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Östliches Schwarzkehlchen

Das Östliche Schwarzkehlchen, auch bekannt unter dem zoologischen Namen Saxicola tectes, ist ein kleiner, aber markanter Vogel aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Diese Tierart zeichnet sich durch ihr charakteristisches Gefieder aus, bei dem vor allem das Männchen mit seinem kontrastreichen Erscheinungsbild hervorsticht: Die Oberseite ist überwiegend schwarz, während die Unterseite und die Kehle in einem satten Schwarz erscheinen, das dem Vogel auch seinen Namen gegeben hat.

Ursprünglich beheimatet findet sich das Östliche Schwarzkehlchen vornehmlich auf der Insel La Réunion, einem französischen Überseegebiet im Indischen Ozean. Dort bewohnt es meist offene Landschaften mit spärlicher Vegetation, wo es auf der Suche nach Insekten und anderen kleinen Wirbeltieren geschickt zwischen Steinen und niedrigem Gestrüpp navigiert. Diese Lebensweise hat zur Folge, dass der Vogel sehr anpassungsfähig an unterschiedliche Habitatformen ist, was für seine Lebensfähigkeit in unterschiedlichen Umgebungen entscheidend ist.

Im Verhalten zeigt sich das Östliche Schwarzkehlchen als territorialer Vogel, der vor allem während der Brutzeit seine Reviere entschieden verteidigt. Sein Gesang besteht aus einer Reihe von klaren und melodischen Tönen, die als Kommunikationsmittel mit Artgenossen dienen und auch in der Balz eine wichtige Rolle spielen.

In Bezug auf den Schutzstatus ist das Östliche Schwarzkehlchen als relativ unbedroht eingestuft. Allerdings kann der Lebensraumverlust durch menschliche Aktivitäten auch für diese Art langfristig eine Bedrohung darstellen. Naturschutz und das Bewusstsein für die Erhaltung seines Lebensraums sind daher wesentliche Aspekte für die Zukunftssicherung des Schwarzkehlchens.

Östliches Schwarzkehlchen Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
  • Gattung: Saxicola
  • Art: Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola)
  • Verbreitung: Europa, Westasien; im Winter bis Afrika
  • Lebensraum: Offene Landschaften mit Buschwerk, Heiden, landwirtschaftliche Flächen
  • Körpergröße: ca. 13-14 cm
  • Gewicht: ca. 15-20 g
  • Soziales Verhalten: Partiell monogam, reviertreu, manchmal in kleinen Gruppen außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, im Frühjahr und Frühsommer 1-2 Bruten, meist 4-6 Eier
  • Haltung: In der Regel nicht zur Haltung in Gefangenschaft geeignet, da Wildtier mit spezifischen Ansprüchen an Lebensraum und Ernährung

Systematik Östliches Schwarzkehlchen ab Familie

Östliches Schwarzkehlchen Herkunft und Lebensraum

Das Östliche Schwarzkehlchen, wissenschaftlich als Saxicola tectes bekannt, gehört zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) und zählt zu den Singvögeln. Dieser kleine Vogel mit seiner markanten Färbung ist endemisch in den Regionen des Indischen Ozeans und findet seine Herkunft insbesondere auf der Insel Réunion. Réunion, welche politisch zu Frankreich gehört, liegt östlich von Madagaskar und ist vulkanischen Ursprungs, ein Merkmal, das die Natur und Biodiversität der Insel geformt hat.

Das Habitat des Östlichen Schwarzkehlchens ist charakterisiert durch die tropischen und subtropischen Lebensräume der Insel. Es bevorzugt offene Gebiete mit niedriger Vegetation, insbesondere buschiges Gelände, Graslandschaften und gelegentlich auch Kulturland. Die spezifische Anpassung an diesen Lebensraum zeigt sich in dessen Verhaltensweisen, Nahrungssuche und Fortpflanzung. Als endemische Art ist das Überleben des Östlichen Schwarzkehlchens direkt an den Erhalt seines natürlichen Lebensraumes geknüpft, und damit einher gehen auch die Herausforderungen des Naturschutzes auf einer Insel, die sowohl von lokaler Bevölkerung als auch touristisch genutzt wird.

Östliches Schwarzkehlchen äußere Merkmale

Das Östliche Schwarzkehlchen präsentiert sich als ein kleiner, kompakter Singvogel mit deutlichem Sexualdimorphismus, das heißt, zwischen Männchen und Weibchen sind markante Unterschiede in der Gefiederfärbung erkennbar. Das männliche Östliche Schwarzkehlchen zeichnet sich durch sein markantes, überwiegend schwarzes Brustgefieder aus, welches sich klar von einem weißen Bauch und den teils orange-rötlichen Flanken abhebt. Rücken und Flügel weisen eine überwiegend braune Färbung mit feinen, dunkleren Wellenmusterungen auf, die eine effektive Tarnung in der natürlichen Umgebung gewährleisten. Die Flügel sind kurz, die Schwanzfedern hingegen relativ lang und oft auffällig in der Bewegung. Der Kopf des Männchens zeigt eine schwarze Gesichtsmaske, die sich bis zum Kinn erstreckt und von einem leuchtenden weißen Überaugenstreif kontrastiert wird. Seine Augen sind von mittlerer Größe und leuchtend.

Im Gegensatz dazu ist das Weibchen des Östlichen Schwarzkehlchens unauffälliger gefärbt. Es verfügt über ein überwiegend braunes Oberseitengefieder, das sich nur gering vom männlichen in der Struktur, nicht jedoch in der Farbintensität unterscheidet. Unterseits zeigt das Weibchen ebenfalls eine helle Färbung, die jedoch im Gegensatz zum Männchen nicht so deutlich weiß, sondern eher blassbraun gefärbt ist und keine starke Kontrastierung aufweist. Auch das Weibchen besitzt den charakteristischen weißen Überaugenstreifen, jedoch ist dieser bei ihr weniger stark ausgeprägt. Beide Geschlechter tragen einen eher kurzen, aber deutlich sichtbaren Schnabel, der sich gut zum Picken und Greifen kleiner Insekten eignet.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Östlichen Schwarzkehlchens ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten der Schwarzkehlchen, lateinisch Saxicola rubicola, vollzieht sich jährlich zwischen April und Juli, wobei meist zwei Bruten erfolgen. Das Männchen zeigt während der Balz sein charakteristisches Singflugverhalten, mit dem es um ein Weibchen wirbt. Das Paar etabliert ein Revier, das es energisch gegen Eindringlinge verteidigt.

Die Schwarzkehlchen bevorzugen für die Anlage ihres Nestes meist niedrige Sträucher oder Bodenbereiche mit ausreichend Deckung. Das Weibchen ist hauptsächlich für den Nestbau zuständig, wobei es trockene Gräser, Wurzeln und andere Pflanzenmaterialien nutzt, um eine kleine Mulde auszukleiden. Bis zu sechs Eier werden gelegt, die überwiegend vom Weibchen über etwa zwei Wochen hinweg bebrütet werden.

Wenn die Nestlinge schlüpfen, zeigen beide Elternteile Fürsorge, indem sie die Jungen mit Insekten und anderen kleinen Wirbellosen füttern. Nach etwa zwei Wochen sind die Jungvögel flügge, werden aber weiterhin von den Altvögeln betreut, bis sie selbstständig sind. Anschließend können das Schwarzkehlchen-Paar und die nun herangewachsenen Jungvögel gemeinsam beobachtet werden, bis die Familienbande sich allmählich auflöst und die Vögel sich auf die bevorstehende Migration vorbereiten.

Östliches Schwarzkehlchen Gefährdung

Das Östliche Schwarzkehlchen ist ein Vogel, dessen Gefährdungsstatus von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Einer der Hauptgefährdungen für die Population des Östlichen Schwarzkehlchens ist der Lebensraumverlust. Die fortschreitende Zerstörung und Fragmentierung ihrer natürlichen Lebensräume durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung und Infrastrukturentwicklung beeinträchtigt das Östliche Schwarzkehlchen signifikant. Die Umwandlung von Grasland und offenen Landschaften in landwirtschaftliche Flächen und die zunehmende Bebauung entziehen ihm wichtige Brut- und Nahrungsgebiete.

Um das Östliche Schwarzkehlchen zu schützen, sind gezielte Schutzmaßnahmen und die Sicherung seiner Lebensräume von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört die Ausweisung von Schutzgebieten und die Renaturierung von degradierten Lebensräumen. Zudem sollten Bewirtschaftungspraktiken in landwirtschaftlichen Gebieten so angepasst werden, dass sie die Bedürfnisse dieser Art berücksichtigen, unter anderem durch den Erhalt von Brachflächen und die Schaffung von Habitatstrukturen.

Der Schutz des Östlichen Schwarzkehlchens bedarf einer sorgfältigen Planung und der Zusammenarbeit zwischen Naturschutzorganisationen, Regierungsbehörden und der lokalen Bevölkerung. Aufklärungsarbeit und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedrohungen, denen das Östliche Schwarzkehlchen ausgesetzt ist, sowie für dessen ökologische Bedeutung können ebenfalls einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Art leisten.