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Ohrenlerche

Die Ohrenlerche, wissenschaftlich bekannt als Eremophila alpestris, ist ein kleiner Singvogel, der vor allem in offenen Bereichen weiträumiger Wiesen, Felder und Steppen vorkommt. Die Art ist weit verbreitet und besiedelt alle Kontinente der Nordhalbkugel, darunter Europa, Nordamerika, Asien und Nordafrika.

Ohrenlerchen haben eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 16 Zentimetern und eine Flügelspannweite von bis zu 30 Zentimetern. Charakteristisch sind ihre kurze, spitze Schnäbel und die langen Beine, die ihnen ermöglichen, zielsicher durch ihre bevorzugten Lebensräume zu laufen. Die Färbung des Gefieders variiert je nach Art und Geschlecht, aber im Allgemeinen haben sie ein braunes oder graues Obergefieder und eine helle Unterseite.

Die Ohrenlerche hat ihren Namen aufgrund der besonders großen Ohrdecken, die hinter dem Auge liegen. Diese helfen, Geräusche besser zu lokalisieren und höher kämpfen oder herauszufiltern. Die Fähigkeit, die Geräusche in ihrer Umgebung genau zu identifizieren und zu unterscheiden, ist von entscheidender Bedeutung für das Überleben der Art, insbesondere bei der Suche nach Nahrung und bei der Vermeidung von Raubtieren.

Ohrenlerchen sind vor allem für ihren einzigartigen Gesang bekannt, der einem Flötentönen ähnelt. Die Männchen singen in der Regel während des Brutgeschäfts, um Weibchen zu beeindrucken und ihr Territorium zu markieren. Der Gesang ist sehr vielfältig und kann aus verschiedenen akustischen Mustern bestehen, von einfachen Trillern bis hin zu komplexen Melodien.

Ohrenlerchen haben eine Nahrung, die hauptsächlich aus Insekten besteht, insbesondere aus Heuschrecken und Käfern. Sie fressen auch Samen und andere pflanzliche Materialien, insbesondere im Winter, wenn Insekten knapp sind.

Trotz einer großen geografischen Verbreitung sind einige Populationen der Ohrenlerche durch Habitatverlust und Umweltverschmutzung bedroht. Ein aktiver Schutz dieser Art, insbesondere in Gebieten, in denen sie selten vorkommen, ist daher von entscheidender Bedeutung, um das langfristige Überleben dieser faszinierenden Vogelart zu sichern.

Ohrenlerche Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Lerchen
  • Gattung: Eremophila
  • Art: Ohrenlerche (Eremophila alpestris)
  • Verbreitung: Europa, Asien, Nord- und Südamerika
  • Lebensraum: Offene Landschaften wie Steppen, Wüsten und Almen
  • Körperlänge: 16-19 cm
  • Gewicht: 35-50 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Ohrenlerchen leben in kleinen Gruppen oder als Paare
  • Fortpflanzung: Ohrenlerchen brüten meist einmal im Jahr und legen 3-5 Eier in eine flache Mulde am Boden.

Systematik Ohrenlerche ab Familie

Ohrenlerche Herkunft

Die Ohrenlerche, wissenschaftlich bekannt als Eremophila alpestris, stammt aus der Familie der Lerchen und ist in vielen Teilen der Welt verbreitet. Dabei handelt es sich um eine Vogelart, die in trockenen und offenen Landschaften zuhause ist. Die Heimat der Ohrenlerchen erstreckt sich von Europa, Asien und Nordafrika bis nach Nordamerika.

In Europa kommen Ohrenlerchen besonders häufig in den südlichen und östlichen Regionen vor. Hier bevorzugen sie offene Landschaften wie Felder, Wiesen und Steppen. Dabei sind sie in der Regel niedrigen bis mittelhohen Graslandschaften anzutreffen.

In Asien sind Ohrenlerchen in den trockenen Regionen wie den Wüsten und Steppen weit verbreitet. Hier sind sie oft in Scharen anzutreffen und suchen Schutz in großen Gruppen.

In Nordamerika sind die Ohrenlerchen in den Feldern und Prärien anzutreffen, die in der Regel eine niedrige Vegetation aufweisen. In Gegenden, wo es weniger Gras gibt, kommt es vor, dass sie auf den kargen Felsplateaus nisten.

Das charakteristische Aussehen der Ohrenlerche macht es einfach, diese Art von anderen Vögeln zu unterscheiden. Sie ist etwa 16-18 cm groß und besitzt eine lange Spitze, einen grauen Kopf und eine weiße Unterseite. Ihre Flügel haben eine braun-grau-schwarze Musterung und ein helles Augenstreif zieht sich von der Spitze des Schnabels bis zum Hinterkopf. Eine Besonderheit der Ohrenlerche sind ihre schwarzen Ohrfedern. Die Ohrenfedern sind eigentlich Federn, aber sie sitzen wie Ohren an ihrem Kopf, daher kommt auch der Name.

Zusammengefasst findet man die Ohrenlerche in trockenen und offen Landschaften wie Wüsten, Prärien, Feldern und Steppen in Europa, Asien sowie Nordamerika.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Ohrenlerche (Eremophila alpestris) ist ein kleiner Vogel, der etwa 15cm lang wird und ein Gewicht von ca. 40g hat. Das Federkleid des Männchens unterscheidet sich deutlich vom Weibchen.

Das Männchen hat im Prachtkleid eine gelblich-beige Körperunterseite, einen dunkelbraunen Streifen quer über die Brust und eine braune Oberseite mit schwarzen Federspitzen. Die Flügel sind dunkelbraun, die Schwanzfedern schwarz mit weißen Rändern. Auffällig sind die weißen Augenbrauenstreifen, die sich bis hinter den Kopf erstrecken und die Gelbfärbung der Wangen und Kehle.

Das Weibchen hat ein insgesamt unauffälligeres Aussehen. Es ist auf der Körperunterseite beige bis graubraun und auf der Oberseite braun. Die Flügel sind ebenfalls braun, die Schwanzfedern haben weiße Ränder.

Beide Geschlechter haben einen kurzen, spitzen Schnabel und schlanke Beine mit drei Zehen, von denen eine nach hinten gerichtet ist.

Auffällig ist auch der Ruf der Ohrenlerche: Ein melodisches „fliiit-fliiit-fliiit“, das oft während des Fluges erklingt.

Insgesamt ist die Ohrenlerche ein hübscher kleiner Vogel mit charakteristischem Aussehen, der in offenen Landschaften wie Wiesen, Feldern und Steppen lebt.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Ohrenlerche (Eremophila alpestris) ist ein Vogel, der in der Familie der Lerchen (Alaudidae) zu finden ist. Die Ohrenlerche lebt in Schwärmen, insbesondere während der Brutzeit, und zeigt ein ausgeprägtes Sozialverhalten.

Die Ohrenlerchen leben in Schwärmen, die sich aus mehreren Paaren und Jungvögeln zusammensetzen können. Diese Gruppen können bis zu 50 Individuen umfassen. Innerhalb dieser Schwärme haben die Ohrenlerchen eine komplexe Hierarchie. Das Paar, das die Kontrolle über die Brut hat, hat die höchste Position in der Hierarchie. Es kann jedoch zu rivalisierenden Verhaltensweisen kommen, wenn es um Nahrung und Territorium geht.

Ohrenlerchen zeigen auch Zusammenarbeit untereinander. Während der Brutzeit übernimmt das Paar die Verantwortung für das Nest, das sie gebaut haben. Die anderen Mitglieder der Gruppe können als Wächter fungieren und aufpassen, dass das Nest und die Eier geschützt sind.

Wenn eine Bedrohung auftritt, starten die Ohrenlerchen alarmierende Rufe, um ihre Gruppe zu warnen. Sie nutzen auch ihre Körperbewegungen, um ihre Kameraden auf potenzielle Gefahren hinzuweisen. Zusammenarbeit und Schutzmechanismen sind wichtige Merkmale des Sozialverhaltens dieser Art.

Auch nach der Brutzeit leben die Ohrenlerchen in Schwärmen oder in losen Gruppen. Sie sind in der Lage, ihre Schwarmmitglieder wiederzuerkennen und bauen Beziehungen zueinander auf. Während der Fütterungszeit bringen die Eltern ihren Nachkommen Nahrung und teilen auch mit anderen Jungvögeln in der Gruppe. Dies zeigt, dass die Ohrenlerchen die Vorteile des Zusammenlebens verstehen und nützen können.

Insgesamt zeigt die Ohrenlerche ein organisches Rudel- und Sozialverhalten. Die ausgeprägte Hierarchie, die Zusammenarbeit in der Brutzeit und die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen, zeigt, dass diese Art in enger Abhängigkeit von der Gruppengemeinschaft lebt.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Ohrenlerche (Eremophila alpestris) zeigt ein interessantes Paarungs- und Brutverhalten. Diese Vögel leben in offenen Landschaften und sind ganzjährig monogam. Das Paarungsverhalten beginnt im Frühjahr, wenn die Männchen beginnen, ihr Territorium zu bereiten. Hierzu fliegen sie hoch in die Luft und lassen dabei ihren Gesang erklingen. Dabei zeigen sie immer wieder ihre hellen Flanken und ohrenförmigen Federn. Diese Inszenierung nennt man auch Balzflug.

Während der Paarungszeit versuchen die Männchen, ihre Partnerin zu beeindrucken, indem sie ihr Nistmaterial anbieten. Die Weibchen wählen dann aus, welches Material am besten ist. Anschließend bauen sie gemeinsam das Nest auf dem Boden, meist in eine Mulde, die sie mit Gräsern und Zweigen auskleiden. Während des Nestbaus findet oftmals nochmals ein Paarungsakt statt.

Sobald das Nest fertiggestellt ist, legt das Weibchen 3-5 Eier hinein. Während der Brutzeit von etwa 14 Tagen brütet das Weibchen allein und wird vom Männchen mit Nahrung versorgt. Sobald die Küken schlüpfen, wechseln sich die Eltern bei der Brutpflege ab. Dabei halten sie sich meist in der Nähe des Nests auf und verteidigen ihre Jungen vor Feinden.

Die Jungvögel wachsen schnell heran und verlassen das Nest nach 9-10 Tagen. Sie werden dann noch einige Zeit von ihren Eltern weiter gefüttert, bevor sie sich selbstständig auf die Suche nach Nahrung machen. Die Brutzeit der Ohrenlerche endet im Frühsommer, danach ziehen sie in größere Gruppen weiter.

Ohrenlerche Gefährdung

Die Ohrenlerche ist eine Vogelart, die bedauerlicherweise als gefährdet eingestuft wird. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume durch menschliche Aktivitäten, wie z. B. der Landwirtschaft, der Urbanisierung und dem Bergbau, hat das Überleben der Ohrenlerche schwer beeinträchtigt. Auch das Sammeln von Eiern und Vögeln für den menschlichen Konsum hat die Bestände dieser Art verringert.

Obwohl sich einige Anstrengungen unternommen wurden, um die Bedrohungen für die Ohrenlerche zu verringern, sind die Populationsgrößen dieser Art immer noch rückläufig. Die Erhaltung des Lebensraums für die Ohrenlerche und die Begrenzung der Bejagung sind wichtige Schritte, um das Überleben dieser Art zu sichern. Es ist wichtig, uns bewusst zu machen, wie konsequent unsere Handlungen das Überleben von Tierarten beeinflussen und wie wirksam unser Engagement für den Schutz dieser Arten sein kann.