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Nordamerikanische Maräne (Coregonus artedi)

Der Fisch mit dem wissenschaftlichen Namen Coregonus artedi ist unter Aquarianern und Anglern vornehmlich als der Nordamerikanische Heringsmaräne bekannt. Diese Art gehört zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) und somit zur Ordnung der Salmoniformes, die sich durch ihre typische spindelförmige Gestalt und den Besitz von Fettflossen auszeichnen.

Die Nordamerikanische Heringsmaräne ist ein Süßwasserfisch, der überwiegend in den klaren, kalten Seen und Flüssen Nordamerikas anzutreffen ist. Mit seinem schlanken Körperbau und einer Rückenfärbung, die von bläulich-grün bis zu silbern reicht, ist dieser Fisch gut an das Leben in unterschiedlichen Gewässertiefen angepasst. Seine Unterseite ist typischerweise hell und trägt zu seiner Tarnung im Wasser bei, indem sie das Sonnenlicht reflektiert.

Ein charakteristisches Merkmal der Gattung Coregonus, zu der auch die Nordamerikanische Heringsmaräne zählt, ist ihre Ernährungsweise. Diese Fische ernähren sich primär von Plankton, kleinen Krebsen und Insektenlarven. Trotz ihrer Präferenz für kältere Gewässer sind sie in der Lage, unterschiedliche Umweltbedingungen zu tolerieren, solange die Wasserqualität hoch und die Sauerstoffverfügbarkeit ausreichend ist.

In ökologischen Kreisen spielt die Nordamerikanische Heringsmaräne eine nicht unerhebliche Rolle als Indikatorart für die Gesundheit aquatischer Ökosysteme. Aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen in ihrem Lebensraum, insbesondere im Hinblick auf Verschmutzung und Temperaturschwankungen, sind Populationen dieser Art ein wertvoller Maßstab für Umwelterhaltungsmaßnahmen und werden entsprechend in wissenschaftlichen Studien und Umweltüberwachungsprogrammen berücksichtigt.

Nordamerikanische Maräne Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Salmoniformes (Lachsförmige)
  • Familie: Salmonidae (Lachsfische)
  • Gattung: Coregonus
  • Art: Coregonus artedi
  • Deutscher Name: Heringsmaräne oder Tullibee
  • Verbreitung: Nordamerika, hauptsächlich in den Großen Seen, St. Lawrence Fluss, Hudson Bay und Mississippi River
  • Lebensraum: kühle, sauerstoffreiche Seen und große Flüsse
  • Körpergröße: durchschnittlich 30-40 cm, kann bis zu 60 cm erreichen
  • Gewicht: durchschnittlich 500 g, kann bis zu 3 kg erreichen
  • Soziales Verhalten: bildet Schwärme
  • Fortpflanzung: Laicher, typischerweise in flachen, kiesigen oder sandigen Gewässern
  • Haltung: wird nicht typischerweise in Aquakultur gehalten; von Interesse für kommerzielle Fischerei und Sportfischerei

Systematik Nordamerikanische Maräne ab Familie

Nordamerikanische Maräne Herkunft und Lebensraum

Die Nordamerikanische Maräne, wissenschaftlich bekannt als Coregonus artedi, ist ein Süsswasserfisch, der seinen Ursprung in den nordamerikanischen Gewässern hat. Diese Art gehört zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) und ist in zahlreichen Seen und Flüssen der Vereinigten Staaten und Kanadas heimisch. Coregonus artedi gedeiht in kühlen, klaren Seen und großen Flusssystemen, die sich in gemäßigten Klimazonen befinden.

Die Verbreitung der Nordamerikanischen Maräne erstreckt sich über ein ausgedehntes Areal, das von den Großen Seen an der Grenze zwischen Kanada und den USA bis hinauf in die arktischen Gewässer Nordkanadas reicht. Insbesondere in den Großen Seen haben diese Fische einen wichtigen Bestandteil des Ökosystems gebildet. Ebenso finden sie sich in geringerer Dichte in kleineren Seen und Fließgewässern, die zu den Wasserscheiden des Mississippi, des Hudson Bay und des Sankt-Lorenz-Stroms gehören.

Die Präferenz für kühle Wassertemperaturen und spezielle Laichbedingungen lässt die Nordamerikanische Maräne meist in Gebieten mit ausreichender Wassertiefe und sauerstoffreichen Bedingungen vorfinden. Ihre ursprünglichen Lebensräume sind durch glaziale Prozesse während der letzten Eiszeit entstanden, was zu der gegenwärtigen geografischen Verbreitung und Isolation einzelner Populationen geführt hat. In diesen Habitaten hat sich Coregonus artedi aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche ökologische Bedingungen etabliert und eine wesentliche Rolle in der aquatischen Nahrungsnetzstruktur eingenommen.

Nordamerikanische Maräne äußere Merkmale

Der Coregonus artedi, bekannt als Cisco, weist als Mitglied der Lachsfamilie (Salmonidae) spezifische äußere Kennzeichen auf. Die Körperform ist typischerweise langgestreckt und seitlich leicht abgeflacht, was für viele Coregonus-Arten charakteristisch ist. Die Färbung des Ciscos variiert, wobei die Oberseite in der Regel einen dunkleren, grünlich-blauen bis grauen Ton zeigt, der zum Bauch hin allmählich in ein Silberweiß übergeht. Die Seiten des Fisches können leicht transparent und silbrig erscheinen, was ihm bei Sonneneinstrahlung einen schimmernden Effekt verleiht.

Der Kopf des Coregonus artedi ist proportional zum Körper mittelgroß, die Schnauze ist spitz. Die Augen sind relativ groß und geben Hinweise auf die hohe Bedeutung des Sehsinns bei diesem Fisch. Die Rückenflosse beginnt hinter der Körpermitte und ist, wie auch die anderen Flossen, von einer farblichen Anpassung an die restliche Körperfarbe gekennzeichnet. Die Bauch- und die Afterflossen sind hoch angesetzt und helfen dem Fisch, seine Stabilität im Wasser zu wahren. Die Schwanzflosse, die in der Regel leicht eingekerbt ist, bildet den Abschluss des schlanken Körpers.

Bei der Geschlechtsreife können sich leichte morphologische Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen entwickeln, jedoch sind diese für die allgemeine Beschreibung des Aussehens von Coregonus artedi von untergeordneter Bedeutung. Insgesamt zeigt der Cisco eine an seine Lebensweise angepasste Morphologie, die sich in den eleganten, für schnelle Manöver im freien Wasser geeigneten Körperlinien widerspiegelt.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Nordamerikanischen Maräne ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Nordamerikanische Maräne, wissenschaftlich als Coregonus artedi bekannt, weist ein für Kaltwasserfische typisches Paarungs- und Brutverhalten auf. Die Reproduktionszeit findet in der Regel im Herbst statt, wobei die genauen Monate je nach geografischer Lage und lokalen Gewässerverhältnissen variieren können. Während der Laichzeit suchen die Fische flache Gewässerbereiche auf, die über sandigem oder kiesigem Untergrund liegen. Hierbei bevorzugen sie klare und sauerstoffreiche Abschnitte von Seen oder langsam fließenden Flüssen.

Die Paarung selbst verläuft bei der Nordamerikanischen Maräne kollektiv; große Mengen von Fischen kommen zusammen, um gleichzeitig zu laichen. Die Weibchen geben ihre Eier in das Wasser ab, wo diese unmittelbar von den Männchen mit Sperma befruchtet werden. Ein einzelnes Weibchen kann bis zu mehrere Zehntausend Eier ablegen, wodurch die Chance auf eine erfolgreiche Fortpflanzung erhöht wird.

Nach dem Ablaichen zeigen die Nordamerikanischen Mären keine Brutpflege; die Eier sind sich selbst überlassen und den Umweltbedingungen ausgesetzt. Die Embryonalentwicklung ist temperaturabhängig und kann zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen dauern, bis die Larven schlüpfen. Junge Nordamerikanische Mären wachsen schnell und werden bereits im ersten oder zweiten Lebensjahr geschlechtsreif, was einen raschen Generationswechsel der Art ermöglicht. Die hohe Reproduktionsrate und Anpassungsfähigkeit der Nordamerikanischen Maräne an verschiedene Lebensräume tragen zu ihrer weiten Verbreitung und ihrem Überleben bei.

Nordamerikanische Maräne Gefährdung

Die Nordamerikanische Maräne (Coregonus artedi) sieht sich verschiedenen Gefährdungen gegenüber, von denen insbesondere der Lebensraumverlust hervorzuheben ist. Die Süßwasserfisch-Art ist in Nordamerika beheimatet und bewohnt vor allem klare, kühle Seen und langsam fließende Flüsse. Der Rückgang von geeigneten Habitaten durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung und industrielle Entwicklung führt zu einer Verringerung der Populationen dieses Fisches.

Verschmutzung, die Einführung von nicht-heimischen Arten und der Klimawandel verschärfen zusätzlich das Problem des Lebensraumverlustes. Insbesondere kann der erhöhte Eintrag von Nährstoffen, wie es durch landwirtschaftliche Abflüsse häufig der Fall ist, zur Eutrophierung von Gewässern führen. Dieser Prozess begünstigt das Wachstum von Algen, was wiederum den Sauerstoffgehalt im Wasser verringert und so die Lebensgrundlage der Nordamerikanischen Maräne erheblich beeinträchtigt.

Zum Schutz der Nordamerikanischen Maräne sind daher Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung ihrer natürlichen Lebensräume von essentieller Bedeutung. Dazu gehören unter anderem die Umsetzung von effektiven Gewässerschutzrichtlinien, die Reduzierung von Verunreinigungen durch strengere Auflagen für Industrie und Landwirtschaft sowie der Schutz vor invasiven Arten durch entsprechende Kontroll- und Managementprogramme. Diese Bemühungen sind entscheidend, um das Überleben der Art langfristig zu sichern.