In den trockenen Steppen und Halbwüsten Ostafrikas findet sich ein bemerkenswerter kleiner Vogel, der unter dem Namen Obbenastrild bekannt ist. Der Obbenastrild, wissenschaftlich Spizocorys obbiensis genannt, ist ein Vertreter der Familie der Prachtfinken (Estrildidae), die sich durch ihre lebhaften Farben und komplexen Gesänge auszeichnen. Die Prachtfinken zählen zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), einer immens artenreichen Gruppe, die fast die Hälfte der weltweiten Vogelarten umfasst.
Die geringe Größe und das unauffällige, jedoch elegante Federkleid des Obbenastrilds lassen ihn in seiner natürlichen Umgebung oft übersehen. Charakteristisch für ihn sind die an die kargen Lebensverhältnisse angepassten Verhaltensweisen und der spezialisierte Ernährungsstil, wobei sich der Obbenastrild hauptsächlich von kleinen Samen ernährt, die er am Boden findet.
Weithin unbekannt ist, dass der Obbenastrild nicht nur an sein Habitat perfekt angepasst ist, sondern ebenfalls eine wichtige Rolle im Ökosystem einnimmt: Als Samenverbreiter trägt er zur Erneuerung und Erhaltung der Vegetation bei, die wiederum anderen Arten als Lebensraum dient. Sein Vorkommen spiegelt daher auch den Zustand des ihn umgebenden Ökosystems wider.
Trotz seines unscheinbaren Erscheinens ist der Obbenastrild ein faszinierendes Studienobjekt für Ornithologen und Naturliebhaber. Die Beobachtung dieses Vogels bietet tiefe Einblicke in die Komplexität natürlicher Lebensräume und die Bedeutung kleinerer Arten in größeren ökologischen Zusammenhängen.
Obbenastrild Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Prachtfinken (Estrildidae)
- Gattung: Spizocorys
- Art: Grauastrild (Spizocorys fringillaris)
- Verbreitung: Südliche Teile Afrikas, insbesondere in Namibia und Südafrika
- Lebensraum: Trockene Grasländer und offene Savannen
- Körpergröße: Etwa 13 cm
- Gewicht: Ungefähr 12 g
- Soziales Verhalten: In Gruppen oder kleinen Schwärmen lebend
- Fortpflanzung: Bodenbrüter, legen 2-5 Eier in ein Nest mit trockenem Gras ausgekleidet
- Haltung: Wird in Europa selten als Ziergeflügel gehalten, benötigt artgerechte Gruppenhaltung und adäquaten Raum zum Fliegen
Systematik Obbenastrild ab Familie
Obbenastrild Herkunft und Lebensraum
Der Spizocorys obbiensis, auch bekannt als Obbenastrild, ist ein Vogel aus der Familie der Lerchen (Alaudidae). Dieser kleine Vogel ist endemisch in Teilen des Horns von Afrika, insbesondere in Somalia, wo er in einem beschränkten geografischen Gebiet vorkommt. Der wissenschaftliche Name dieser Art bezieht sich auf die Stadt Obbia in Somalia, welche in unmittelbarer Nähe seines Verbreitungsgebiets liegt und dem Vogel seinen Namen verleiht.
Der natürliche Lebensraum des Obbenastrilds beschränkt sich auf trockene Graslandschaften und offene, buschige Flächen im somalischen Tiefland. Hier bevorzugt er Regionen, die ein Klima aufweisen, welches von Trockenperioden und geringen Niederschlagsmengen geprägt ist. Der Obbenastrild hat sich an diese schwierigen Umweltbedingungen gut angepasst und findet seine Nahrung, die hauptsächlich aus Samen und kleinen Insekten besteht, auf dem Boden der spärlichen Vegetation dieser ariden Zone.
Aufgrund seines begrenzten Verbreitungsgebietes und der spezialisierten Habitatansprüche ist über die Populationsgröße und den genauen Zustand der Bestände des Obbenastrilds wenig bekannt. Jedoch könnten Veränderungen in der Landnutzung, insbesondere die Ausweitung der Landwirtschaft und die daraus resultierende Habitatzerstörung, potenzielle Bedrohungen für diese Art darstellen. Der Schutz ihres natürlichen Habitats ist daher essentiell, um das Überleben des Obbenastrilds zu sichern.
Obbenastrild äußere Merkmale
Der Obbenastrild ist ein ansprechend gezeichneter Vogel aus der Familie der Prachtfinken. Er zeichnet sich durch eine Kombination aus zarten und kräftigen Farben aus, welche eine klare Unterscheidung zwischen Männchen und Weibchen ermöglichen. Das Männchen des Obbenastrilds präsentiert ein leuchtenderes und kontrastreicheres Gefieder als das Weibchen.
Der Kopf des Obbenastrilds ist durch einen deutlichen, weißen Überaugenstreif gekennzeichnet, der sich kontrastreich gegen die dunkle Oberkopffärbung abhebt. Die Augen sind von einem lebhaften Rot, was einen markanten Akzent im Kopfbereich setzt. Oberseits zeigt der Vogel eine überwiegend graubraune Färbung, die zu den Flügeln hin in ein dunkleres Braun übergeht, welches mit feinen weißen Punkten durchsetzt ist.
Die Kehle und die Brust des Obbenastrilds sind heller, oft in einem sanften Cremeton gehalten, der gegen das Bauchzentrum hin in ein blasses Weiß übergeht. Die Flanken können hingegen eine wärmere, bräunliche Tönung aufweisen. Der Schnabel ist konisch geformt und zeigt sich in einem kräftigen Horngrau.
Der Schwanz des Obbenastrilds ist in der Regel dunkel gefärbt und wird von weißen Spitzen an den äußeren Steuerfedern geziert, was dem Vogel ein elegantes Erscheinungsbild verleiht. Die Beine und Füße sind von unauffälliger Natur, in einem passenden Farbton zu dem zurückhaltenden Empfinden des Gesamtgefieders, meist een unaufdringliches Braun oder Grau.
Insgesamt verkörpert der Obbenastrild eine bemerkenswerte Eleganz, die durch seine diskrete, aber fein abgestimmte Farbpalette und sein gepflegtes Federkleid unterstrichen wird.
Soziales Verhalten
Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Obbenastrilds ergeben.
Paarungs- und Brutverhalten
Die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten des Grauastrilds hat leider keine spezifischen Informationen ergeben.
Obbenastrild Gefährdung
Bei der Recherche über den Obbenastrild, eine Vogelart des Wüsten- und Steppenlebensraums, ergaben sich wenige bis keine spezifischen Informationen über direkte Gefährdungen oder Schutzmaßnahmen. Dies kann darauf hindeuten, dass der Obbenastrild entweder nicht hinreichend erforscht ist oder keine signifikante Aufmerksamkeit in Hinblick auf Natur- und Artenschutz erlangt hat. Allerdings können allgemeine Bedrohungen von Steppen- und Wüstenhabitaten, wie Lebensraumverlust durch Landwirtschaft, Overgrazing (Überweidung), Urbanisierung und Klimawandel, potenziell auch den Obbenastrild betreffen. Spezifische Schutzmaßnahmen oder Gefährdungsgrade sind jedoch ohne detaillierte Studien zur Populationsdynamik und zur Ökologie der Art nicht genau bestimmbar. Es wäre somit wünschenswert, dass weitergehende Untersuchungen angestellt werden, um den Erhaltungszustand des Obbenastrilds adäquat beurteilen und entsprechende Schutzstrategien entwickeln zu können.