zu schützen, sind Maßnahmen zur Erhaltung seiner natürlichen Lebensräume wichtig. Dazu gehört auch die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken sowie der Schutz von Feuchtgebieten und offenen Landschaften.
Quellen
https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=0A2E975D93C182DA